Leerverkauf

Über LYNX ist der Leerverkauf (Short Selling) von Wertpapieren wie Aktien möglich. Informieren Sie sich jetzt über Leerverkäufe, um in Zukunft auch von fallenden Kursen zu profitieren.

Das Depot für Shortseller: Mit einem Margin-Depot über LYNX können Sie Wertpapiere nicht nur kaufen, sondern auch leerverkaufen (shorten), um auf eine negative Marktentwicklung zu spekulieren. Alle Leerverkäufe sind gedeckt und nicht nur an der Börse in Deutschland möglich, sondern auch in vielen weiteren Ländern wie den USA oder Großbritannien.

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Wertpapiere leer verkaufen

Leerverkauf über LYNX

Leerverkäufe tätigen: Aktien leerverkaufen

Über LYNX können Sie an vielen Börsen Aktien oder ETFs leerverkaufen, sofern Sie die Voraussetzungen erfüllen, ein Margin-Depot über den Online-Broker LYNX zu eröffnen.

In unserer Handelsplattform ist Short Selling, also ein Leerverkauf, einfach und komfortabel möglich. Wählen Sie ein Wertpapier aus und Ihnen wird direkt in der Trader Workstation angezeigt, ob dieser Wert leerverkauft werden kann bzw. shortable ist. Hierzu genügt ein Blick in die Spalte Shortable (Leerverkaufbar). Ein hellgrüner Balken zeigt an, dass von einem Wertpapier mindestens 1000 Stück für zukünftige Leerverkäufe zur Verfügung stehen. Ein roter Balken bedeutet, dass dieses Wertpapier nicht leeverkauft werden kann. Die anfallenden Zinsen für die Wertpapierleihe sind übersichtlich dargestellt. Diese können sich je nach Marktlage ändern und sind immer tagesaktuell im Client Portal einsehbar. Wenn Sie sich für einen Leerverkauf entscheiden, können Sie ihn mit wenigen Klicks in der Software ausführen.

In diesen Ländern ist ein Leerverkauf möglich:

Europa

  • Deutschland
  • Belgien
  • Frankreich
  • Großbritannien
  • Italien
  • Niederlande
  • Österreich
  • Schweden
  • Schweiz
  • Spanien

Amerika

  • USA
  • Kanada
  • Mexiko

Asien

  • Australien
  • Hong Kong
  • Japan

Leerverkäufe: Das sollten Sie wissen

Was ist ein Leerverkauf?

Als Leerverkauf (engl. short sale) wird im Bank- und Finanzwesen der Verkauf von Basiswerten (zum Beispiel Wertpapiere oder Devisen) bezeichnet, die sich zum Zeitpunkt des Verkaufs nicht im Eigentum des Verkäufers befinden oder die der Verkäufer zum Zeitpunkt des Verkaufs geliehen hat.

Ein Leerverkauf bzw. Short-Selling wird in der Regel durchgeführt, wenn der Verkäufer davon ausgeht, dass der Basiswert an Wert verlieren wird und zu einem späteren Zeitpunkt kostengünstiger zurückgekauft werden kann. Dadurch lässt sich auch bei einem Kursverfall ein Gewinn erzielen. Diese beliebte Handelsmethode wird auch als Shorten bezeichnet.

Leerverkäufe werden häufig zu Spekulationszwecken eingesetzt, um bei fallenden Kursen Gewinne zu erzielen. Daneben kann ein Leerverkauf auch strategisch eingesetzt werden, etwa zum Hedging des Portfolios.

Der Erfüllungszeitpunkt, also der Tag, bis zu dem die Wertpapiere an den Verleiher geliefert werden müssen, kann festgelegt sein oder offen bleiben. Im Falle eines fixen Zeitpunktes (vorrangig beim Leerverkauf von Terminkontrakten wie Optionen oder Futures) muss der Leerverkäufer spätestens am Liefer- bzw. Verfallstag die entsprechenden Wertpapiere zurückkaufen, um der Lieferung zu entgehen.

Allgemein wird zwischen gedeckten und ungedeckten Leerverkäufen unterschieden. Bei einem gedeckten Leerverkauf müssen die Wertpapiere vor dem Leerverkauf zwingend geliehen werden. Bei einem ungedeckten Leerverkauf (engl. naked short sale) muss sich der Verkäufer die Wertpapiere nicht vorab leihen.

Zwar sind wie angesprochen Leerverkäufe für verschiedene Wertpapier­klassen möglich, oft geht es in diesem Zusammenhang allerdings konkret um einen Leerverkauf von Aktien.

Wie funktioniert ein Leerverkauf bei Aktien?

Beim Kauf von Aktien erwerben Sie zu einem bestimmten Kurs eine bestimmte Anzahl Aktien von einem anderen Marktteilnehmer und spekulieren auf steigende Aktienpreise. Beim Leerverkauf bzw. Short Selling dagegen setzen Sie auf fallende Aktienkurse und möchten ein Aktie nicht erwerben, sondern mit dieser „short gehen“ bzw. die Aktie “leerverkaufen”. Dafür leihen Sie sich von einem Marktteilnehmer oder Ihrem Online-Broker die gewünschte Anzahl an Aktien und verkaufen diese an der Börse. Dadurch eröffnen Sie eine Short Position.

