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Die deutliche Kursziel-Senkung durch einen Analysten beförderte die Wacker Neuson-Aktie am Dienstag in die Verliererliste des SDAX. Aber so dramatisch die Abstufung auch wirkte, die Bullen hätten weiterhin alle Chancen auf eine Aufwärtswende. Und das durchaus zu Recht.
Die am 9. November präsentierten Neun-Monats-Ergebnisse des Bau- und Landwirtschafts-Maschinenherstellers Wacker Neuson waren tadellos, aber der Blick voraus war es nicht. Der Vorstandschef unterstrich im Zuge der Ergebnis-Vorlage, dass sich in der zweiten Hälfte des Jahres eine Abschwächung der Nachfrage gezeigt habe, die man indes bereits erwartet hat. Dennoch stelle diese Entwicklung eine besondere Herausforderung dar, die es erfordert, Produktion sowie Ein- und Verkauf den sich ändernden Gegebenheiten anzupassen.
Sieht man sich den Chart an, haben auch die Anleger diese Entwicklung erwartet, denn bereits nach den Anfang August veröffentlichten, starken Halbjahreszahlen begann die Aktie nach Erreichen eines neuen Jahreshochs einen umfassenden Abstieg. Man hat sich also bereits auf ein schwierigeres Umfeld eingestellt, weshalb die Senkung des Kursziels von 28 auf 19 Euro und die Abstufung der Empfehlung von „Kaufen“ auf „Halten“ durch die Analysten bei Jefferies auch eine deutlich moderatere Reaktion nach sich zog, als manche es womöglich befürchtet hatten. Und das ist der Punkt, der den Weg nach oben grundsätzlich offen hält:
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Expertenmeinung: Das Argument der Jefferies-Kurszielsenkung, nämlich vor allem ein Überangebot an landwirtschaftlichen Maschinen, ist den Marktteilnehmern eben nicht neu. Warum also sollte man, wenn man im Spätsommer ausgestiegen ist, jetzt à la Baisse spekulieren oder weitere Aktien verkaufen? Immerhin war es zuletzt gelungen, eine Bodenbildung zu generieren, was indiziert; dass, wer verkaufen wollte, auch verkauft hat.
Hinzu kommt, dass dieses Antizipieren eines ungemütlicheren Umfelds die Bewertung bereits deutlich gesenkt hat, so dass die Aktie selbst dann, wenn der Gewinn 2024 um die 30 Prozent gegenüber 2023 nachgeben würde, was die Experten derzeit im Schnitt annehmen, mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis zwischen acht und neun eher günstig wäre. Zwar findet sich sogar ein noch niedrigeres Kursziel von 17 Euro im Kreis der Analysten-Meinungen, aber selbst da wäre der Kurs ja schon fast angekommen.
Fazit: Während man bei so manch anderer Aktie am deutschen Aktienmarkt noch stur Luftschlösser baut, ist bei Wacker Neuson schon viel Krise eingepreist, bevor sie überhaupt da ist. Das erhält die Chance für die Vollendung einer umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Aufwärtstrendwendeformation aufrecht, die dann vollzogen wäre und ein bullisches Signal abliefern würde, wenn die Aktie klar über der bei 18,58 Euro liegenden Nackenlinie schließt.
Quellen:
Neun-Monats-Ergebnis, 09.11.2023: https://wackerneusongroup.com/konzern/pressemeldungen/news-display/wacker-neuson-group-trotz-konjunktureller-abkuehlung-mit-prozentual-zweistelligem-wachstum-in-den-ersten-neun-monaten
Analysten-Kursziele: https://wackerneusongroup.com/investor-relations#c520
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