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Anleger können mit dem Xtrackers DAX ETF in die erste Börsenliga an der Frankfurter Wertpapierbörse investieren, da der ETF den DAX 40 bündelt und somit die 40 größten und liquidesten Blue-Chip-Unternehmen enthält
Informationen zum Referenzindex – DAX Performance Index
Der dem ETF zugrundeliegende Referenzindex ist der Deutsche Aktienindex – DAX, der mittels der ISIN DE0008469008 oder WKN 846900 gefunden werden kann und vom Indexanbieter STOXX (STOXX gehört zu Qontigo und ist der Gruppe Deutsche Börse zuzuordnen) veröffentlicht und berechnet wird.
Der in den Medien und auch hier für den ETF herangezogene DAX ist der DAX Performance Index. Demnach werden auch die Dividendenrenditen berücksichtigt. Der DAX gilt als Benchmark für deutsche Aktien und wird seit dem 01. Juli 1988 von der Gruppe Deutsche Börse berechnet und seit dem September 2019 von STOXX administriert. Der DAX dient in Bezug auf ETFs, aber auch in Bezug auf Optionen, Futures und strukturierte Produkte und damit für die wichtigsten Finanzprodukte als Basis und wird sekündlich von 09:00 bis 17:30 Uhr berechnet. Die Indexberechnung erfolgt in Euro (EUR).
Um in den Index aufgenommen zu werden, müssen die Unternehmen dem regulierten Marktsegment an der Frankfurter Wertpapierbörse angehören.
Außerdem müssen sie ihren juristischen oder operativen Firmensitz in Deutschland, der EU oder einem EFTA-Land haben, einen fortlaufenden Handel via Xetra aufweisen, sowie eine Streubesitz-Marktkapitalisierung von mindestens 10 Prozent haben. Ferner müssen die Indexmitglieder die Anforderung einer pünktlichen Veröffentlichung des Jahresabschlusses, sowie die Neumitglieder ein positives EBITDA für die beiden letzten Geschäftsjahre aufweisen.
Der Deutsche Aktienindex – kurz DAX – besteht aus den 40 größten Unternehmen nach Streubesitz-Marktkapitalisierung. Die jeweilige Gewichtung der Einzeltitel erfolgt aufgrund des Anteils des Wertpapiers an der gesamten streubesitzadjustierten Marktkapitalisierung, der im Index enthaltenen Wertpapiere.
Der Index wird vierteljährlich im März, Juni, September und Dezember angepasst und quartalsweise im Zusammenhang mit Fast Entry und Fast Exit-Regelungen überprüft. Die Kappungsgrenze im DAX beträgt seit dem 18. März 2024 15 Prozent. Der Index hat eine Basis von 1.000,00 Indexpunkten, die vom 30. Dezember 1987 stammt. Eine rückgerechnete Indexhistorie besteht bis zum Jahr 1959. (Daten gemäß DAX-Indices; STOXX.com vom 14. Juni 2024)
Die wichtigsten Einzeltitel im ETF-Portfolio
Der ETF nutzt die vollständig physische Abbildungsmethode. Folglich besteht zwischen den Positionen des ETF-Portfolios und des Referenzindex eine geringe Abweichung.
Die größten Positionen sind mit 13,73 Prozent SAP, mit 9,69 Prozent Siemens, mit 7,57 Prozent Allianz, mit 6,45 Prozent Airbus, mit 5,89 Prozent Deutsche Telekom, mit 4,75 Prozent Münchener Rückversicherung, mit 3,84 Prozent Mercedes-Benz, mit 3,74 Prozent Infineon Technologies, mit 3,07 Prozent BASF und mit 2,85 Prozent Adidas.
Diese Top 10 erreichen eine Gewichtung von 61,58 Prozent. Im vorliegenden Fall kann im Rahmen dieser Gewichtung von einer ausreichenden Diversifikation gesprochen werden. Das Portfolio besteht zum Zeitpunkt dieser Analyse noch aus 30 weiteren Positionen. (Quelle: Xtrackers/DWS vom 13. Juni 2023)
Sektoren-, Währungs- und Länderallokation
Das ETF-Portfolio besteht zu 99,76 Prozent aus Aktien, zu 0,17 Prozent aus Geldmarktfonds und zu 0,06 Prozent aus Cash- und Derivatebeständen.
Der höchstgewichtete Sektor ist der Bereich Industrieunternehmen mit 25,29 Prozent Anteil am Portfolio. Es folgen die Sektoren Finanzdienstleister mit 19,21 Prozent, Technologie mit 16,41 Prozent, Basiskonsumgüter mit 10,29 Prozent, Gesundheitswesen mit 6,79 Prozent, Grundstoffe mit 5,89 Prozent, Telekommunikation mit 5,67 Prozent, Verbrauchsgüter mit 4,80 Prozent, Versorgungsunternehmen mit 3,45 Prozent und Andere mit 2,20 Prozent.
In Bezug auf die Ländergewichtung liegt der Länderanteil für Deutschland bei 92,85 Prozent, der von Frankreich bei 6,46 Prozent und der der Niederlande bei 0,68 Prozent. Der Währungsanteil des Euros liegt bei 100 Prozent. (Quelle: Xtrackers vom 13. Juni 2024)
Xtrackers DAX ETF im Detail
Der ETF kann über die Xetra in Euro erworben werden. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt 0,09 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist thesaurierend. Die Fonds- und Handelswährung ist der Euro.
Der ETF nutzt die vollständig physische Replikationsmethode und erwirbt die Wertpapiere somit direkt. Der ETF wurde am 10. Januar 2007 aufgelegt und wies mit dem Stichtag des 14. Juni 2024 ein Fondsvermögen in Höhe von rund 4,38 Milliarden Euro auf. (Quelle: Xtrackers/DWS vom 13. Juni 2024)
Performance kann sich langfristig betrachtet sehen lassen
Der ETF konnte seit Auflage um 158,16 Prozent hinzugewinnen, während der Referenzindex ein Plus von 174,15 Prozent erreichte.