Wenn der Kurs der Aktie im Anschluss sinkt, können Sie diese später zu einem geringeren Kurs gewinnbringend zurückkaufen und die geliehenen Aktien dem Besitzer zurückgeben. Für die Dauer der Leihe müssen Sie dem Verleiher eine Gebühr bezahlen.

Wenn Sie über den Online-Broker LYNX Aktien leerverkaufen und somit short gehen, geschieht das Leihen der Aktien automatisch. Zum Aufbau einer Leerverkaufsposition wählen Sie bei der Ordereingabe lediglich “Verkauf” und nicht “Kauf” aus. Neben günstigen Ordergebühren bieten wir interessierten Leerverkäufern (Shortseller) auch besonders günstige Zinsen für das Leihen von Wertpapieren.


Aktien Leerverkauf

Beispiel: Leerverkauf von Aktien

Anhand des folgenden Beispiels für einen Leerverkauf von Aktien wird deutlich, welche Szenarien bei Leerverkäufen eintreten können.

Ausgangslage: Eine beliebige fiktive Aktie notiert aktuell bei 100 Euro je Anteilsschein. Sie tätigen einen Leerverkauf über 100 Aktien, gehen von fallenden Kursen aus und möchten die geliehenen Aktien zu einem späteren Zeitpunkt zurückkaufen.

Aktien Leerverkauf mit Gewinn

Für den Leerverkauf der 100 Aktien für je 100 Euro haben Sie 10.000 Euro erhalten. Der Kurs der Aktie fällt im Anschluss um 10% auf 90 Euro. Wenn Sie die Aktienposition zu diesem Zeitpunkt glattstellen, das heißt in diesem Fall zurückkaufen, bezahlen Sie für die geliehenen Aktien nur noch 9.000 Euro. Mit diesem Trade würden Sie daher einen Gewinn von 1.000 Euro erzielen.

Leerverkauf mit Gewinn

Aktien Leerverkauf mit Verlust

Für den Leerverkauf der 100 Aktien für je 100 Euro haben Sie 10.000 Euro erhalten. Der Kurs der Aktie steigt im Anschluss um 10% auf 110 Euro. Wenn Sie die Aktienposition zu diesem Zeitpunkt glattstellen, müssen Sie die geliehenen Aktien für 11.000 Euro zurückkaufen. Mit diesem Trade würde Ihnen ein Verlust von 1.000 Euro entstehen.

Leerverkauf mit Verlust


Vor- und Nachteile von Leerverkäufen

Leerverkäufe: Vorteile und Nachteile

Leerverkäufe sind mit folgenden Vorteilen und Nachteilen verbunden, die man beachten muss:

Vorteile

  • Beim Leerverkauf bzw. Short-Selling erhalten Sie die Möglichkeit, auch von fallenden Kursen an den Märkten zu profitieren und erweitern damit Ihren Handlungsspielraum.
  • Wenn Sie anderen Ihre Aktien leihen und zum Leerverkauf zur Verfügung stellen, können Sie eine zusätzliche Rendite für Ihr Wertpapierdepot erwirtschaften, da Sie an den Zinssätzen für das Verleihen mitverdienen.
  • Leerverkäufe können zur Absicherung des Depots, dem sogenannten Hedging, verwendet werden, um das Portfolio-Risiko zu minimieren.

Nachteile

  • Der Leerverkauf ist mit hohen Risiken verbunden, da ein Basiswert theoretisch auch unendlich steigen kann und damit Ihre Verluste auch unendlich hoch werden können. Noch risikoreicher als ein Leerverkauf von Aktien ist das Short-Selling von Hebelprodukten, da sich das Verlustrisiko entsprechend des Hebels erhöht.
  • Während der Zeit des Leerverkaufs fallen Zinsen an, die in der Höhe je nach Wertpapier stark variieren können und eine mögliche Rendite nachteilig beeinflussen. Beim Leerverkauf von Aktien ist der Leerverkäufer zudem verpflichtet, dem Verleiher einer Aktie eine Kompensationszahlung zu leisten, sofern während der Zeit des Leerverkaufs eine Dividende für die Aktie anfällt.

Wichtig bei Leerverkauf: Das Risikomanagement

Wenn Sie Leerverkäufe von Wertpapieren an der Börse tätigen möchten, ist ein gutes Risikomanagement eine Grundvoraussetzung. Um mögliche Verluste zu begrenzen, empfiehlt sich beispielsweise die Verwendung von Ordertypen wie Stop oder Trailing-Stop. Auch ein genaues Abwägen der Positionsgröße und ein vorab definierter Zeitraum für die Dauer des Leerverkaufs sind oft hilfreich.