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Was bedeutet „out of the money“?
Der Begriff „out of the money“ (auf Deutsch “aus dem Geld”), abgekürzt „OTM“, bezieht sich auf eine Option, die keinen inneren Wert besitzt.
- Was bedeutet „out of the money“?
- Was ist eine out of the money Option?
- Wofür gibt es den Begriff out of the money (aus dem Geld, OTM)?
- Wann ist eine Option „out of the money“?
- Bedeutet „aus dem Geld“ immer Verlust für den Anleger?
- Beispiel für eine Option „out of the money“
- Quintessenz: out of the money im Überblick
Was ist eine out of the money Option?
Eine OTM-Call-Option weist einen Ausübungspreis auf, der höher ist als der Kurs des Basiswerts. Bei einer OTM-Put-Option hingegen liegt der Ausübungspreis unter dem Kurs des Basiswerts.
Wofür gibt es den Begriff out of the money (aus dem Geld, OTM)?
Der Begriff „out of the money” soll eindeutig beschreiben, dass eine Option keinen inneren Wert, sondern nur einen extrinsischen Wert oder Zeitwert aufweist.
OTM-Optionen sind demnach preiswerter als Optionen, die „in the money“ (im Geld) sind. Das liegt daran, dass „in the money“-Optionen einen inneren Wert besitzen.
Wann ist eine Option „out of the money“?
Ob eine Option „out of the money“ (OTM) ist, können Sie feststellen, indem Sie den aktuellen Kurs des Basiswerts mit dem Ausübungspreis der Option vergleichen. Liegt der Kurs des Basiswerts bei einer Call-Option unter deren Ausübungspreis und bei einer Put-Option über deren Ausübungspreis, so ist die jeweilige Option OTM.
Betrachten wir eine Aktie, die zu 10$ gehandelt wird. Für eine solche Aktie wären Call-Optionen mit Ausübungspreisen über 10$ „out of the money“, während Put-Optionen mit Ausübungspreisen unter 10$ „out of the money“ wären.
Die „Moneyness“ von Optionen aus dem Geld liegt unter 1.
Bedeutet „aus dem Geld“ immer Verlust für den Anleger?
Dass eine Option aus dem Geld ist, bedeutet nicht, dass ein Anleger mit dieser Option keinen Gewinn erzielen kann. Jede Option hat einen Preis, die so genannte Prämie. Ein Anleger könnte eine Option gekauft haben, die weit aus dem Geld ist, jedoch jetzt nähert sich der Kurs des Basiswerts dem Ausübungspreis der Option an. Diese Option könnte mehr wert sein, als der Anleger für die Option gezahlt hat, auch wenn sie weiterhin aus dem Geld ist.
Zum Fälligkeitsdatum verfällt eine Option jedoch wertlos, wenn sie OTM ist.
Für den Verkäufer einer OTM-Option wird die Optionsprämie vereinnahmt. Der „Stillhalter“ freut sich darüber, wenn die Option so lange wie möglich, idealerweise bis zum Verfallsdatum, aus dem Geld bleibt. Im Laufe der Zeit kann sich die Option so verbilligen, dass der Optionsverkäufer diese zu einem günstigeren Kurs zurückkaufen könnte. Somit entsteht für den Stillhalter ein Gewinn.
Bei OTM-Optionen lohnt es sich in der Regel nicht, diese auszuüben.
Beispiel für eine Option „out of the money“
Angenommen, ein Anleger möchte eine Call-Option auf Tesla-Aktien kaufen. Er wählt eine Call-Option mit einem Ausübungspreis von 150$. Das Verfallsdatum ist in fünf Monaten und der Preis der Option liegt bei 14$. Kauft der Anleger 1 Kontrakt, zahlt er demnach 1.400$. Damit hat er das Recht, 100 Aktien zu kaufen, bevor die Option ausläuft. Die Aktie wird in diesem Beispiel zum Zeitpunkt der Trade-Eröffnung zu 130$ gehandelt.
Nach dem Kauf der Option gibt es keinen Grund, diese auszuüben, da der Anleger bei Ausübung der Option 150$ für die Aktie zahlen muss, obwohl er die Tesla Aktie zu einem Kurs von 130$ kaufen kann. Obwohl diese Option OTM ist, besteht die Möglichkeit, damit einen Gewinn zu erzielen, indem der Anleger die Option zu einem späteren Zeitpunkt teurer verkauft.
Der Optionskäufer spekuliert darauf, dass die Aktie innerhalb der nächsten fünf Monate auf über 150$ steigt. Vor dem Verfall hat diese Option noch einen gewissen Zeitwert, der sich in der Prämie oder den Kosten der Option widerspiegelt. Es kann sein, dass der Kurs der Tesla-Aktie nie 150$ erreicht, die Optionsprämie jedoch auf 15$ oder 16$ steigt, sofern der Aktienkurs sich dem Ausübungspreis nähert. Daher könnte der Anleger einen Gewinn mit der OTM-Option erzielen, indem er sie zu einer höheren Prämie verkauft, als er für sie bezahlt hat.
Wenn der Aktienkurs zum Beispiel auf 165$ steigt – die Option ist jetzt „in the money“ – lohnt es sich, die Option auszuüben. Die Option gibt dem Optionskäufer das Recht, 100 Aktien zu je 150$ zu kaufen, während der aktuelle Kurs 165$ beträgt. Die Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem aktuellen Kurs wird als innerer Wert bezeichnet und beträgt 15$.
In diesem Fall hat unser Anleger einen Gewinn erzielt. Nach Abzug der Kosten für den Kauf der Option von 1.400$ realisiert er einen Gewinn von 100$: 100 Aktien x (165$ – 150$) – 1.400$ = 100$.
Sofern die Option noch einen Zeitwert aufweist, fährt der Anleger sogar besser, indem er die Option einfach verkauft, statt sie auszuüben. Er hat 14$ für die Option bezahlt, und diese Option kostet jetzt 15$ zzgl. verbleibendem Zeitwert. Er realisiert demnach einen Gewinn von mindestens 1$ bzw. 100$ je Kontrakt.
Was passiert allerdings, wenn die Aktie beim Verfall der Option nur auf 155$ gestiegen ist? In diesem Fall ist die Option immer noch „in the money“, der Anleger hat jedoch Geld verloren. Er hat 14$ für die Option bezahlt, die Option hat aber jetzt nur noch einen Wert von 5$, was zu einem Verlust von 9$ bzw. 900$ je Kontrakt führt.
Quintessenz: out of the money im Überblick
Out of the money (OTM) bezeichnet Optionen, die keinen inneren Wert aufweisen, sondern nur einen Zeitwert. Eine Call-Option, die OTM ist, hat einen Ausübungspreis, der über dem aktuellen Kurs des Basiswerts liegt. Ein OTM-Put hat einen Ausübungspreis, der unter dem aktuellen Kurs des Basiswerts liegt. Wenn eine Option bei Fälligkeit aus dem Geld ist, verfällt sie wertlos. Auch Optionen aus dem Geld können sich für den Optionskäufer oder für den Stillhalter gewinnbringend entwickeln.
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