Tesla Aktie Prognose 100 % Kurspotenzial?

News: Aktuelle Analyse der Tesla Aktie

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Tesla
ISIN: US88160R1014
|
Ticker: TSLA --- %

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Gültigkeit der Analyse
1 Woche
Erwartung:
Neutral
Zur Tesla Aktie

Die Aktienanalysen von Tobias Krieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.

Dieses Unternehmen könnte gleich mehrere Branchen revolutionieren. Warum sich der Kurs jetzt verdoppeln könnte.

Relativ betrachtet …

Heute geht es um eine Aktie, die fast die Hälfte an Wert verloren hat. Daher könnte es durchaus sein, dass sie jetzt 100 % Kurspotenzial hat, vielleicht mehr.
An der Börse kommt das schließlich andauernd vor, die Kurse vollziehen wilde Kapriolen, dabei ist fundamental wenig passiert.

Was sich zwischenzeitlich geändert hat, ist lediglich das Sentiment, also die Stimmung der Anleger und was sie bereit sind, auf den Tisch zu legen. Kurzfristige Kursbewegungen basieren zum allergrößten Teil darauf, dass sich KGV oder KUV ändern.

In unserem heutigen Beispiel ist dasselbe geschehen. Vor wenigen Wochen lag das KUV noch bei über 15, heute sind es nur noch 8,3.
In den letzten fünf Jahren lag das KUV durchschnittlich bei 12,7. Relativ betrachtet ist das Unternehmen also niedrig bewertet. Das muss aber längst nicht bedeuten, dass die Aktie unterbewertet ist.

Erste Warnsignale

Das Problem an unterem Beispiel ist, dass sich die Wachstumsdynamik deutlich abgekühlt hat. Im Durchschnitt lag das Umsatzwachstum in den letzten 5 und 10 Jahren jeweils bei über 25 %.

Im Geschäftsjahr 2023 ist das Umsatzwachstum jedoch auf 18 % eingebrochen und 2024 auf 1 %.
Das Unternehmen tritt seit geraumer Zeit auf der Stelle.

Im Schlussquartal 2022 lag der Umsatz bei 24,3 Mrd. USD.
Darauf folgten im Geschäftsjahr 2023 vier Quartale mit einem Umsatz zwischen 23,3 und 25,2 Mrd. USD.
Im Geschäftsjahr 2024 lagen die Quartalsumsätze zwischen 21,3 und 25,7 Mrd. USD.

Der Umsatz stagniert also ganz offensichtlich. Gleichzeitig sind die operativen Kosten gestiegen und die operative Marge ist von 16 % auf 6,2 % eingebrochen.

Nachdem man im Geschäftsjahr 2022 ein Rekordergebnis von 4,07 USD je Aktie eingefahren hat, ist der Gewinn 2023 um 23 % auf 3,12 USD je Aktie eingebrochen und 2024 um weitere 22 % auf 2,42 USD gesunken.

Man hat also ganz offensichtlich schwerwiegende Probleme.

Das ist die Kernfrage

Das Unternehmen kämpft mit Absatzproblemen beim Kernprodukt, auf welches Ende des letzten Jahres etwa vier Fünftel des Geschäfts entfielen.
Das Unternehmen hatte in diesem Bereich einen „First Mover Advantage”, da man das Produkt auf den Markt gebracht hat, bevor die Wettbewerber dazu in der Lage waren.
Inzwischen ist dieser Burggraben weitgehend erodiert, da andere Unternehmen eine Vielzahl von Alternativprodukten auf den Markt gebracht haben.

Jetzt hätte ich gerne, dass Sie sich die Frage stellen, welche Bewertung für ein derartiges Unternehmen gerechtfertigt ist. Stagnierender Umsatz, rückläufige Profitabilität, Absatzprobleme.
Ist es vielleicht ein KGV von 10, 20 oder doch eher 100?

Sie sollten jetzt eine Zahl im Kopf haben. Nachdem Sie eine Zahl im Kopf haben, schauen wir uns jetzt die jüngsten Quartalszahlen an.

Vom First Mover zum Problemfall

Im ersten Quartal 2025 verzeichnete das Unternehmen beim Kernprodukt einen Umsatzeinbruch um 20 %, der Konzernumsatz war auf Jahressicht um 9 % auf 19,3 Mrd. USD rückläufig und ist damit auf den niedrigsten Wert seit Anfang 2022 gesunken.

