RWE Aktie Prognose RWE: Profiteur der Wahl … gestern ja, aber heute auch noch?

News: Aktuelle Analyse der RWE Aktie

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Zur RWE Aktie

RWE auf Platz 2 der DAX-Gewinner an einem insgesamt bullischen Tag, das sieht man nicht alle Tage. Man sieht die Energieversorger als „Wahlgewinner“. Aber reicht das, um diese schon so lange weit unter den Analystenkurszielen herumdümpelnde Aktie wiederzubeleben?

Je länger RWE unter Druck stand, desto mehr Analysten nahmen ihre Kursziele herunter. Ein nicht unübliches Bild. Unüblich daran ist, dass weiterhin kein Experte die Aktie auf dem derzeitigen Kursniveau als richtig bewertet sieht. Die Kurszielspanne reicht von 34,20 bis 50,00 Euro, der Schnitt liegt bei 42,50 Euro, kein einziger Analyst rät zum Verkauf. Fast alle sehen die Aktie als kaufenswert an, nur, Sie sehen es im Chart, geholfen hat es nichts.

RWE Aktie: Chart vom 24.02.2025, Kurs 30,25 Euro, Kürzel: RWE | Online Broker LYNX
RWE Aktie: Chart vom 24.02.2025, Kurs 30,25 Euro, Kürzel: RWE | Quelle: TWS

Das letzte Mal, dass RWE nahe am aktuellen Konsens-Kursziel notierte, war im Dezember 2023. Seither geht es abwärts. Argumente: Die Margen der Energieversorger werden durch Umweltauflagen beschnitten und nötige Investitionen kosten erst einmal viel Geld, bevor sie, vielleicht, irgendwann viel Gewinn einbringen.

Zwar rechnen die Experten derzeit mit einem um Sonderfaktoren bereinigt jeweils zwischen zehn und zwanzig Prozent steigenden Gewinnanstieg für die kommenden zwei, drei Jahre. Außerdem ist die Bewertung mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von um die 13 für das laufende Jahr nicht gerade teuer (wenn die Gewinnerwartung der Analysten eintreffen sollte). Was auch die weit über dem derzeitigen Kurs liegenden Kursziele begründet, aber:

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur RWE Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Die Anleger trauen dem Braten eben nicht und gehen davon aus, dass immer neue Auflagen kommen und die Gewinne ausbremsen werden. Warum also ausgerechnet bei den deutschen Versorgeraktien zugreifen?

Da setzten die gestrigen Käufe an. Mit einer CDU/SPD-Koalition, ohne diesen Dauer-Kontrast der Grünen zur FDP, würde ein langes Gezerre um Auflagen flachfallen und diese zudem milder oder sogar ganz ausfallen. Das werde die Chance, dass Versorger wie RWE wieder zu alter Gewinndynamik zurückkehren, deutlich erhöhen. Und käme es so, wäre die Bewertung jetzt in der Tat günstig.

Bei solchen Überlegungen haben die Käufer den Vorteil, dass sie bis zum Beweis des Gegenteils im Vorteil bleiben. Und falls ein solcher Beweis käme, dürfte es bis dahin dauern, so gesehen wäre für die Aktie jetzt einiges möglich … es sei denn, es wäre das Chartbild, das diesen Beweis des Gegenteils liefert, indem die Aktie die Hürden, die es für ein klar bullisches Signal zu nehmen gälte, eben nicht nimmt und man daraus ableiten müsste: Die Skeptiker sind zahlreich.

Zunächst müsste die RWE-Aktie da nach oben hinaus, wo sie jetzt gerade „anklopft“: über die Widerstandszone 30,08/30,50 Euro und damit heraus aus der Seitwärtsbewegung. Was indes nur ein erster Schritt wäre. Ein mittelfristig bullisches Signal wäre erst gegeben, wenn darüber hinaus die bei 31 Euro wartende Mai-Abwärtstrendlinie und dann auch noch die aktuell bei 31,60 Euro verlaufende 200-Tage-Linie überwunden wurden. Das ist machbar. Aber da wir hier von Hoffnungskäufen reden, wäre man wohl nicht ganz falsch beraten, wenn man abwarten würde, ob die Aktie diesen Befreiungsschlag auch wirklich hinbekommt.

