Man war es schon gar nicht mehr gewöhnt, dass der Goldpreis auch mal kräftig zulegen kann. Seit dem 31.10. ging es mit dem Edelmetall fast jeden Tag abwärts. Jetzt gestern diese Käufe … könnten sie womöglich die Basis der nächsten Kaufwelle mit Ziel 3.000 US-Dollar sein?
Dass das zuletzt hart gebeutelte bullische Lager das hofft, steht außer Frage. Aber aus charttechnischer Sicht hätte die Korrektur – und bislang ist es, trotz der Dynamik der Abgaben, nicht mehr als das – ihr naheliegendes Ziel noch nicht erreicht. Wir sehen im Chart auf Wochenbasis, worum es dabei geht:
Die obere Begrenzung des im Herbst 2022 etablierten und im Frühjahr 2024 überbotenen Aufwärtstrendkanals bildet momentan mit der 200-Tage-Linie im Bereich 2.400/2.425 US-Dollar eine Kreuzunterstützung. Knapp darüber, das zeigt der Chart auf Tagesbasis, liegt zwischen 2.434 und 2.484 US-Dollar eine etwas diffuse Unterstützungszone. Würde der Goldpreis innerhalb dieser breiten Zone nach oben drehen, wäre er zum einen „auskorrigiert“ und hätte zum anderen eine solidere Basis für einen neuen, tragfähigen Aufwärtsimpuls und für den Versuch, das bisherige Rekordhoch in Richtung der „magischen“ 3.000 US-Dollar-Marke zu überwinden.
Also, keine Chance für die Bullen auf dem aktuellen Niveau, trotz der Kursgewinne zu Wochenbeginn?
Expertenmeinung: Könnte bzw. müsste man die Kursbewegungen bei Gold auf die Charttechnik reduzieren, wäre das wohl so. Aber das ist ja nicht der Fall, die Charts zeigen ja, dass sich der Kurs des Edelmetalls nicht unbedingt hauteng entlang chart- und markttechnischer Bahnen bewegt. Was nicht wundert, denn Gold ist ein hochemotionales Asset. Sollte es zu einer Fortsetzung der gestrigen Käufe kommen, idealerweise befeuert durch schwache Kurse am Aktienmarkt und/oder schlechte Nachrichten in Sachen Geopolitik, würde der Umstand, dass Gold „eigentlich“ noch Luft nach unten hätte, bevor die Bullen zurückkommen könnten, wohl kaum jemanden am Einstieg hindern.
Ob das so läuft oder Gold doch in diese Supportzone bis hinunter auf 2.400 US-Dollar auslotet, muss sich weisen, das ist, gerade wegen dieses hohen emotionalen Faktors, nicht vorhersagbar, nicht einmal, dass diese Unterstützungen zwingend halten müssten. Daher wäre es in Sachen Neueinstieg oder Zukauf sinnvoller abzuwarten, ob dieser starke Montag wirklich Anschlusskäufe auslöst, die auf kurzfristiger Ebene positive Signale auslösen.
Konkret wäre es da sinnvoll, auf die 50-Tage-Linie zu achten, im Chart auf Tagesbasis in Rot gehalten. In den USA ist dieses Zeitraster eines gleitenden Durchschnitts eine wichtigere Größe als in Europa. Und da Gold maßgeblich in US-Dollar gehandelt wird, kann ein Schlusskurs klar über dieser momentan bei 2.652 US-Dollar verlaufenden Linie durchaus ein „Trigger“ für das bullische Lager sein, um erneut anzutreten.
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