Das operative Ergebnis ist um 66 % gesunken, die operative Marge lag nur noch bei 2,1 %. Das Unternehmen steht kurz davor, in die roten Zahlen zu rutschen.
Der Gewinn ist um 40 % auf 0,27 USD je Aktie eingebrochen.

Der Gewinn lag mit 0,27 USD je Aktie weit unter den Erwartungen von 0,44 USD. Mit einem Umsatz von 19,3 Mrd. USD hat man die Analystenschätzungen von 21,0 Mrd. USD ebenfalls weit verfehlt.

Die bisherigen Prognosen, die im laufenden Geschäftsjahr ein stagnierendes Ergebnis vorgesehen hatten, dürften hinfällig und zu optimistisch sein.

Prinzip Hoffnung

Vermutlich hat sich ihre Einschätzung der Lage nach diesen Quartalszahlen nicht verbessert.
Was wäre jedoch, wenn ich Ihnen sagen würde, dass dieses Unternehmen heute mit einem KGV von etwa 100 bewertet wird und der Kurs nach den Quartalszahlen gestiegen ist?

Es lohnt sich, den Namen aus dem Spiel zu lassen und die Zahlen nüchtern und objektiv zu betrachten.
Zahlen lügen nicht und an ihnen lässt sich auch nicht rütteln.

Wenn man es nüchtern betrachtet, ergibt die Bewertung wenig Sinn.

Und selbst die glühendsten Anhänger von Tesla werden zugeben müssen, dass die geschäftliche Entwicklung enttäuschend ist und das Unternehmen schon seit Jahren Probleme hat.

Das schwache erste Quartal dürfte nur ein Vorgeschmack auf die negativen Auswirkungen sein, die das politische Engagement von Elon Musk nach sich ziehen wird.
Denn das hatte im ersten Quartal noch geringe negative Auswirkungen, im zweiten Quartal dürfte sich das ändern.
Wie das in etwa aussehen könnte, zeigen die jüngsten Zulassungszahlen.

Viele Versprechen

Hinzu kommen Produktionsprobleme an allen Ecken und Enden.

Der Cybertruck hat sich als Flop herausgestellt. Ehemals hatte man Absatzzahlen in Millionenhöhe versprochen, ausgeliefert hat man kaum mehr als 50.000.
Das Fahrzeug ist so fehleranfällig und teuer in der Reparatur, dass man in den USA kaum noch eine Versicherung dafür findet. In der EU bekommt man nicht mal eine Zulassung.

Der Produktionsstart eines günstigeren Modells als Model 3 wurde eigentlich für 2023 angekündigt und seitdem immer wieder verschoben, kürzlich erst von 2025 auf 2026.
Ich hatte das bereits in einem Artikel im vergangenen Jahr vorhergesagt.

Das vorherzusehen, war aber auch nicht schwer, denn bei Tesla läuft das seit Jahren so.
Den Anlegern wurden Robotaxis (2019), autonome Fahrzeuge, die Revolution der LKW-Branche („Tesla Semi“ 2019), ein neuer Roadster (2020), günstigere Modelle und Optimus (2024) versprochen, doch nichts davon wurde erfüllt.

Jedes Jahr verschiebt man den geplanten Produktionsstart wieder um ein Jahr.

Tesla Aktie: Chart vom 23.04.2025, Kurs: 254 USD - Kürzel: TSLA | Online Broker LYNX
Tesla Aktie: Chart vom 23.04.2025, Kurs: 254 USD – Kürzel: TSLA | Quelle: TWS

Die Zeiten, in denen Tesla Versprechungen erfüllt hat, sind längst vorbei.

Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

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Ausgezeichnete Preise. Ausgezeichneter Service. Mein Broker ist LYNX.

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Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value. Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch. Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

Vorherige Analysen der Tesla Aktie

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Wenn selbst ein Tesla-Bulle wie Daniel Ives das Handtuch wirft, ist höchste Vorsicht geboten. Die Probleme reichen tiefer, als viele glauben.

Schock für Anleger: Tesla-Kursziel um 43 % gesenkt

Tesla steht derzeit vor der größten Herausforderung seiner jüngeren Geschichte. Der Elektroautobauer, lange Zeit ein Liebling der Börse, sieht sich mit einem massiven Imageproblem konfrontiert, das nicht nur die Aktienkurse in den Keller treibt, sondern auch die langfristige Marktposition des Unternehmens gefährdet.