Quellen:
Analysten-Kursziele: https://finance.yahoo.com/quote/RWE.DE/analysis/

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Vorherige Analysen der RWE Aktie

Das, was RWE am Mittwoch an Zahlen zu den ersten neun Monaten vorweisen konnte, war tadellos und besser als erwartet. Die Aktie machte einen Sprung nach oben, der Ausbruch nach unten zu Monatsbeginn wurde damit zur Bärenfalle. Aber noch ist das nicht die Wende.

Der Umsatz fiel zum Vorjahreszeitraum, der Vorsteuergewinn ebenso, das Netto, bereinigt um Sondereffekte, nicht minder. Das klingt zwar nicht gut. Aber jeder hatte es erwartet, RWE hatte das schon lange avisiert. Und damit war es eine positive Überraschung, dass der Rückgang bei Umsatz und Gewinn weniger deutlich ausfiel als vermutet.

Der operative Gewinn, vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) landete für die ersten drei Quartale bei 3,98 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum 5,7 Mrd.), die durchschnittliche Analysten-Prognose hatte bei 3,87 Milliarden gelegen. Netto kamen 1,64 Milliarden zusammen (Vorjahreszeitraum 3,1 Mrd.), die Prognose lag bei 1,56 Milliarden. Damit konnte der Energieversorger den vorbestehenden Gesamtjahresausblick auf der Unterseite eingrenzen, jetzt sieht RWE nicht mehr das untere Ende, sondern den mittleren Bereich der Gewinnprognosen als wahrscheinlich an.

Hinzu kommt, dass man, basierend auf zunehmender politischer Planungs-Unsicherheit, weniger als bislang geplant für Investitionen aufwenden will und so Kapital frei wird, das man für ein Aktien-Rückkaufprogramm im Volumen von 1,5 Milliarden Euro nutzen will.

Damit haben die Bullen wieder gute Argumente. Und Rückenwind seitens der Analysten, die dieses Zahlenwerk überwiegend positiv sahen. Die am gestrigen Bilanztag neu vergebenen oder bestätigten Kursziele bewegten sich zwischen 38,50 Euro (mit der einzigen „Halten“-Einstufung) und 52,50 Euro. Aber ob das reicht, um diese schon das ganze Jahr über unter Dauerdruck der Bären stehende Aktie in eine Aufwärtswende zu tragen?

Expertenmeinung: Sicher, man könnte sich fragen, was man denn noch haben wollte, um hier einen stabilen Aufwärtstrend zu etablieren. Aber diese Frage konnte man seit Jahresanfang stellen, denn auch ohne diese leicht übertroffenen Prognosen war RWE günstig bewertet, weist eine gute Dividendenrendite auf und ist mit Blick auf die Konjunkturschwäche hierzulande weniger stark betroffen als Aktien vieler anderer Branchen. Die Short-Seller, sprich die Bären, bleiben dennoch dominant.

RWE Aktie: Chart vom 13.11.2024, Kurs 31,97 Euro, Kürzel: RWE | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
RWE Aktie: Chart vom 13.11.2024, Kurs 31,97 Euro, Kürzel: RWE | Quelle: TWS

So gesehen müssen handfeste, charttechnische Fakten her, um den Druck von der Aktie zu nehmen. Und denen ist man zwar gestern näher gekommen, aber sie sind noch nicht da, wie wir im Chart sehen. Ja, der Ausbruch unter die Unterstützungszone 30,08/30,35 Euro wurde damit zur Bärenfalle. Aber dass eine Aktie nicht mehr als aktiv bärisch einzuordnen ist, macht sie nicht automatisch bullisch. Dazu müsste die RWE-Aktie mindestens dort hindurch, wo sie gestern auffallend hängen blieb.

Dass RWE seinen Anstieg am Mittwoch genau auf Höhe der über die Zwischenhochs seit Mai zu konstruierenden Abwärtstrendlinie bei 32,80 Euro stoppte und Abgabedruck aufkam, der die Tageskerze in einen Doji verwandelte und dazu führte, dass die Aktie am Ende unter der zweitweise schon klar überboten wirkenden 200Tage-Linie schloss, macht klar:

Die Bären sind noch da und das Zutrauen der Bullen ist noch nicht allzu groß. Diese beiden Linien müssen überboten sein, erst dann wäre der Bann der Bären gebrochen … die Käufer hätten es jetzt in der Hand!

