Anfang Dezember warnte die Telekom-Tochter T-Mobile US, dass das vierte Quartal durch zum Jahresende belastende Faktoren womöglich nicht allzu gut ausfallen könnte, die Aktie fiel daraufhin deutlich. Gestern kamen die Zahlen und zeigten: Doch, es lief gut, sehr gut sogar!
Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom gehört nach der Übernahme von Sprint zu den etablierten Top 3 in den USA. Doch Größe bedeutet hier keineswegs Stillstand. Der Umsatz bewegte sich nach solidem Anstieg in den Jahren davor zwischen 2022 und 2024 einschließlich zwar kaum, die Experten trauen dem Unternehmen aber zu, dahingehend 2025 wieder etwas Fahrt aufzunehmen. Und der Umsatz allein ist ja auch nicht entscheidend.
Die Aktie verdankt ihren bereits seit anderthalb Jahren laufenden, zuletzt immer dynamischer werdenden Aufwärtstrend dabei dem Umstand, dass es trotz auf hohem Niveau stagnierendem Umsatz gelang, den Gewinn deutlich zu steigern. Was zwar auch ein Effekt der 2023 konsolidierten Übernahme des vorherigen Konkurrenten Sprint war, aber in der Größenordnung dann doch eine unerwartete, freudige Überraschung war. Und so, wie die Zahlen des vierten Quartals daherkamen, waren sie es ebenso, denn:
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Expertenmeinung: Der Umsatz legte zwar mit 21,87 Milliarden US-Dollar „nur“ etwa 6,8 Prozent zu, lag damit aber solide über der Konsens-Prognose der Analysten von 21,33 Milliarden. Und beim Gewinn sah es sogar richtig hervorragend aus: Mit 2,57 US-Dollar pro Aktie lag man über 50 Prozent über den 1,67 US-Dollar des Vorjahres und bequem über der durchschnittlichen Analystenerwartung von 2,28 US-Dollar. Das Ergebnis:
Ein Gutteil des Abstiegs, den die Aktie nach dieser jetzt übervorsichtig wirkenden Warnung von Anfang Dezember erlebte, wurde gestern als Reaktion auf die überzeugenden Ergebnisse zurückgenommen. Wobei mit entscheidend war, dass nicht nur der Blick zurück ein erfreulicher war, sondern auch der nach vorne:
T-Mobile US gewann im vierten Quartal gut zwei Millionen Neukunden mehr, als man dem Unternehmen allgemein zugetraut hatte und schätzt, dass man 2025 weitere 5,5 bis 6 Millionen Netto-Neukunden gewinnen werde, mehr, als die Experten bislang erwartet hatten. Ob es dann auch wirklich so kommt, ist zwar offen, aber T-Mobile US gehört nicht erst seit diesen defensiven Statements vom Dezember zu den Unternehmen, die lieber zu tief als zu hoch stapeln. Und die Aktie?
Ob sie das bisherige Rekordhoch, das Ende November bei 248,15 US-Dollar markiert wurde, in einem Rutsch erreicht oder sogar überbietet, sei mal dahingestellt, aber möglich wäre es. Auch, weil diese „good news“ auf dem Fundament einer auf Basis der bisherigen (womöglich jetzt im Schnitt etwas steigenden) Analysten-Gewinnerwartungen für 2025 mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis um 20 eher günstigen Bewertung ruhen. Solange der Kurs das letzte Zwischentief bei 208,39 Euro nicht unterschreiten sollte, stünde die Tür nach oben auf jeden Fall weit offen.
Quellen:
Ergebnis des 4. Quartals 2024, 29.01.2025: https://s29.q4cdn.com/310188824/files/doc_financials/2024/q4/Q4-2024-Earnings-Release-vFinal.pdf
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