Daniel Ives von Wedbush gilt als einer der renommiertesten Experten für Technologieaktien und einer der bekanntesten Tesla-Befürworter an der Wall Street.
Doch jetzt scheint es selbst bei dem für seinen Optimismus bekannten Analysten zu brenzlig zu werden.

Jüngst hat er sein Kursziel für Tesla um 43 % auf 315 USD gesenkt. Das ist zwar immer noch mehr als der aktuelle Kurs, aber dennoch eine Zäsur. Ives hatte sich über die Jahre hinweg immer positiv zum Unternehmen geäußert, jetzt rudert er erstmals zurück.

Dieser Schritt ist nicht nur ein Alarmsignal für Investoren, sondern auch ein Indikator dafür, wie tief die Krise reicht, in die Tesla durch eine Mischung aus politischen Entwicklungen und selbst verschuldeten Problemen geraten ist.

Die Kunden hat man dauerhaft verloren

Tesla hat sich laut Ives zu einem „weltweiten politischen Symbol“ entwickelt, und genau darin liegt eines der Kernprobleme. Der Analyst sieht eine hausgemachte Markenkrise, die durch Elon Musks Auftreten und die Politisierung der Marke verschärft wird. „Tesla hat aufgrund selbst verschuldeter Markenprobleme mindestens 10 Prozent seiner zukünftigen Kundenbasis weltweit verloren“, schreibt Ives in seinem Bericht.

Diese Einschätzung könnte sogar noch zu vorsichtig sein, denn die Verbindung zwischen Tesla und den polarisierenden politischen Entscheidungen Trumps stößt viele potenzielle Käufer ab – nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und anderen Märkten.

Hinzu kommen die negativen Auswirkungen des Handelskriegs zwischen den USA und China, der inzwischen komplett eskaliert ist. Seit heute Nacht gelten für chinesische Waren in den USA Zölle in Höhe von 104 %.

Das Unternehmen muss nicht nur die Auswirkungen der globalen Handelspolitik abfedern, sondern auch seine Marke von den politischen Kontroversen entkoppeln, die es derzeit belasten.
Es ist jedoch fraglich, ob das gelingen kann. Ein Teil der Käuferbasis dürfte dauerhaft verloren gegangen sein.

Das ist für alle Autobauer eine Katastrophe

Hinzu kommen die negativen Folgen durch steigende Autopreise, eine nachlassende Konsumlaune und eine Rezession.
Damit werden alle Autobauer schwer zu kämpfen haben, bei Tesla werden diese Effekte durch die politische Aktivität von Musk zusätzlich verschärft.

Die ersten handfesten negativen Effekte lassen sich bereits an den Zulassungszahlen ablesen, denn sie sind in 9 der 10 wichtigsten Märkte massiv eingebrochen. Die Bullen werden darauf verweisen, dass das darauf zurückzuführen ist, dass bald ein neues Model Y auf den Markt kommt.

Bis zu einem gewissen Teil ist das richtig. Das ändert jedoch nichts daran, dass Tesla die Schätzungen – die diesen Faktor natürlich berücksichtigen – massiv verfehlt hat.

Im ersten Quartal ist der Absatz weltweit von 387.000 auf 337.000 eingebrochen, ein Minus von 13 %. Damit hat man selbst die pessimistischen Erwartungen der Analysten in Höhe von knapp 378.000 Auslieferungen deutlich unterboten.

Absatz bricht ein. Ende der Stagnation?

Und das alles, obwohl die ersten großen Proteste gegen Elon Musk erst Mitte Februar stattfanden. Die erste Hälfte des Quartals war also nur geringfügig von den politischen Verwerfungen betroffen.

Das alles wäre schon problematisch genug, wenn es bei Tesla zuvor blendend gelaufen wäre und der Absatz von einem Rekord von 387.000 auf 337.000 Stück eingebrochen wäre, doch das ist nicht der Fall.
Im besten Quartal konnte man 496.000 Fahrzeuge ausliefern.

Darüber hinaus musste Tesla mehrfach die Preise senken, weshalb der Umsatz seit 9 Quartalen weitgehend stagniert – das erste Quartal 2025 nicht eingerechnet.

Man kann sich ungefähr vorstellen, wie die nächsten Quartalszahlen aussehen werden. Der Umsatz wird mit hoher Wahrscheinlichkeit sinken, auf Quartalssicht und auf Jahressicht.