Quellenangaben: Neun-Monats-Ergebnis 2024, 13.11.2024: https://www.rwe.com/-/media/RWE/documents/05-investor-relations/finanzkalendar-und-veroeffentlichungen/2024-Q3/rwe-zwischenmitteilung-q1-q3-2024.pdf

Aktien von Energieversorgern wie RWE werden gern als „sicherer Hafen“ angesehen, weil ihre Ertragslage weniger konjunktursensibel ist als die vieler anderer Branchen. Da die nächsten Tage einiges an Volatilität bringen könnten, ist die Frage: Wäre die Aktie jetzt eine gute Idee?

Diese Frage lässt sich nicht einfach mit Ja oder Nein beantworten. Denn einerseits ist die RWE-Aktie günstig bewertet und die Wahrscheinlichkeit, dass die Ertragslage hier deutlich stabiler sein und vorerst bleiben wird als in zyklischen, konjunkturempfindlichen Branchen, eher hoch. Denn in den nächsten Quartalen wäre ein Aufschwung in der deutschen Wirtschaft, der seinen Namen verdienen würde, eher eine Überraschung.

Neben der günstigen Bewertung mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis um 11 für das laufende Jahr sehen wir hier eine über dem DAX-Durchschnitt liegende Dividendenrendite. Und wir sehen, dass die Analysten die Aktie weit höher ansiedeln: Der Schnitt der Kursziele liegt derzeit bei 44,50 Euro, selbst das niedrigste aller Kursziele liegt mit 34,20 Euro noch klar über dem derzeitigen Kursniveau.

RWE Aktie: Chart vom 04.11.2024, Kurs 30,21 Euro, Kürzel: RWE | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
RWE Aktie: Chart vom 04.11.2024, Kurs 30,21 Euro, Kürzel: RWE | Quelle: TWS

Wir sehen aber auch in unserem Chart auf Wochenbasis, dass die Aktie trotz dieser Argumente seit Jahresbeginn in einem Abwärtstrend läuft, der bis dato nie ernsthaft gefährdet war. Was verdeutlicht, dass die Marktteilnehmer diese für einen Einstieg sprechenden Argumente nicht wahrnehmen oder, wenn doch, so zumindest nicht in Käufe umsetzen. Und das war zuletzt und ist auch jetzt eben ein Problem. Eine Aktie kann noch so günstig sein: Wenn außer einem selbst niemand daraufhin kauft, bleibt sie am Boden. Es bräuchte also so etwas wie eine „Initialzündung“. Und da käme die aktuelle Marktphase ins Spiel.

Expertenmeinung: Wir steuern auf spannende und vermutlich hochvolatile Tage zu, die allemal taugen, um für Wochen und Monate wegweisend zu sein. Heute findet in den USA die Wahl statt, übermorgen entscheidet die US-Notenbank, irgendwann in den kommenden Tagen wird auch wieder Neues zum Thema Konjunkturpaket aus China kommen. Dazu kommt das Gros der europäischen Quartalsbilanzen, auch RWE wird da nächste Woche mit dabei sein.

Hohe Volatilität erzeugt Nervosität. Und Nervosität führt normalerweise zu dem Bedürfnis, das Risiko im Depot zu mindern, zum Beispiel, indem man riskante Aktien abstößt und weniger volatile Aktien aus ruhigeren Branchen kauft, wie RWE eine wäre. Aber das heißt dennoch nicht, dass diese mögliche Basis für eine Aufwärtswende auch wirklich greifen müsste, denn von dem viele Anleger vom Einstieg abhaltenden Abwärtstrend abgesehen, steht ja noch eine ganz andere Frage im Raum:

Brauchen wir denn in den kommenden Wochen überhaupt mehr „sichere Häfen“ im Depot? Vielleicht führt diese Ballung wichtiger Ereignisse und Entscheidungen ja zu einer gewaltigen Rallye, die DAX, Euro Stoxx 50 und die US-Indizes auf neue Rekorde katapultiert. Dann hätte man, wenn man volatile Aktien vorher verkauft hätte, auf das falsche Pferd gesetzt. Also?

