Smartsheet Aktie Prognose Übernahmegerüchte: Würde mich nicht wundern, wenn Smartsheet …

News: Aktuelle Analyse der Smartsheet Aktie

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Smartsheet
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Es wäre keine Überraschung, wenn Smartsheet übernommen wird. Das Unternehmen liefert ab und entwickelt sich immer mehr zur Cashcow.

Das macht Smartsheet so erfolgreich

Smartsheet bietet eine Plattform an, die Unternehmen dabei unterstützt, Arbeitsprozesse zu organisieren, zu verfolgen und zu automatisieren.

Die Software von Smartsheet ermöglicht das Erstellen von Projektplänen, Aufgabenlisten, Gantt-Diagrammen, Berichten und Dashboards.
Sie kann für verschiedene Anwendungsfälle eingesetzt werden, von Projektmanagement und Aufgabenverfolgung bis hin zur Ressourcenplanung und Kundenverwaltung.

Die Kundenbindung ist hoch, denn sobald man die Systeme erstmal nutzt, ist eine Umstellung aufwändig bis unmöglich. Jeder, der mit ähnlichen Systemen, beispielsweise Confluence, Jira oder Trello arbeitet, kann das bestätigen.

Ein großer Vorteil von Smartsheet ist, dass es in nahezu jedes bestehende System, welches potenzielle Kunden nutzen, integrierbar ist.
Die Software läuft in der Cloud und wird in der Regel pro Nutzer und Monat abgerechnet.

Wir haben es also mit einem typischen Abo-Modell zu tun.

Die beste Quelle für Börseninformationen, die es gibt

Wie Sie vielleicht wissen, halte ich die sogenannten 13F-Filings für die beste Informationsquelle, die die Börse zu bieten hat.
Jede Minute, die man in die Filings investiert, ist unendlich besser genutzte Zeit als alles, was man sonst an Expertenmeinungen und Börsenberichterstattung bekommt.

Falls Sie nicht wissen, was 13F-Filings sind:
In den USA müssen alle institutionellen Investmentmanager (z. B. Hedgefonds, Pensionsfonds, Versicherungen), die mehr als 100 Millionen US-Dollar verwalten, vierteljährlich ihre Positionen offenlegen.

Der Bericht umfasst alle Positionen in börsennotierten Aktien, börsengehandelten Fonds (auch ETFs), Optionen und Anleihen, die am Ende des Quartals gehalten werden. Der Bericht zeigt jedoch nicht die genauen Kauf- oder Verkaufspreise oder den Zeitpunkt der Transaktionen.

Die Berichte müssen innerhalb von 45 Tagen nach Ende eines jeden Quartals eingereicht werden. Zum Beispiel mussten die Daten für das 3. Quartal bis Mitte November eingereicht werden.

Der Dank gebührt Pat Dorsey

Die Filings sind kostenlos einsehbar und bieten uns einen Einblick in die realen Portfolios aller großen US-Investmentmanager.
Dadurch ist ersichtlich, welche Aktien Branchengrößen wie Warren Buffett jedes Quartal ge- oder verkauft haben.

In einem dieser Filings von Dorsey Asset Management bin ich vor einiger Zeit auf Smartsheet gestoßen. Derzeit verwaltet Dorsey mehr als 800 Mio. USD, etwa 13 % davon hat der Fonds in Smartsheet investiert.

Ich hatte in den letzten Monaten bei Kursen zwischen 35 und 45 USD bereits mehrfach auf die Aktie hingewiesen.
Gestern hat Smartsheet zum wiederholten Mal sehr starke Zahlen vorgelegt und die Prognose erhöht.

Da die Kurse das aus meiner Sicht bisher nicht ausreichend widerspiegeln, wundert es mich nicht, dass inzwischen sogar Übernahmegerüchte kursieren.

Aktuell notiert die Aktie vorbörslich 4,1 % im Plus bei 51,35 USD. Wer die damaligen Analysen zum Anlass für ein Investment genutzt hat, ist jetzt zwischen 15 % und 50 % im Plus.

Wieder ein sehr starkes Quartal

Der Gewinn lag in Q2 mit 0,44 je Aktie weit über den Erwartungen von 0,30 USD. Der Umsatz übertraf mit 276,4 Mio. die Analystenschätzungen von 274 Mio. USD ebenfalls.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 17 % und nahezu einer Verdreifachung des Gewinns.
Der freie Cashflow konnte von 45,5 auf 57,2 Mio. USD gesteigert werden, die FCF-Marge lag bei 21 %

Die wiederkehrenden Einnahmen (ARR) konnten um 17 % auf 1,09 Mrd. USD gesteigert werden, die Net Retention Rate lag bei 113 %.