Damit könnte die Stagnation der letzten 9 Quartale endlich beendet sein, jedoch nicht im positiven Sinn.

Die Zahlen zum ersten Quartal 2025 werden am 22. April nachbörslich vorgelegt. Wir dürfen gespannt sein.

Tesla Aktie: Chart vom 09.04.2025, Kurs: 221,86 USD - Kürzel: TSLA | Online Broker LYNX
Tesla Aktie: Chart vom 09.04.2025, Kurs: 221,86 USD – Kürzel: TSLA | Quelle: TWS

Fällt die Aktie jetzt unter die bisherigen Tiefs bei 214 USD, kommt es zu einem prozyklischen Verkaufssignal mit möglichen Kurszielen bei 180 und 150 USD.

Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Long / Buy
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Erstmals seit dem Bruch der Unterstützung bei rund 375 USD zeigen sich die Bullen beim US-amerikanischen Elektrofahrzeughersteller wieder aktiver. Die Tesla-Aktie legte im gestrigen Handel deutlich zu und schloss mit einem Plus von fast 12 %.

War dies der Beginn eines Anstiegs, oder handelte es sich lediglich um Short-Eindeckungen der Bären, die in den letzten Wochen den Kurs stark unter Druck gesetzt hatten? Dies dürfte sich erst in den kommenden Tagen zeigen. Zumindest konnte zu Wochenbeginn die 20-Tage-Linie überwunden werden. Dennoch notiert Tesla weiterhin unter der 200-Tage-Linie.

Expertenmeinung: Die Serie tieferer Hochs wurde erstmal durchbrochen – ein erster Schritt für eine mögliche Trendwende. Damit diese auch kommen kann, wäre es wichtig, dass die 20-Tage-Linie nicht erneut nach unten durchbrochen wird. Ein ähnliches Muster zeigte sich zuletzt im Oktober 2024.

Im heutigen Handel dürften die Bullen bereits die 200-Tage-Linie ins Visier nehmen. Ein Sprung darüber könnte weiteres Momentum erzeugen. Noch ist es jedoch zu früh, um eine klare Richtung abzuleiten. Zumindest scheint sich die stark überverkaufte Gesamtsituation allmählich zu entspannen.

Aussicht: NEUTRAL

Tesla Aktie: Chart vom 24.03.2025, Kurs: 278.39 USD, Kürzel: TSLA | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Tesla Aktie: Chart vom 24.03.2025, Kurs: 278.39 USD, Kürzel: TSLA | Quelle: TWS

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Tesla steckt in der Krise. Das Ausmaß der Probleme könnte größer sein, als viele denken. Die Verkaufszahlen brechen weltweit ein.

Ist der Ruf erst ruiniert …

Tesla hat in etwa die Hälfte an Wert verloren und notiert wieder auf dem Niveau von Ende 2020. Grund genug, um uns diesen langfristigen Outperformer mal etwas genauer anzusehen.

Seit Anfang 2025 hat die Tesla-Aktie einen dramatischen Absturz erlebt. Viele Beobachter sehen den Auslöser dieses Abwärtstrends in einem kontroversen Ereignis: einem (vermeintlichen) Hitlergruß von Elon Musk während einer Veranstaltung zur Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump am 20. Januar.

Zu diesem Zeitpunkt notierte die Aktie noch bei 426 USD und ging anschließend in den freien Fall über. Man kann von diesem Vorfall, Musk, Trump und DOGE halten, was man will, aber eine gewisse zeitliche Übereinstimmung ist nicht von der Hand zu weisen.

Die Probleme von Tesla haben jedoch viel früher begonnen. Im Endeffekt stagniert der Umsatz seit 8 Quartalen und die Profitabilität ist rückläufig: Tesla: Die Warnsignale mehren sich

Musk vergrault die wichtigste Käuferschicht

Durch die politischen Aktivitäten von Musk könnten sich die Probleme deutlich verschärfen. Unabhängig davon, wie man das alles persönlich einordnet, eine Sache ist klar: Musks Verhalten hat bei vielen Kunden Irritationen oder sogar Ablehnung ausgelöst.

Teslas Erfolg basiert zu einem großen Teil auf einer engagierten Käuferschicht. Wenn dieser Unmut in einen offenen Bruch umschlägt, könnte Tesla vor einem Absatzproblem stehen. Bereits jetzt gibt es handfeste Anzeichen dafür.