Also wäre es zwar eine Option, in die stark gedrückte Aktie einzusteigen und die Position einfach mit einem Stopp knapp unter der jetzt angesteuerten Supportzone 28,39 zu 29,67 Euro abzusichern. Aber die weniger riskante Variante wäre insofern die bessere, weil man da nicht genötigt wäre, auf ein böses Ende dieser so kritischen Tage zu wetten, das „sichere Häfen“ dann lukrativ machen könnte.

Diese Variante wäre der Einstieg dann, wenn die RWE-Aktie mit Schlusskursen über 33 Euro durch die jetzt entscheidenden, den Kurs drückenden Widerstandslinien hindurchgelaufen wäre. Und man damit ein starkes Indiz im Rücken hätte, dass die aktuell noch dominanten Bären hier endlich abgezogen sind.

Quellenangaben: Analysten-Kursziele: https://finance.yahoo.com/quote/RWE.DE/analysis/

Die Analysten sind für RWE bullisch, die Mehrzahl der Trader ist es nicht. Das Ergebnis ist ein nur für kurzfristig agierende Range-Trader erfreuliches Auf und Ab in engen Bahnen. Aber das Chartbild zeigt, dass die Range enger wird … da wäre eher früher als später ein Ausbruch drin!

Fast alle Analysten sehen die RWE-Aktie als kaufenswert an, nur einer plädiert nur für „Halten“. Das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt derzeit bei 46,90 Euro, weit über dem bisherigen Jahreshoch. Und auch noch deutlich über dieser Widerstandszone 43/44 Euro, an der RWE 2022/2023 trotz massiv im Zuge des Ukraine-Konflikts gestiegener Gewinne einfach nicht vorbeikam. Der Chart indes zeigt: Die Trader scheren sich nicht um das „müsste aber“ der Analysten.

Die Gründe dafür sind nicht sicher bestimmbar, wer könnte den Marktteilnehmern schon in den Kopf schauen. Es mag mit daran liegen, dass RWE bei manchen ETFs nicht dabei ist, weil es mit den ESG-Kriterien nicht ideal aussieht. Es könnte zudem daran liegen, dass man misstrauisch ist, was den Unternehmensgewinn in den kommenden Jahren angeht, immerhin sehen die Analysten für die kommenden zwei Jahre keinen Gewinnanstieg gegenüber der aktuellen, 2024er-Schätzung. Aber in der Regel wiegt ein anderer Aspekt deutlich schwerer: Dass sich so lange nichts nach oben getan hat.

Expertenmeinung: Das kann man ein wenig mit einer Kneipe vergleichen, in die man als Ortsfremder hineinschaut. Wenn die an einem Samstagabend um zehn fast leer ist, wird man tendenziell am Eingang kehrt machen, denn wenn die Einheimischen zu diesem Zeitpunkt nicht die Bude vollmachen, kann der Laden wohl nichts taugen. Ob das wirklich so ist, ob man nicht vielleicht nur eine Stunde später kaum noch die Tür aufbekommt, weil sich die Gäste hochkant stapeln, wer weiß? Entscheidend ist eben oft der erste Eindruck. Den liefert bei einer Aktie der Chart. Und der sieht bei RWE eben für Bullen nicht gerade einladend aus. Für Bären schon eher, denn:

Auf der Unterseite hielt zwar die Anfang des Jahres entstandene Unterstützungszone 30,08 zu 30,79 Euro im August einem Test stand. Aber es fällt auf, dass die Zwischenhochs seit dem letzten echten Aufbäumen der Bullen im Mai sukzessiv tiefer liegen. Und dass diese Zwischenhochs offensichtlich an einem funktionierenden, doppelten Leitstrahl der Bären scheitern: an der 200-Tage-Linie nebst Mai-Abwärtstrendlinie. Und die kommen sukzessiv weiter runter, d.h. die Range, in der die RWE-Aktie schwenkt, wird schmaler.

