Erst drehte Brent Crude Oil knapp über dem Dezember-Tief des Vorjahres nach oben, blieb dann aber an den Hochs vom Sommer hängen, fiel zurück und schwankt seither volatil auf und ab. Das dauert bereits lange genug an, um den Druck auf den Kessel massiv zu erhöhen.
Am Rohölmarkt sieht man oft sehr starke, nicht selten bis zum Exzess ausgereizte Trendimpulse. Ein Hin und Her auf eher engem Raum mögen die Trader dort hingegen gar nicht.
Zwar hätte man derzeit das Handicap, dass man hier auf argumentativer Ebene auf ein „einerseits, andererseits“ trifft. Aber das muss die Akteure nicht davon abhalten, einen Trendimpuls loszutreten, um sich aus der momentanen Handelsspanne zwischen 69,84 und 75,77 US-Dollar (bezogen auf den aktuellsten Liefermonat Februar im Brent Crude-Future) zu befreien. Warum kommt momentan kein starker Trend zustande?
Expertenmeinung: Auf der einen Seite ist die Lage in Nahost weiter instabil. Darüber hinaus rechnen viele damit, dass die Wirtschaftsplanung der kommenden US-Regierung das Wachstum in den USA befeuern und die Nachfrage nach Rohöl dadurch steigern wird. Und man kann unterstellen, dass die OPEC versuchen wird, über die Verringerung der Fördermenge dafür zu sorgen, dass der Kurs zumindest stabil bleibt, idealerweise aber steigt, wenn er aus ihrer Sicht zu weit abrutschen sollte. All das würde den Bullen in die Karten spielen und grundsätzlich die Chance für höhere Kurse bieten.
Aber auf der anderen Seite hat sich die kommende Trump-Administration den massiven Ausbau der eigenen Ölförderung auf die Fahne geschrieben, was das Angebot erhöhen würde. Zugleich sehen die Trader am Ölmarkt natürlich auch, dass ein gezielt angeschobenes US-Wachstum auf den Schultern anderer Industrieregionen wie Europa, China und Japan ablaufen würde, so dass ein Mehr an Rohölbedarf in den USA durch weniger Nachfrage im Rest der Welt ausgeglichen werden könnte. Aber:
Ein derartig fruchtloses Auf und Ab auf eher engem Raum ist eben nichts, was die Trader einfach „so stehen lassen“ würden. Ein Ausbruch wird also um wahrscheinlicher, je länger sich durch dieses Hin und Her Druck im Kessel aufbaut, wobei das vorgenannte „einerseits, andererseits“ das nicht verhindert, sondern nur die Richtung des Ausbruchs nicht festlegt.
Die Gelegenheit für einen Trade in Ausbruchsrichtung mit einem dann eher engen Stop Loss innerhalb der dann verlassenen Handelsspanne wäre also jederzeit möglich … aber kalkulieren Sie eine Bullen- bzw. Bärenfalle hier immer mit ein, der Rohölmarkt ist ebenso spannend wie unberechenbar!
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