Die Net Retention Rate misst, wie sich der Umsatz von Bestandskunden über einen bestimmten Zeitraum entwickelt, indem sie sowohl Upgrades, Downgrades als auch Abwanderungen berücksichtigt.
Liegt der Wert, wie in diesem Fall, bei über 100 %, bedeutet das, dass die Bestandskunden das Geschäft mit Smartsheet ausbauen.

Die Zeichen stehen demnach auf Wachstum, obendrein ist Smartsheet bereits profitabel. Das Geschäft ist gut skalierbar, von wiederkehrenden Einnahmen und einer hohen Kundenbindung geprägt.
Darüber hinaus hat man keine nennenswerten Schulden und 706,6 Mio. USD Cash, was in etwa einem Zehntel des Börsenwerts entspricht.

Wie hoch könnte der Übernahmepreis sein?

Die Prognose für den Gewinn in diesem Jahr wurde von 1,22 – 1,29 USD je Aktie erhöht. Der freie Cashflow sollte den bisherigen Konsensschätzungen bei 1,70 USD je Aktie, die Prognostiker dürften jetzt noch eine Schippe drauflegen müssen.

Berücksichtigt man all diese Faktoren, ist es keine Überraschung, dass es Übernahmeinteressenten geben könnte.
Bereits vor einigen Wochen, am 18. August, kursierten entsprechende, jedoch sehr vage Gerüchte („07/18 Smartsheet Reportedly working with Qatalyst Partners after receiving takeover interest from PE firms – press“).

Gestern gab es dann Pressemeldungen, wonach man sich in Übernahmegesprächen mit Vista Equity und Blackstone befindet.
(„Reportedly consortium including Vista Equity and Blackstone in talks to acquire company – press“)

Bisher handelt es sich nur um Gerüchte, doch sie wirken aus den genannten Gründen schlüssig. Bei Übernahmen liegt der Übernahmepreis üblicherweise zwischen 20 % und 40 % über dem aktuellen Börsenkurs.
Das dürfte auch in diesem Fall nicht anders sein.

Es ist auch schwer vorstellbar, dass Smartsheet einen Übernahmepreis von unter 60 USD akzeptieren würde. Abzüglich der Barmittel würde das in etwa dem 30-fachen des diesjährigen FCF entsprechen.
In Anbetracht der hohen Wachstumsraten und der Tatsache, dass man gerade erst den Sprung in die Profitabilität vollzogen hat, wäre das eher zu wenig als zu viel.

Smartsheet Aktie: Chart vom 06.09.2024, Kurs: 51,35 USD - Kürzel: SMAR | Online Broker LYNX
Smartsheet Aktie: Chart vom 06.09.2024, Kurs: 51,35 USD – Kürzel: SMAR | Quelle: TWS

Kann der vorbörsliche Kurssprung um regulären Handel bestätigt werden, kommt es über 50 USD zu einem Kaufsignal, welches den Weg in Richtung 55 und 57,50 USD freimachen würde.

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Vorherige Analysen der Smartsheet Aktie

Smartsheet hat die Prognose erhöht und gerade den Sprung in die Profitabilität vollzogen. Das Unternehmen hat enormes Potenzial.

Immer dieser Kurssprünge…

Nach den letzten Quartalszahlen ist Smartsheet abgestürzt. Danach befand sich die Aktie kurstechnisch für drei Monate im charttechnischen Niemandsland. Vor wenigen Tagen erfolgte der Befreiungsschlag.

Die Zahlen zum ersten Quartal und der Ausblick waren überzeugend. Am Ende beweist das alles aber nur eine Sache:
Die Kursreaktionen auf Quartalszahlen stehen in keinem sinnvollen Verhältnis zu der Bedeutung eines einzelnen Quartals.

Das gilt nicht nur für Smartsheet, sondern grundsätzlich. Die Börse krankt an Kurzsichtigkeit.

Es spielt keine Rolle, ob Smartsheet im nächsten Quartal einen Umsatz von 258 oder 264 Mio. USD erzielt (aus diesem Grund war die Aktie im März abgestürzt). Worum es wirklich geht, ist die Frage, wo Smartsheet in einigen Jahren steht.
Es geht darum, welchen Umsatz, Gewinn und Cashflow das Unternehmen dann erzielen wird.