RWE Aktie: Chart vom 09.10.2024, Kurs 31,43 Euro, Kürzel: RWE | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
RWE Aktie: Chart vom 09.10.2024, Kurs 31,43 Euro, Kürzel: RWE | Quelle: TWS

Das ist zwar in erster Linie für die Bären von Vorteil, weil sie den Trend im Rücken haben. Aber letzten Endes würde eine zu große Selbstsicherheit bei den Short-Sellern auch einer Überraschung nach oben Tür und Tor öffnen, immerhin hätten die Bullen, würden sie sich hier mal wieder in Marsch setzten, im Fall eines Breaks über diesen derzeit bei 33,20 zu 33,60 Euro verlaufenden Widerstandsbereich die Zone 35,92 zu 36,35 Euro als lukratives Kursziel.

In welche Richtung der Ausbruch erfolgt, ist also offen, wenngleich die Bären derzeit Vorteile haben. Aktive Trader sollten aber beide Zonen im Blick haben, den Bereich 30,08/30,79 Euro ebenso wie den bei 33,20/33,60 Euro. Hier dürfte eher über kurz als über lang etwas gehen!

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Mit einem Fehlausbruch über die Ebene von 34/34.50 EUR leitete die Aktie des deutschen Energiekonzerns zu Beginn des Monats eine heftige Korrektur ein. Hierbei wurde sogar das Tief von Juli nach unten durchbrochen. Damit ging die RWE-Aktie in eine bärische Trendphase über.

Auch das Handelsvolumen war überdurchschnittlich hoch – kein sonderlich positives Signal. Vorige Woche dann die Aufholjagd. Die technische Gegenreaktion ist nach wie vor im Gange und könnte durchaus noch die zuletzt gebrochene Unterstützungslinie erreichen.    

Expertenmeinung: Aus meiner Sicht könnte sich hier eine überaus interessante Short-Gelegenheit ergeben. Sollten die Kurse in etwa das Zielniveau bei rund 33 EUR erreichen und in Folge wieder nach unten drehen, dürfte die Talfahrt einen neuen Anlauf nach Süden nehmen.

Auch die 50-Tage-Linie nähert sich gerade dem Widerstand und somit wird die Luft in der noch laufenden technischen Erholung allmählich immer dünner. Das mögliches Zielniveau wäre in Folge die psychologisch wichtige Marke bei 30 EUR, wo die Kurse zuletzt im März einen Boden bilden konnten. Vorerst belasse ich meine Aussichten auf RWE auf bärisch.

Aussicht: BÄRISCH

RWE Aktie: Chart vom 12.08.2024, Kurs: 32.36 EUR, Kürzel: RWE | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
RWE Aktie: Chart vom 12.08.2024, Kurs: 32.36 EUR, Kürzel: RWE | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Erholung der Aktie des deutschen Energieriesen startete im Mai dieses Jahres. Doch so schön diese aussah, so abrupt wurde diese auch wieder beendet. Bereits die große rote Kerze vom 07. Juni signalisierte, dass sich hier wohl etwas zusammenbrauen könnte.

Mit dem Bruch der Marke bei 34 EUR lieferte die RWE-Aktie in Folge ein Verkaufssignal, welches bis jetzt nicht negiert wurde. Im Laufe der vorigen Woche versuchten die Bullen zwar diese Ebene zurückzuerobern, doch es blieb beim Versuch. Die Kurse drehten mittlerweile wieder deutlich nach Süden, wo sich nun eine Bärenflagge gebildet hat. Der Trend bleibt angeschlagen.   

Expertenmeinung: Aktuell befindet sich die Aktie in einer bärischen Trendphase, welche durch die zuletzt gebildete Serie von tieferen Tiefs definiert wird. Nun droht das Papier bei einem Bruch der Bärenflagge erneut unter Druck zu geraten. Danach könnte womöglich sogar ein erneuter Test des bisherigen Jahrestiefs bei rund 30 EUR auf dem Programm stehen.

Vorerst überwiegen die negativen Signale, weshalb ich RWE bärische Aussichten mit auf den Weg gebe. Erst bei Schlusskursen über dem Hoch der vorigen Woche würde sich das Gesamtbild wieder aufhellen.

Aussicht: BÄRISCH

RWE Aktie: Chart vom 15.07.2024, Kurs: 32.73 EUR, Kürzel: RWE | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
RWE Aktie: Chart vom 15.07.2024, Kurs: 32.73 EUR, Kürzel: RWE | Quelle: TWS