Das gilt für die USA, aber auch international. Darüber hinaus hat er es sich vor allem mit demokratischen Wählern verscherzt, die stark überproportional zu den Käufern von Tesla gehören.
Die zehn US-Bundesstaaten mit dem höchsten Tesla-Absatz haben 2024 allesamt demokratisch gewählt und die zehn US-Bundesstaaten mit dem niedrigsten Tesla-Absatz haben durchweg republikanisch gewählt.

Musk hat demnach einen bedeutenden Teil der Kundschaft vergrault. Teilweise ist die Ablehnung sogar in Gewalt umgeschlagen. Selbst wer kein Problem mit Musk hat, wird sich inzwischen die Frage stellen, ob er sich den Anfeindungen und möglichen Beschädigungen aussetzen will.
All das soll keine Rechtfertigung für Vandalismus sein, es ist schlichtweg die aktuelle Lage.

Absatzzahlen aus dem Gruselkabinett

Hinzu kommen die internationalen Boykottaufrufe gegen Tesla. Die jüngsten Zulassungszahlen aus den wichtigsten Märkten sind durchweg besorgniserregend. Das nächste Quartal könnte katastrophal werden.

Folgend die jüngsten Absatzzahlen aus den zehn wichtigsten Märkten von Tesla, jeweils aus dem Januar oder, soweit bekannt, Februar, im Vergleich zum Vorjahr:

USA: Januar -11 %, Schätzungen für Februar liegen bei minus 5-30 %.
China: -49 %
Großbritannien: -12 %
Deutschland -76 %
Frankreich -63 %
Kanada -70 %
Australien -81 %
Schweden -44 %
Norwegen -38 %
Dänemark -52 %

Die Zahlen sind katastrophal, da gibt es nichts schönzureden. Und es handelt sich dabei auch nicht um einen Branchentrend, ganz im Gegenteil. Die Absatzzahlen von Tesla sind stark rückläufig, obwohl die Zulassungszahlen von Elektroautos erheblich steigen.

VW als großer Gewinner?

In Deutschland kletterte die Zahl der EV-Zulassungen im Januar beispielsweise um 53,5 %. Der Absatz von Tesla brach jedoch um 60 % ein. Im Februar lag das Minus sogar bei 76 %.

Das Tesla Model Y ist auf den siebten Platz der meistverkauften E-Autos in Deutschland gerutscht. Die ersten sechs Plätze konnten sich durchweg Modelle aus dem Hause VW sichern (VW ID7, ID4/ID5, ID3, Skoda Enyaq, Audi Q4 e-tron und Cupra Born).

Sollte sich das alles in dieser Art und Weise fortsetzen, steht Tesla vor gigantischen Problemen.

Zu den kurzfristigen Absatzproblemen kommt ein möglicher dauerhafter Imageschaden, der den Absatz auch langfristig gefährden könnte.

Tesla war lange Zeit mehr als ein Autohersteller – es war ein Lebensgefühl, ein Symbol für Fortschritt und Nachhaltigkeit. Wenn Musk dieses Image durch sein Verhalten zerstört hat, könnte das zu einem schleichenden Niedergang führen.

Langfristig könnte das richtig teuer werden

Die Pipeline neuer Kunden könnte austrocknen, während bestehende Käufer ihre Fahrzeuge irgendwann durch Modelle anderer Marken ersetzen. Es kursieren bereits Schätzungen, wonach ein nachhaltiger Imageschaden den Marktanteil von Tesla in Schlüsselmärkten wie den USA oder Europa innerhalb von fünf Jahren um bis zu 30 % reduzieren könnte.

Je länger man sich die Sache anschaut, umso mehr Schwierigkeiten ergeben sich. Denn die gedämpfte Nachfrage hat bereits dazu geführt, dass die Gebrauchtwagenpreise von Tesla gesunken sind.
Ist der Wertverlust während der Nutzung höher, mindert das die Wirtschaftlichkeit der Fahrzeuge. Das schreckt mögliche Käufer zusätzlich ab.

Die nächsten Quartalszahlen dürften in fünf Wochen anstehen, das genaue Datum wurde noch nicht bekanntgegeben. Spätestens dann wird man sehen, wie groß die Probleme wirklich sind.

