SMI Prognose Swiss Market Index (SMI): Stark ins Jahr gestartet – fällt jetzt das Rekordhoch?

News: Aktuelle Analyse des SMI Index

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SMI
ISIN: CH0009980894
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Ticker: SMI
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Währung: Punkte

Als der DAX Anfang August 2024 den momentanen Hausse-Impuls startete, lief der Schweizer SMI für einige Wochen mit. Aber im September trennten sich die Wege der Indizes, der SMI drehte nach unten ab. Doch seit Weihnachten ist wieder richtig was los – was ist da möglich?

Der Schweizer Leitindex SMI hat Ende Januar die aus den Zwischenhochs des Jahres 2024 zusammengesetzte Widerstandszone zwischen 12.295 und 12.484 Punkten überboten, kurz in diese Zone zurückgesetzt und umgehend wieder Fahrt aufgenommen. Per Dienstagabend ist das bisherige Jahreshoch, das gerade erst am Freitag bei 12.708 Punkten markiert wurde, bereits erreicht, auf Tages-Schlusskursbasis wurde bereits eine neue 2025er-Bestmarke erzielt. Allerdings ist der Index damit in eine weitere, massivere Widerstandszone eingetreten.

SMI: Wochen-Chart vom 11.02.2025, Kurs 12.694,16 Punkte, Kürzel: SMI | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
SMI: Wochenchart vom 11.02.2025, Kurs 12.694,16 Punkte, Kürzel: SMI | Quelle: TWS

Es geht dabei um die im Chart auf Wochenbasis zu sehende, ins Jahr 2021 zurückreichende Zone 12.570/12.997 Punkte, die das bisherige Rekordhoch mit einschließt. Da müsste der SMI durch, dann wäre der Weg aus charttechnischer Sicht erst einmal frei. Und weit ist der Weg an diesen Verlaufsrekord bei knapp 13.000 Punkten ja nun nicht mehr. Aber kann das auch funktionieren? Müsste man nicht damit rechnen, dass ein Ausbruch nach oben als Bullenfalle endet, weil dann viele nach dem schwachen vierten Quartal 2024 unverhofft große Gewinne erzielt haben, die sie dann auch einfahren wollen?

Expertenmeinung: Eine Bullenfalle kann es immer und überall geben. Aber es besteht eine taugliche Chance, dass ein SMI-Ausbruchsversuch nicht so endet. Denn dieses „Erwachen“ kurz vor der Jahreswende kann sehr wohl darauf basieren, dass internationale Investoren die Schweiz „entdeckt“ haben. Ja, es handelt sich um eine eher kleine Volkswirtschaft in Europa. Und die großen Adressen aus Übersee übersehen sie schon mal, einfach, weil die Schweiz kein Teil der EU und der Eurozone ist. Aber gerade das hätte jetzt womöglich Vorteile, indem auch die US-Regierung die Schweiz übersehen könnte, wenn es um wirtschaftlichen Druck zur Erzwingung von aus der Sicht Washingtons fairen Handelsbeziehungen geht. Und wenn man sich dann die Schweiz mal genauer ansieht, würde man interessante Daten finden.

Während Deutschlands Bruttoinlandsprodukt 2024 um 0,2 Prozent zurückging, stieg das der Schweiz um 0,4 Prozent. Der Leitzins für die Eurozone liegt bei 2,9 Prozent, der in der Schweiz bei 0,5 Prozent. Die Inflationsrate in Deutschland liegt bei 2,3, die der Schweiz bei 0,6 Prozent. Die Staatsverschuldung Deutschlands liegt bei 63 Prozent des letzten Bruttoinlandsprodukts, die der Schweiz bei 38 Prozent. Und die Dividendenrendite des DAX kommt zwar immer noch auf solide 2,62 Prozent, der SMI hätte aber 3,07 Prozent zu bieten. Und trotzdem war es zuletzt der DAX, der durch die Decke ging, während der SMI im vierten Quartal sogar ein Minus hinlegte.

Argumente für den SMI gibt es also reichlich. Es ist nur die Frage, ob das „Wiederentdecken“ des Schweizer Leitindex nur kurz währt oder ob es sich herumspricht, dass da ein wichtiger Aktienindex noch Nachholbedarf haben könnte. Aber solange der SMI diese jetzt überwundene und in einem Pullback bestätigte Zone 12.295 zu 12.484 Punkte nicht wieder deutlicher unterschreitet, sind es die Bullen, die hier die besseren Karten in Händen halten!

