Kapitalherabsetzung
Kapitalherabsetzung Definition
Eine Kapitalherabsetzung ist eine Kapitalmaßnahme die das Grund- oder Stammkapital einer Kapitalgesellschaft verringert. Die Kapitalmaßnahe stellt daher das Gegenstück zur Kapitalerhöhung dar und wird eingesetzt, um einen bestehenden Bilanzverlust nominell zu beseitigen (Sanierung) oder um durch eine Ausschüttung überflüssiges Kapital an die Anteilseigner zu verteilen. Auch bei der Umwandlung von Grundkapital in Rücklagen handelt es sich um eine Kapitalherabsetzung. Bei Aktiengesellschaften gibt es verschiedene Formen der Kapitalherabsetzung, die jeweils im Aktiengesetz (AktG) geregelt sind. Dazu zählen die Ordentliche Kapitalherabsetzung (§§ 222–228 AktG), die Vereinfachte Kapitalherabsetzung (§§ 229–236 AktG) und die Einziehung von Aktien (§§ 237–239 AktG).