Tesla Aktie: Chart vom 17.03.2025, Kurs: 250 USD - Kürzel: TSLA | Online Broker LYNX
Tesla Aktie: Chart vom 17.03.2025, Kurs: 250 USD – Kürzel: TSLA | Quelle: TWS

Tesla hat den mittelfristigen Aufwärtstrend durchbrochen. In den letzten beiden Fällen hat das zu einem mehrmonatigen Kursverfall geführt. Mögliche Kursziele auf der Unterseite liegen bei 225 und 205 sowie 151 – 164 und 125 USD.

Steigt der Kurs hingegen über 260 USD, würde sich die Lage wieder entspannen. Gelingt eine Rückkehr über den Aufwärtstrend bei etwa 275 USD, wären die Bullen sogar wieder im Vorteil.
Es bleibt spannend.

Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Bearish
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Seit Mitte Februar häuften sich die Warnsignale für einen weiteren Kursrückgang der Aktie des US-Elektrofahrzeugherstellers. In diesem Zusammenhang hatte ich in meiner letzten Analyse am 28. Februar ein mögliches Kursziel im Bereich von 274 USD erwähnt. Diese Marke wurde mittlerweile erreicht und in den letzten Tagen sogar deutlich unterschritten.

Insgesamt hat die Tesla-Aktie seit dem Höchststand im Dezember des vorigen Jahres über 50 % an Wert verloren. In Zahlen entspricht dies einem Rückgang der Marktkapitalisierung um mehr als 800 Milliarden USD – ein erheblicher Verlust. Die Bären haben hier klar das Ruder übernommen, und mittlerweile wurde sogar das Kurs-Gap vom Oktober des vorigen Jahres nahezu geschlossen.

Expertenmeinung: Im gestrigen Handel könnte sich allerdings das mögliche Ende einer finalen Übertreibung nach unten angedeutet haben. Das Handelsvolumen zog stark an und erreichte in diesem Jahr seinen bisherigen Höchststand. Dies könnte auf Panik unter den Marktteilnehmern hindeuten. Möglicherweise war dies nötig, um eine Erholung einzuleiten.

Allerdings bleibt ein Einstieg in eine fallende Aktie mit Risiken behaftet. Dennoch besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass es kurzfristig zu einer Gegenbewegung nach oben kommen könnte. Trotz dieser Möglichkeit bleibt die Gesamteinschätzung vorerst bärisch.

Aussicht: BÄRISCH

Tesla Aktie: Chart vom 10.03.2025, Kurs: 222.15 USD, Kürzel: TSLA | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Tesla Aktie: Chart vom 10.03.2025, Kurs: 222.15 USD, Kürzel: TSLA | Quelle: TWS

Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Bearish
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Seit Jahresbeginn hat der Elektrofahrzeughersteller mehr als 300 Milliarden USD an Börsenwert eingebüßt. Die jüngsten, teils umstrittenen Auftritte des Firmenchefs Elon Musk sorgten weltweit für Kritik, und immer mehr Fans der Automarke scheinen sich sowohl in Europa als auch in den USA von Tesla abzuwenden.

Die zuletzt veröffentlichten Verkaufszahlen waren nich positiv und auch in Deutschland ging der Absatz gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück. Die Tesla-Aktie befindet sich derzeit in einem Abwärtstrend. In meiner letzten Analyse vor zwei Wochen hatte ich ein mögliches Kursziel von bis zu 274 USD in Aussicht gestellt. Diese Marke könnte in den kommenden Tagen erreicht werden.

Expertenmeinung: Bären, die sich hier vor einigen Tagen Short positioniert haben, dürften sich über deutliche Zugewinne freuen. Bullen, die die technischen Verkaufssignale übersehen haben, sehen sich hingegen mit spürbaren Abschlägen im Portfolio konfrontiert.

An der im Chart eingezeichneten Support-Ebene wird sich zeigen, ob es schon bald zu einer technischen Gegenreaktion kommt. Die Stärke oder Schwäche dieser Erholung könnte Aufschluss darüber geben, ob sich ein Boden bildet oder nicht. Je kleiner der Bounce ausfällt, desto größer könnten die Chancen für die Bären sein, weiteren Druck nach unten aufzubauen.

Aussicht: BÄRISCH

Tesla Aktie: Chart vom 27.02.2025, Kurs: 281.95 USD, Kürzel: TSLA | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Tesla Aktie: Chart vom 27.02.2025, Kurs: 281.95 USD, Kürzel: TSLA | Quelle: TWS