Darauf kommt es wirklich an

Alles, was dazwischen passiert, ist nur Hintergrundrauschen. Amazon hatte in den letzten zehn Jahren etliche gute und auch schlechte Quartale.
Was am Ende zählt, ist die Tatsache, dass sich der Umsatz in dieser Zeit verdreifacht und der operative Cashflow verzehnfacht hat.
Daher hat sich auch der Kurs verneunfacht.

Dasselbe gilt für Smartsheet. Wer erinnert sich heute noch daran, wie irgendein Quartal von Smartsheet im Jahr 2018 ausgefallen ist?
Niemand und es spielt auch keine Rolle. Was zählt ist, dass der Umsatz in dieser Zeit von 111 auf 958 Mio. USD gestiegen ist und man den Sprung in die Profitabilität geschafft hat.

Wer seit dem Börsengang dabei ist, konnte eine annualisierte Rendite von 14,21% einfahren und hat den S&P 500 damit deutlich geschlagen.
Die Performance hinkt allerdings weit hinter den geschäftlichen Fortschritten hinterher.

Ganz am Anfang

Daher drängt sich unweigerlich die Frage auf, ob die Renditeaussichten in Zukunft sogar noch besser sind.

Den ersten klaren Hinweis darauf liefert das KUV. Die Smartsheet-Aktie hat sich seit dem Börsengang zwar gut entwickelt, aber der Umsatz ist wesentlich schneller gestiegen als der Aktienkurs.
Das KUV ist dadurch von 14,5 auf 5,9 gesunken.

Das macht Smartsheet nicht automatisch zu einem Schnäppchen, aber die Akte war seit dem Börsengang fast immer teurer als heute.

Darüber hinaus hat Smartsheet gerade erst den Sprung in die Profitabilität vollzogen. Das Unternehmen erzielt zwar einen Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Dollar, steht aber noch ganz am Anfang.

Ferner übertrifft das Unternehmen Quartal um Quartal die Erwartungen, auch wenn die Kursreaktionen das teilweise nicht vermuten lassen.

Erwartungen wieder übertroffen

In Q1 lag der Gewinn mit 0,32 je Aktie weit über den Erwartungen von 0,26 USD. Der Umsatz übertraf mit 263 Mio. die Analystenschätzungen von 258 Mio. USD ebenfalls.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 20% und einem Gewinnsprung um 78%.
Die net retention rate lag bei 114%. Die jährlich wiederkehrenden Umsätze (Annualized recurring revenue, ARR) haben die Milliardengrenze überschritten und kletterten um 19% auf 1,06 Mrd. USD.

Der freie Cashflow konnte von 31,3 auf 45,7 Mio. USD gesteigert werden, die FCF-Marge ist demnach von 14% auf 17% gestiegen.

Smartsheet ist erstaunlich profitabel, vor allem, wenn man bedenkt, dass der freie Cashflow erst seit anderthalb Jahren positiv ist.

Für das laufende Geschäftsjahr stellt man einen Anstieg der Umsätze um 16-17% auf 1,116 – 1,121 Mrd. USD und einen freien Cashflow von 220 Mio. USD in Aussicht. Smartsheet kommt demnach auf einen forward P/FCF von 27,7.

Prognose nochmal erhöht

Die Prognose für den Gewinn wurde von 1,06 – 1,13 auf 1,22 – 1,29 USD je Aktie angehoben. Die forward P/E liegt bei 35.

Das ist in Anbetracht der starken Kundenbindung, dem gut skalierbaren und nicht kapitalintensiven Geschäftsmodell sowie den vorliegenden Wachstumsraten absolut vertretbar.

Das gilt zumindest, wenn man beim Thema SBC (aktienbasierten Vergütungen) ein Auge zudrückt. Denn die beliefen sich im letzten Quartal auf 49,9 Mio. USD.
Das Verhältnis zwischen Umsatz, Cashflow und SBC verbessert sich allerdings mit großem Tempo.

Bezieht man die Verwässerung der Aktienbasis mit in die Rechnung ein, dürfte Smartsheet ab dem kommenden Quartal profitabel sein.
Die Ausgabe neuer Aktien kostet das Unternehmen im engeren Sinne zwar nichts, man sollte SBC aber trotzdem immer im Auge behalten.

Die Schwelle überschritten

Smartsheet ist inzwischen auch an einem Punkt angekommen, an dem man der Verwässerung der Aktienbasis aktiv entgegenwirken kann.
Daher hat man im April Buybacks mit einem Volumen von 150 Mio. USD beschlossen.

