Mit einem ETF am Erfolg der führenden Versorger Europas teilhaben

von Dirk Friczewsky
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iShares STOXX Europe 600 Utilities UCITS ETF (DE)
ISIN: DE000A0Q4R02
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Ticker: EXH9
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Währung: EUR
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Durch den Kauf des vorgestellten ETFs erwirbt man ein Portfolio der größten, liquidesten Wertpapiere des europäischen Versorgersektors. Neben der Partizipation an der Kursentwicklung bietet der ETF zusätzlich bis zu vier Ausschüttungen pro Jahr.

Informationen zum Referenzindex – STOXX Europe 600 Utilities Net Return Index

Der dem ETF zugrundeliegende Referenzindex STOXX Europe 600 Utilities Index ist einer der 20 verschiedenen STOXX Supersector Indices und wird hier in der Variante eines Net Return Index für die Abbildung des ETFs genutzt. Neben der Variante des Net Return Index werden vom Indexanbieter Qontigo (Axioma, DAX, Stoxx) auch die Indexvarianten Gross Return und Price in Euro, sowie Gross Return, Net Return und Price in US-Dollar angeboten.

Die größten und liquidesten Aktien werden unter anderem aufgrund ihrer streubesitzadjustierten Marktkapitalisierung als Bestandteil für den Index gewählt. Der Index kann mit der ISIN EU0009658970 oder mit dem Handelssymbol SX6R gefunden werden. Der Index wird quartalsweise im März, Juni, September und Dezember von einem Indexkomitee überprüft.

Die Berechnung des hier genutzten Index erfolgt in Echtzeit in Euro und dies in einer Handelszeit von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr MEZ. Zum Zeitpunkt der Analyse wies der Index ein 52-Wochenhoch von 1.302,52 Punkten und ein 52-Wochentief von 1.093,47 Punkten auf. Der Index hat eine Kurshistorie rückgerechnet bis zum Januar 1987 – der Tiefstand stammt aus dem Dezember 1987 mit nur 53 Punkten, das Rekordhoch von 1.260 Punkten stammt aus dem Januar 2022.

Der Index weist mit seinen 28 Einzeltiteln eine Gesamtmarktkapitalisierung in Höhe von 371,594 Milliarden Euro auf. (Daten gemäß STOXX/Quontigo-Website mit dem Stichtag des 07. März 2022)

Die Top 10 Positionen des ETF-Portfolios

Aufgrund der vollständig physischen Abbildungsmethode des zugrundeliegenden Referenzindex besteht zwischen der Zusammensetzung des ETF-Portfolios und der des Referenzindex keine hohe Abweichung. Die prozentual wichtigsten Einzeltitel sollen hier kurz vorgestellt werden.

Als größte Position mit 13,95 Prozent Einzelgewichtung wäre Iberdrola zu nennen. Nachfolgend findet sich mit 13,00 Prozent National Grid, mit 11,81 Prozent Enel, mit 6,52 Prozent RWE, mit 6,00 Prozent E.ON, mit 5,54 Prozent SSE, mit 5,35 Prozent Engie, mit 5,31 Prozent Orsted, mit 4,37 Prozent Veolia Environnement und mit 3,15 Prozent EDP Energias de Portugal.

Diese zehn Positionen kommen bereits auf eine Gesamtgewichtung von 75,0 Prozent. In diesem Fall wäre nicht von einer ausreichenden Diversifikation auszugehen. Neben diesen Positionen gibt es noch 18 weitere Aktien-Positionen und neun Cash- und Derivatepositionen im Portfolio. (Daten gemäß iShares vom 04. März 2022)

Länder-, Währungs- und Sektorenallokation

Der vorgestellte Referenzindex ist als ein Sektorindex zu bezeichnen und zu 99,49 Prozent dem Bereich Versorger zuzuordnen. Zusätzlich besteht er zu 0,51 Prozent aus Cash- und Derivatebeständen.

Innerhalb des Portfolios weist die Länderallokation Großbritannien mit 26,44 Prozent den ersten Platz zu. Auf den weiteren Plätzen folgen Spanien mit 19,11 Prozent, Italien mit 16,24 Prozent, Deutschland mit 12,47 Prozent, Frankreich mit 10,31 Prozent, Dänemark mit 5,77 Prozent, Portugal mit 4,65 Prozent, Finnland mit 1,82 Prozent, Österreich mit 1,53 Prozent und Belgien mit 1,14 Prozent. Die restlichen 0,51 Prozent entfallen auf Cash- und Derivatebestände.

In Bezug auf die Währungsallokation innerhalb des Portfolios wäre neben dem rund 68prozentigen Anteil des Euros auf einen Anteil von immerhin 26,41 Prozent des britischen Pfunds zu achten, sowie zu 5,31 Prozent auf die dänische Krone. (Daten gemäß iShares vom 04. März 2022)

iShares STOXX Europe 600 Utilities UCITS ETF (DE) im Detail

Der ETF kann über den Handelsplatz Xetra (IBIS) in Euro erworben werden. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,46 Prozent und die Ertragsverwendung des ETFs ist ausschüttend – es gibt bis zu vier Ausschüttungstermine jährlich. Die Fonds- und Handelswährung ist der Euro. Der ETF nutzt die vollständige physische Replikationsmethode, erwirbt die Aktien somit direkt und wurde am 08. Juli 2002 aufgelegt. Mit dem Stichtag des 07. März 2022 betrug das Fondsvermögen rund 324,91 Millionen Euro.