SMI: Tages-Chart vom 11.02.2025, Kurs 12.694,16 Punkte, Kürzel: SMI | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
SMI: Tageschart vom 11.02.2025, Kurs 12.694,16 Punkte, Kürzel: SMI | Quelle: TWS
Top Flop Aktien – Übersicht der Gewinner und Verlierer

Welche Aktien in den wichtigen Indizes sind in letzter Zeit am meisten gestiegen oder gefallen? Was sind die Top-Aktien 2025? Welche Aktien haben die beste Performance über die letzten 5 Jahre und welche Aktien sind stark gefallen? Hier finden Sie es heraus: DAX Top FlopMDAX Top FlopEuro Stoxx Top FlopDow Jones Top FlopNasdaq 100 Top Flop

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Vorherige Analysen des SMI Index

Der Schweizer Leitindex SMI hinkte dem DAX lange hinterher, auch, wenn man ihn mit dem DAX Kursindex als korrekten Vergleichsindex ins Verhältnis setzte. Aber seit wieder mal die 200-Tage-Linie als Bullen-Sprungbrett funktionierte, holt er in den letzten Wochen kräftig auf.

Das Wirtschaftswachstum der Schweiz ist zwar mit zuletzt 0,3 Prozent nicht höher als das der Eurozone. Aber die Leitzinsen liegen nur bei 1,50 Prozent, die Inflationsrate bei 1,4 Prozent, die Arbeitslosenrate bei 2,3 Prozent. Und die Staatsverschuldung beträgt nur 38 Prozent der Wirtschaftsleistung, in der Eurozone sind es 89 Prozent. Zwar sind die 20 großen, im Swiss Market Index gelisteten Schweizer Unternehmen eng vom Wohl und Wehe der Weltwirtschaft abhängig. Aber insgesamt wäre die Schweiz ein Ort, wo internationale Investoren gerne investieren würden, nicht zuletzt, weil der Franken eine beeindruckend stabile Währung ist … wenn man die Schweiz denn auf dem Schirm hätte.

Aufgrund seiner gegenüber der EU bzw. der Eurozone geringen Größe kommt ein Investment im Schweizer Aktienmarkt und/oder dessen Leitindex vielen nicht in den Sinn. Es dominieren die USA, Euroland, Großbritannien, China und Japan. Aber immer dann, wenn viele Investoren ein wenig unruhig werden aufgrund der Gesamtsituation in ihren üblichen Investment-Regionen, suchen sie nach interessanten Alternativen. Eine davon wäre die Schweiz. Und in den letzten Wochen scheint es, dass der SMI wieder ein wenig mehr ins Rampenlicht rückt, denn:

Expertenmeinung: Vergleicht man den SMI mit dem DAX Kursindex, der die richtige Vergleichsbasis wäre, weil der SMI wie die meisten anderen wichtigen Indizes als Kursindex gezeigt wird und nicht wie der DAX grundsätzlich als Performanceindex (der dadurch wegen des Einrechnens von Dividendenzahlungen künstliche Stärke ausweist), stellt man fest:

Die – gerechnet von Jahresbeginn – Mitte April noch sehr deutliche Performance-Schere zwischen den beiden Indizes ist von in der Spitze ca. 5,7 auf 1,3 Prozent geschrumpft. Und rechnet man die Kursentwicklung ab Anfang dieses Monats, ist der SMI deutlich stärker gelaufen als der DAX Kursindex. Das bietet die Chance, auch im mittelfristigen Zeitraster Boden gutzumachen, denn aus charttechnischer Sicht kommt diese Aufholjagd auf soliden Füßen daher.

SMI: Tages-Chart vom 23.05.2024, Kurs 11.966,75 Punkte, Kürzel: SMI | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
SMI: Tageschart vom 23.05.2024, Kurs 11.966,75 Punkte, Kürzel: SMI | Quelle: TWS | Online Broker LYNX

Bereits von Dezember bis Februar hatte die im Chart auf Tagesbasis dick schwarz hervorgehobene 200-Tage-Linie einer Konsolidierung einen sicheren Boden geboten. Diesmal war es ein Doppeltief an dieser Linie nach einer Korrektur. Auffällig ist aktuell nicht nur, mit welcher Dynamik der SMI von der 200-Tage-Linie aus durchgestartet ist, sondern auch, dass das vorherige Hoch vom März bereits deutlich überboten wurde. Wenngleich der SMI in den letzten Tagen ein wenig auf der Stelle trat:

Grundsätzlich wäre dadurch der Weg in die Region des 2022 markierten Rekordhochs frei: 12.570 zu 12.811 Punkte, das ist der Bereich dieser „letzten Hürde“ vor neuen Rekorden. Sollte der SMI durch diesen frischen Schwung mehr internationalen Investoren in den Blick kommen, wäre das eine Chance, um diese Zone anzugehen und, im Idealfall, zu überwinden.

SMI: Monats-Chart vom 23.05.2024, Kurs 11.966,75 Punkte, Kürzel: SMI | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
SMI: Monatschart vom 23.05.2024, Kurs 11.966,75 Punkte, Kürzel: SMI | Quelle: TWS | Online Broker LYNX