Amerikanische Option

Wenn im Optionshandel von amerikanischen Optionen und europäischen Optionen die Rede ist, dann geht es nicht darum, wo diese Optionen gehandelt werden. Es geht um die Optionsart (Option style) bzw. die Ausübungsart (Exercise style) der Option.

An den internationalen Terminbörsen ist der Handel von unterschiedlichen Arten von Optionen möglich. Grundsätzlich werden dabei amerikanische Optionen und europäische Optionen unterschieden. Der wesentliche Unterschied in diesem Zusammenhang betrifft die Ausübung der Optionen und deren möglicher Zeitpunkt.

Optionen im europäischen Stil können ausschließlich am Verfallstag der Option durch den Käufer der Option ausgeübt werden, hingegen der Käufer einer Option im amerikanischen Stil diese schon während der gesamten Laufzeit ausüben kann, also schon vor dem Verfallsdatum (Exercise Date) der Option.

Das bedeutet, dass der Käufer (Inhaber) der Call- oder Put-Option sein Recht jederzeit ausüben und den Basiswert (Underlying) damit vorzeitig einfordern oder liefern kann. Grundsätzlich können Sie beim Handel von Optionen davon ausgehen, dass Sie amerikanische Optionen handeln, da diese an den weltweiten Terminbörsen am weitesten verbreitet sind.

So handelt es sich zum Beispiel auch bei fast allen Aktienoptionen an der europäischen Terminbörse Eurex um Optionen im amerikanischen Stil, also um amerikanische Optionen. Indexoptionen, beispielsweise auf den DAX werden an der Eurex allerdings im europäischen Stil gestaltet und in Bar abgewickelt. US-Optionen an den amerikanischen Terminbörsen sind hingegen stets im amerikanischen Stil aufgesetzt.

Wenn Sie sich noch weiter über amerikanische Optionen informieren möchten bzw. sich für die Vorteile von US-Optionen interessieren, empfehlen wir Ihnen den folgenden Artikel:

US-Optionen handeln – darauf kommt es an

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