Der Emittent ist die „iShares (DE) Investmentaktiengesellschaft mit TGV“, als Fondsmanager ist die „Black Rock Asset Management Deutschland AG“ angegeben und als Administrator und Depotbank wirkt die „State Street Bank GmbH“.

ETF und Referenzindex mit sehr solider Langfristperformance

Der ETF (Symbol: EXH9 – ISIN: DE000A0Q4R02 – WKN: A0Q4R0) konnte seit seiner Auflage um 253,38 Prozent zulegen, während der Referenzindex ein Plus von 249,61 Prozent aufwies.

Auf Sicht der letzten fünf Jahre konnte der ETF um 75,47 Prozent zulegen, während der Referenzindex um 73,92 Prozent hinzugewann. Auf 52-Wochensicht wies der ETF ein Plus von 16,70 Prozent und der Index einen Zuwachs von 16,52 Prozent auf. Die Performancedifferenzen dürften hauptsächlich mit Gebühren und Transaktionskosten zu begründen sein und liegen im Rahmen. (Performancedaten in Bezug auf den ETF und den Referenzindex gemäß iShares mit dem Stand vom 28. Februar 2022)

Expertenmeinung – Europa benötigt massig Energie und insbesondere Energiesicherheit

Die bereits vor dem Russland-Ukraine-Krieg stark gestiegenen Preise für Rohstoffe und Energie führten europaweit zu wesentlich höheren Kosten für Elektrizität und auch zu wesentlich höheren Kosten beim Heizen zum Beispiel mit Erdgas. Diese Kosten drohen nun aufgrund der neuen geopolitischen Situation aus dem Ruder zu laufen – es geht mittlerweile sogar um Europas Energiesicherheit. Ferner geht es auch nicht erst seit gestern um ein Mehr an Energieunabhängigkeit für Europa. Außerdem trägt Energiesicherheit auch zu einem nicht unerheblichen Teil zur nationalen Sicherheit bei

Die Industrie, die Wirtschaft betreffend ist Energiesicherheit von ungemeiner Wichtigkeit, gefährdet sie doch am Ende die Produktion. Aufgrund horrender Preisentwicklungen steigen die Produktionskosten und gefährden dann nicht nur die Profitabilität, sondern letztlich auch Arbeitsplätze. Weitere negative Effekte können beim Blick auf die aktuellen Verbraucherpreisindizes Europas abgelesen werden. Die Gefahr einer Stagflation wäre hier dann als großes Übel anzuführen – die Zentralbanken haben da nur wenige bis keine Stellschrauben, um der Lage dann noch Herr zu werden.

Gerade in Bezug auf diese Themen arbeiten auch Europas Versorger auf nachhaltige Lösungen hin und sie wurden ihnen ja auch zu einem Großteil jüngst politisch vorgegeben. Die Förderung, der massive Ausbau der Erneuerbaren Energien kostet heute mächtig Geld, verringert aber bei jedem zugebauten Gigawatt die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und damit auch die Abhängigkeit von Rohstoffimporten – wo immer sie auch herkommen mögen. Dennoch wird die Welt und auch Europa noch auf absehbare Zeit zu einem hohen Anteil auf Erdgas, Erdöl und Kohle angewiesen sein, um Elektrizität bereitzustellen und Energielieferant für Wärme für die Industrie und auch für die Privathaushalte zu sein.

Energiemanagement, Energiemix, Energieeffizienzmanagement und noch viel mehr – alles Themenbereiche der großen Versorger. Das Produktportfolio wird zudem von manchem Anbieter auch auf grünen Wasserstoff, nachhaltige Flugzeugtreibstoffe und mehr erweitert. Neben der Atomenergie, Energie aus Kohle, Gas oder Rohöl dürfte sich aufgrund des Klimawandels und der hohen Vorteile der Unabhängigkeit jedoch der Sektor Erneuerbare Energien durchsetzen.

Mit dem vorgestellten ETF könnte man im gesamten Versorgerumfeld Europas mit den Top 28 Konzernen dieses Sektors aussichtsreich positioniert sein. Obendrein zählt der Sektor Versorger zu einem eher defensiven Anlagebereich und bietet eine recht ansehnliche Ausschüttungsrendite (zuletzt lag diese mit dem Stand Januar 2022 bei 3,06 Prozent).

Mögliches Setup

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Nach den jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten könnten die stark zurückgekommenen Kurse auch eine neue Kaufgelegenheit bieten. Dies wäre auch in Bezug auf die hier im Referenzindex und damit im ETF versammelten Versorger zu konstatieren. Gegenwärtig könnte eine Position bei 35,00 Euro aufgebaut werden, die das Ziel des letzten Zwischenhochs rund um die Marke von 41,00 Euro haben könnte.

Die Position könnte zum Beispiel mit einem Stoploss von 33,00 Euro abgesichert werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis  läge bei diesem Setup bei 3.00.

Über iShares: Die den ETF auflegende Gesellschaft iShares gehört zur US-Investmentgesellschaft BlackRock, der global größten Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Assets under Management (AuM) in Höhe von 7,81 Billionen US-Dollar (mit dem Stand des 30. September 2020). Der Emittent iShares ist weltweit führend bei börsengehandelten Indexfonds und bietet mehr als 900 ETFs an. iShares verwaltete mit dem Stand des 30. Juni 2020 rund 2,16 Billionen US-Dollar an Vermögen, hat über 20 Jahre Erfahrung im Bereich der ETF-Anlagen und ist die Nummer 1 in der ETF-Branche.

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