Wird man die Summe in diesem Jahr voll ausschöpfen, wird die Zahl der ausstehenden Aktien nicht mehr weiter steigen.
Da Smartsheet keine nennenswerten Schulden hat, das operative Geschäft profitabel ist und man 670 Mio. USD an Barmitteln besitzt, kann man sich die Aktienrückkäufe problemlos leisten.

Smartsheet Aktie: Chart vom 12.06.2024, Kurs: 44 - Kürzel: SMAR | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Smartsheet Aktie: Chart vom 12.06.2024, Kurs: 44 – Kürzel: SMAR | Quelle: TWS

Gelingt jetzt ein Anstieg über 45 USD, könnte das eine Rallye in Richtung 48,00 – 50,00 USD möglich machen.
Gelingt ein Ausbruch über 50,00 USD würde sich das Chartbild nachhaltig aufhellen und der Weg in Richtung 57,50 und 62,00 USD wäre frei.

Antizyklische Kaufgelegenheiten würden sich hingegen bei 36,00 – 38,00 USD ergeben. Aus Sicht der Bullen sollte dieser Bereich jedoch nicht mehr unterschritten werden.

Geschäftsmodell

Smartsheet bietet eine Plattform an, die Unternehmen dabei unterstützt, Arbeitsprozesse zu organisieren, zu verfolgen und zu automatisieren.

Die Software von Smartsheet ermöglicht das Erstellen von Projektplänen, Aufgabenlisten, Gantt-Diagrammen, Berichten und Dashboards.
Sie kann für verschiedene Anwendungsfälle eingesetzt werden, von Projektmanagement und Aufgabenverfolgung bis hin zur Ressourcenplanung und Kundenverwaltung.

Die Kundenbindung ist hoch, denn sobald man die Systeme erstmal nutzt, ist eine Umstellung aufwändig bis unmöglich. Jeder, der mit ähnlichen Systemen, beispielsweise Confluence, Jira oder Trello arbeitet, kann das bestätigen.

Ein großer Vorteil von Smartsheet ist, das es in nahezu jedes bestehende System, welches potenzielle Kunden nutzen, integrierbar ist.
Die Software läuft in der Cloud und wird in der Regel pro Nutzer und Monat abgerechnet.

Wir haben es also mit einem typischen Abo-Modell zu tun, wie wir es von vielen anderen Unternehmen wie SalesforceWorkdayAtlassian oder Adobe kennen.

Die Märkte stehen am Allzeithoch, die Nervosität ist jedoch so hoch wie sonst nur in Bärenmärkten. Je nachdem, ob die Quartalszahlen gut oder schlecht ausfallen, kommt es derzeit zu massiven Kurssprüngen.

Jetzt hat es auch Smartsheet erwischt. Die Aktie rauscht nachbörslich um 11 % auf 35,78 USD in die Tiefe.

Smartsheet Aktie: Chart vom 15.03.2024, Kurs: 35,78 USD - Kürzel: SMAR | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Smartsheet Aktie: Chart vom 15.03.2024, Kurs: 35,78 USD – Kürzel: SMAR | Quelle: TWS

Sollte der Absturz im regulären Handel bestätigt werden, wäre das aus technischer Sicht ein harter Schlag. Fällt die Aktie per Wochenschluss unter 38 USD, wird ein Verkaufssignal mit möglichen Kurszielen zwischen 32,00 und 27,50 USD ausgelöst.

In diesem Unterstützungsbereich ist jedoch mit starkem Kaufinteresse durch antizyklische Investoren zu rechnen.
Kurzfristig hilft den Bullen jedoch nur eine schnelle Rückkehr über die Unterstützung bei 38 USD. Gelingt das, würde sich die Lage vorerst wieder entspannen.

Die wichtigere Frage ist jedoch, ob es bei Smartsheet wirklich so schlecht läuft und der Kurssturz gerechtfertigt ist, oder ob es sich dabei um eine Kaufgelegenheit handelt?

Mit Blick auf die technische Lage, gibt es aktuell keinen Grund, in das fallende Messer zu greifen. Langfristig könnte die Sache trotzdem aussichtsreich sein.

Hohe Kundenbindung und planbare Cashflows

Smartsheet bietet eine Plattform an, die Unternehmen dabei unterstützt, Arbeitsprozesse zu organisieren, zu verfolgen und zu automatisieren.

Die Software von Smartsheet ermöglicht das Erstellen von Projektplänen, Aufgabenlisten, Gantt-Diagrammen, Berichten und Dashboards.
Sie kann für verschiedene Anwendungsfälle eingesetzt werden, von Projektmanagement und Aufgabenverfolgung bis hin zur Ressourcenplanung und Kundenverwaltung.

