In einem Onlineshop einkaufen gehört für die meisten Menschen zu den alltäglichen Dingen. Dreißig Minuten später die getätigte Bestellung, Dank Drohnenlieferung, in den Händen zu halten jedoch nicht – noch nicht. Doch genau mit dieser Art von Lieferung durch Drohnen machte Amazon erst kürzlich in den Vereinigten Staaten Werbung. Noch klingt das Ganze sehr nach Science-Fiction, doch schon in wenigen Jahren könnte dies genauso alltäglich und selbstverständlich sein, wie die Onlinebestellung selbst.
Roboter – Die Zukunft hat schon begonnen
Begonnen hat alles mit einfachen Automatisierungen, beispielsweise in der Automobilproduktion und mittlerweile haben Roboter in vielen Bereichen unseres Lebens Einzug gehalten. Diese Entwicklung wird auch zukünftig weiter zunehmen und Roboter werden auch vermehrt in unserem Privatleben vordringen. Schon jetzt nehmen uns Roboter der Firma „iRobot“ lästige Pflichten wie das Staubsaugen ab.
Aber auch in Krankenhäusern werden Roboter immer häufiger eingesetzt, was sich in der steigenden Anzahl robotergestützter Operationen zeigt. Auch an Flughäfen werden viele Aufgaben von Robotern übernommen und so werden Reisende auf dem Flughafen Schipol in Amsterdam beispielsweise von „Spencer“ begrüßt. „Spencer“ ist ein mobiler Roboter, der Reisende direkt zu Ihrem Flug navigieren soll, um zu verhindern, dass diese sich auf dem großen internationalen Luftdrehkreuz verlaufen und eventuell Ihren Flug verpassen.
Diese Aufgabe ist in einem belebten Flughafen nicht ganz einfach. Um sie dennoch zu erfüllen, wurde „Spencer“ mit fünf Bordcomputern ausgestattet. Zudem ist er größer als ein Mensch und soll sozialbewusst agieren. Gleichzeitig lernt er aus den Verhaltensweisen von Menschen, um zukünftig noch besser auf diese reagieren zu können. Speziell dieses „Lernen“ soll es ermöglichen, Roboter in einigen Jahren auch in der Pflege alter und kranker Menschen einzusetzen.
Steigende Automatisierung
Dies alles scheint aktuell noch in ferner Zukunft zu liegen, dennoch sollte man dem Trend der „Robotik“ seine Aufmerksamkeit schenken. Schon jetzt gilt er unter vielen Experten als das nächste „große Ding“.
Die japanische Regierung setzt mittlerweile schon ganz offiziell auf Robotertechnik als Wachstumsbranche der Zukunft. Japan erhofft sich dadurch in einigen Jahren große Vorteile. Da der Inselstaat einer der am schnellsten alternden Industrienation der Welt ist, können und sollen Roboter perspektivisch den Wohlstand erhalten und gleichzeitig in der Altenpflege zum Einsatz kommen. Schon heute findet man in japanischen Autofabriken je 1.000 Angestellten über 150 Roboter, die in die Produktion eingebunden sind. Allerdings wird dieser hohe Grad an Automatisierung bisher nur in der Automobilproduktion erreicht.
Weltweit sind über alle Industrieproduktionen nur 5,8 Roboter je 1.000 Mitarbeiter im Einsatz. In China sind es sogar erst zwei je 1.000 Mitarbeiter. Dies ist auch ein Grund dafür, warum die Automatisierung weltweit weiter voranschreiten wird. Aufgrund der steigenden Lohnkosten in China versuchen die ansässigen Unternehmen schon heute massiv Kosten zu sparen und landen somit automatisch bei der Robotertechnik. Da das Reich der Mitte an die westlichen Automatisierungsgrade herankommen möchte, ist China folglich der am schnellsten wachsende Robotikmarkt der Welt.
Alphabet und Co.
Wenn sich ein großer Trend wie die Robotik bildet, sind auch Konzerne wie Alphabet (früher Google) und Amazon involviert, obwohl beide Unternehmen keinen unmittelbaren Bezug zur Robotertechnik haben. Aufgrund der monetären Möglichkeiten sehen beide Konzerne jedoch die Chance, sich ihre Anteile an dieser Zukunftsbranche zu sichern.
Nach Auffassung des amerikanischen Beratungsunternehmens McKinsey könnte das weltweite Wirtschaftspotenzial der fortgeschrittenen Robotik schon ab dem Jahr 2025 zwischen 1,7 und 4,5 Billionen Dollar jährlich liegen.