Auf Sicht der letzten fünf Jahre weist der ETF ein Plus von 45,24 Prozent auf, während der Index mit 48,82 Prozent im Plus liegt. In den letzten 12 Monaten konnte der ETF um 9,82 Prozent hinzugewinnen, während der Index ein Plus von 10,37 Prozent erreichte.
Insgesamt kann sich langfristige Performance sehen lassen. Auf annualisierter Basis legte der DAX seit der Auflage des ETFs im Schnitt um 5,96 Prozent zu, der ETF erreichte ein Plus von 5,59 Prozent. (Angaben gemäß Xtreacker-ETFs mit dem Stand jeweils des 14. Juni 2024)
Expertenmeinung – nach der Fed ist vor dem Hexensabbat
Der Deutsche Aktienindex – DAX schloss am Montag, den 17. Juni 2024 via Xetra mit einem Kursplus von 0,37 Prozent und 18.068,21 Punkten. Damit liegt der DAX-Performance-Index seit Beginn des Jahres mit 7,86 Prozent vorne. Seit dem Rekordhoch vom 15. Mai 2024 von 18.892,92 Punkten ging es jedoch schon ordentlich abwärts.
Was war geschehen? War es die Federal Reserve, ist es der sich nähernde große Verfallstag an der Terminbörse Eurex oder war es die politische Nachlese, aufgrund des Ausgangs der Europawahl? Nun, insgesamt sollte es wie ein Cocktail aus diesen Marktereignissen und Events zu werten sein.
Zunächst schreckte die US-Notenbank Fed die Märkte auf, da diese offensichtlich doch länger an den hohen Zinsen festhalten dürfte. Das im Rahmen der letzten Notenbanksitzung veröffentlichte Projektionsmaterial wies eine unveränderte Prognose beim BIP für 2024 mit 2,1 Prozent und bei der Arbeitslosenrate mit 4,0 Prozent auf. Die jeweiligen Inflationskennzahlen für die PCE-Inflation wurden allerdings für 2024 von 2,4 auf 2,6 Prozent und für 2025 von 2,2 auf 2,3 Prozent nach oben revidiert und für die Core PCE Inflation für 2024 von 2,6 auf 2,8 und für 2025 von 2,2 auf 2,3 Prozent angehoben.
Die Inflation in den USA ist folglich noch alles andere als geschlagen. Die US-Indizes Dow Jones, NASDAQ 100 und S&P 500 legten demzufolge eine Verschnaufpause ein und dies lastete zu einem Anteil auch auf dem DAX.
Dass die Volatilität in Schlagdistanz zum Hexensabbat zunimmt, dürfte auch nicht gerade ein großes Geheimnis an der Börse sein. Einmal mehr waren es aber auch zum Wochenbeginn wieder die Indizes an der Wall Street, die den DAX zurück auf die Gewinnerspur zogen.
An der Technologiebörse NASDAQ kletterte der NASDAQ 100 auf ein neues Rekordhoch von 19.977,84 Punkten und marschiert damit schnurgerade auf die 20.000 Punkte zu. Die großen Mega-Caps an der Wall Street schlagen die Marktkapitalisierung aller 40 DAX-Titel ohnehin nach Längen. Allein Nvidia hat im Vergleich zum gesamten deutschen Aktienmarkt eine höhere Marktkapitalisierung. Das schreit einerseits nach der Frage was denn überbewertet und was unterbewertet sei, zeigt aber andererseits die große Problematik des deutschen Aktienmarktes auf.
Die Handelsvolumina in Frankfurt sind im Vergleich zur NASDAQ und NYSE einfach sehr gering. Zudem drückte der Autosektor mit BMW, Continental, Mercedes-Benz, Porsche und Volkswagen, aufgrund des Plans Strafzölle auf chinesische Autos zu erheben, dem DAX aufs Gemüt. Die EU-Kommission beabsichtigt auf chinesische Elektroautos Strafzölle beim Import von bis zu 38,1 Prozent zu erheben. Durch die Implementierung von Strafzöllen dürfte sich ein Handelsdisput zwischen Peking und Brüssel entwickeln, der insbesondere der deutschen Automobilwirtschaft schaden könnte.
Schließlich drückt auch immer noch die politische Nachlese zur Europawahl auf das Gemüt an der Börse. Das Abschneiden des RN in Frankreich hat gezeigt, wie schnell sich die politische Landschaft innerhalb der EU ändern könnte. Eine neue französische Regierung unter der Federführung des RN in Paris dürfte für die europäischen Börsen und auch für den Euro noch Ärger bringen.
Dennoch gilt ungeachtet aller Marktevents langfristig: Wer von der Innovationskraft der deutschen Konzerne überzeugt ist, der ist auch beim DAX gut aufgehoben.
Mögliches Setup
Eine vorerst abwartende Haltung wäre einzunehmen bis es zu einer weiteren leichten Konsolidierung kommt, um dann eine Neupositionierung einzugehen. Ein Kauf wäre bei 166,00 Euro möglich, mit einem ersten Ziel bei 178,00. Die Position könnte zum Beispiel mit einem Stoploss von 160,00 Euro abgesichert werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis liegt bei diesem Setup bei 2.00.
Informationen zum / zu den auf dieser Seite genannten Produkt(en) finden Sie hier: Xtrackers DAX UCITS ETF 1C
Quelle:
https://www.federalreserve.gov/monetarypolicy/files/fomcprojtabl20240612.pdf
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