Die Kundenbindung ist hoch, denn sobald man die Systeme erstmal nutzt, ist eine Umstellung aufwändig bis unmöglich. Jeder, der mit ähnlichen Systemen, beispielsweise Confluence, Jira oder Trello arbeitet, kann das bestätigen.

Ein großer Vorteil von Smartsheet ist, das es in nahezu jedes bestehende System, welches potenzielle Kunden nutzen, integrierbar ist.
Die Software läuft in der Cloud und wird in der Regel pro Nutzer und Monat abgerechnet.

Wir haben es also mit einem typischen Abo-Modell zu tun, wie wir es von vielen anderen Unternehmen wie Salesforce, Workday, Atlassian oder Adobe kennen.

Umsatz +762 %, Kurs +100 %

Seit dem Börsengang 2018 hat Smartsheet den Umsatz von 111 Mio. auf 958 Mio. USD vervielfacht.
Der freie Cashflow ist seit dem vorletzten Geschäftsjahr positiv und ist zuletzt stark überproportional angestiegen.

Smartsheet scheint auf einem guten Weg zu sein, doch bisher wird das an der Börse nicht honoriert. Wie so viele Wachstumsaktien hat sich der Kurs von dem Absturz nicht erholt.
Das KUV ist dadurch von über 20 auf etwa 5 gesunken.  

Im gerade abgeschlossenen Geschäftsjahr hat man durchweg die Erwartungen übertroffen, doch selbst das scheint nicht zu helfen.

Unter dem Strich ist der Umsatz um 25 % auf 958,3 Mio. USD gestiegen. Das operative Ergebnis hat sich von -36 auf +101 Mio. USD deutlich verbessert und der freie Cashflow ist von 10 auf 145 Mio. USD gestiegen.
Trotzdem notiert die Aktie heute niedriger als noch vor einem Jahr.

Warum stürzt die Aktie ab, obwohl die Zahlen gut sind?

Dabei stehen alle Zeichen auf Wachstum. Die wiederkehrenden Einnahmen (ARR) konnten auf Jahressicht um 21 % auf 1,03 Mrd. USD gesteigert werden.
Die Net Rentention Rate lag bei 116 %, das bedeutet, dass die Bestandskunden ihre Ausgaben gegenüber Smartsheet durchschnittlich um 16 % gesteigert haben. Hinzu kommt das Neukundengeschäft.

Für das laufende Geschäftsjahr stellt Smartsheet ein Umsatzwachstum von 16-17 % auf 1,11 – 1,12 Mrd. USD sowie einen Anstieg des freien Cashflows um 38 % auf 200 Mio. USD in Aussicht.

Falls Sie sich wundern, warum die Aktie in Anbetracht dieser Tatsachen abstürzt, wundern Sie sich zurecht. Doch der Grund dafür ist einfach.

Der Markt ignoriert die starke Entwicklung und auch den Ausblick, weil der Ausblick von Smartsheet die Erwartungen in einem Punkt nicht erfüllt hat.

Bisher war man davon ausgegangen, dass Smartsheet im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,14 Mrd. USD erreichen wird.
Das Unternehmen stellt aber „nur“ einen Anstieg um 16-17 % auf 1,11 – 1,12 Mrd. USD in Aussicht.

Ausblick und Bewertung

Falls Sie sich jetzt noch immer wundern, warum die Aktie deshalb abstürzt, wundern Sie sich zu Recht.

Das gilt umso mehr, da Smartsheet beim Gewinn einen höheren Gewinn in Aussicht stellt, als bisher erwartet wurde, nämlich 1,06 – 1,13 USD je Aktie statt 0,89 USD je Aktie.
Dasselbe gilt für den freien Cashflow, der dürfte auf 1,54 USD je Aktie steigen, weit mehr als die bisherigen Schätzungen in Höhe von 1,28 USD je Aktie.

Vorbörslich notiert Smartsheet bei 35,78 USD und kommt demnach auf einen forward P/FCF von 23,2.
Unternehmen, die durch wiederkehrende Einnahmen und planbare Cashflows gekennzeichnet sind und kaum Wachstum verzeichnen, werden in der Regel mit einem P/FCF von 25 bewertet.

Da Smartsheet jedoch massives Wachstum verzeichnet, ließe sich eine wesentlich höhere Bewertung rechtfertigen. Es ließen sich etliche börsennotierte Unternehmen finden, die schlechtere Charakteristiken als Smartsheet aufweisen und ein geringeres Wachstum verzeichnen und trotzdem höher bewertet sind.