Militärische Nutzung
Roboter sind nicht nur für die zivile Nutzung ein spannendes Thema. Schon heute gehören unbemannte Drohnen zur Standardausrüstung einer modernen Armee und werden seit Jahren zum Sammeln von Informationen über potenzielle Angriffsziele oder zum direkten Angriff des Gegners eingesetzt. Das Hauptargument für den Einsatz ist, dass Drohnen die Gefährdung von Menschen minimieren. Aus demselben Grund kommen Roboter beispielsweise bei der Entschärfung von Bomben und Mienen zum Einsatz.
Ausschließlich mit Robotern ist derzeit noch kein Krieg zu gewinnen, jedoch minimieren diese die eigenen Verluste. Der Einsatz von Robotern lohnt sich zudem auch finanziell. Aufgrund der hohen Ausbildungs- bzw. Rehakosten, ist ein toter oder verwundeter Soldat wirtschaftlichen betrachtet viel teuer, als die modernste Kriegstechnik.
Chancen und Risiken
Wie bei jeder neuen Technik wird es auch durch die Robotik Gewinner und Verlierer geben. Zwar wird der Einsatz der neuen Technologien in sehr vielen Fällen das Leben erleichtern oder sogar sicherer machen, gleichzeitig werden durch die Robotertechnik jedoch auch Arbeitsplätze verloren gehen.
Durch Investitionen in Unternehmen aus der Robotikbranche können Sie sich aber Ihren eigenen Anteil am Zukunftstrend sichern. Welche Unternehmen zukünftig die erfolgreichsten sein werden, lässt sich heute natürlich noch nicht feststellen. Sicher ist jedoch, dass sich ein Investment lohnen kann. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht interessanter und größerer Unternehmen, welche LYNX für Sie zusammengestellt hat.
Diversifikation – Gestreut investieren
Wer sich nicht für eine Investition in einzelne Unternehmen entscheiden kann oder will und in die gesamte Branche investieren möchte, kann dies über ETFs (Exchange Traded Funds) tun. Nicht alle jetzt aktiven Unternehmen werden sich auch langfristig am Markt durchsetzen können und über ein Investment in einen Branchen-ETFs können Anleger das Risiko einer falschen Aktienwahl minimieren. Auf der anderen Seite verringern schlechter laufende Werte jedoch die Kursgewinne von stark steigenden Papieren.
Dennoch sind ETFs eine sehr gute Möglichkeit diversifiziert in die Zukunftsbranche der Robotik zu investieren. Dafür möchten wir Ihnen den ETF „ROBO-STOX® Global Robotics and Automation GO UCITS ETF“ (ISIN: IE00BMW3QX54 – Symbol: ROBE – Währung: EUR) vorstellen.
Der von ETF Securities aufgelegte Fonds investiert in Robotik- und Automatisierungsunternehmen und enthält sowohl junge, schnell wachsende als auch etablierte Unternehmen. Dabei wird breit über Länder, Sektoren und Marktkapitalisierung diversifiziert.
Die Wachstumsperspektiven des Sektors sind überzeugend und werden weitreichende Folgen für unsere Wirtschaft und unser Zusammenleben haben. Mache Forscher vergleichen die Bedeutung der Technologie sogar mit der Industriellen Revolution, welche durch die Einführung der Dampfmaschinen gegen Ende des 18. Jahrhunderts erst in England und später auch in Europa ihren Lauf nahm.
Kühles Bier
Einen Eindruck, welchen Einfluss Roboter auf unser Leben haben können, konnte man sich zuletzt auf der Messe Hannover verschaffen. Dort lockte der deutsche Hersteller KUKA die Messebesucher mit einem kühlen Bier an den Stand. Das besondere hierbei war jedoch nicht das frisch gezapfte Weißbier, sondern die Bedienung selbst. Diese wurde nicht von einem menschlichen Barkeeper übernommen, sondern von einem Leichtbauroboter aus der Entwicklung des Augsburger Automatisierungsspeziallisten. Dieser mechanische Barkeeper zapfte nicht nur, sondern er spülte im Anschluss auch die Gläser. Es scheint also nur eine Frage der Zeit zu sein, bis man sein Feierabendbier von einem mechanischen Freund ans Sofa geliefert bekommt.
Die vorgestellten Aktien der Unternehmen aus der Robotik-Branche können Sie über LYNX bereits ab 5,80 Euro handeln. Neben Aktien können Sie natürlich auch mit ETFs oder Optionen auf die Entwicklung von Unternehmen spekulieren, welche über LYNX bereits ab 2,00 Euro pro Kontrakt handelbar sind. Nehmen Sie sich die Zeit unsere Gebühren mit denen der Konkurrenz zu vergleichen und handeln Sie Aktien, ETFs oder Optionen über unsere professionelle Handelsplattform.Offenlegung gemäß § 34b WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels nicht investiert.