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Der ganze Sektor ist im Aufwind, doch bei Rapid7 könnte ein brachialer Anstieg der Profitabilität bevorstehen. Die Aktie bricht aus.
Wachsender Bedarf
In einer Welt, in der Cyberangriffe immer häufiger und komplexer werden, ist ein effektives Cybersicherheitsmanagement wichtiger denn je.
Die Nachfrage in diesem Bereich wächst unaufhörlich und davon profitieren Unternehmen wie Rapid7.
Rapid7 begann zunächst mit der Entwicklung von Metasploit, einer Open-Source-Plattform für Penetrationstests, entwickelte sich dann aber schnell zu einem der führenden Anbieter von Cybersecurity-Lösungen.
Heute biete man ein breites Portfolio an Produkten und Dienstleistungen an. Das Kernprodukt von Rapid7 ist die Insight Plattform.
Dabei handelt es sich um eine cloudbasierte Plattform, die Unternehmen dabei hilft, ihre Cybersicherheitslage zu überwachen, zu analysieren und zu verbessern. Die Plattform ist modular aufgebaut und kann von Kunden beliebig erweitert werden.
Das Herzstück: Ein Blick auf die Insight-Plattform
Zu den wichtigsten Modulen gehören InsightVM, InsightIDR und InsightAppScience. InsightVM ist ein Schwachstellen-Management-Tool, das Unternehmen dabei hilft, ihre Systeme und Anwendungen auf Schwachstellen zu scannen und zu bewerten.
InsightIDR hilft dabei, verdächtiges Verhalten zu erkennen und Cyberangriffe zu verhindern (Behavior Analytics).
Mit InsightAppSec können Webanwendungen und Apps auf Sicherheitslücken getestet werden.
Darüber hinaus bietet Rapid7 auch eine Reihe weiterer Produkte und Dienstleistungen an, darunter Nexpose, ein Schwachstellen-Management-Tool für kleinere Unternehmen. Oder beispielsweise auch einen Managed Service, mit dem Kunden den Bereich Cybersecurity komplett oder in Teilen an Rapid7 auslagern können.
Mit einem Marktanteil von etwa 5% gehört Rapid7 zu den größten Anbietern im Bereich Bedrohungserkennung und -prävention (threat detection and prevention).
Zu den wichtigsten Konkurrenten gehören Trwustwave, Forcepoint, Crowdstrike und DomainTools.
Spannender Sektor: Konkurrenz und Koexistenz
Zu Crowdstrike hatte ich mich im Jahresverlauf bereits mehrfach positiv geäußert. Seitdem hat sich der Kurs nahezu verdoppelt:
Crowdstrike brilliert. Startschuss zur Rallye
Bei Rapid7 läuft es ebenfalls gut. Der Markt für Cybersecurity ist riesig und wächst schnell. Darüber hinaus sind die Herausforderungen in diesem Bereich so vielfältig, dass die meisten Unternehmen im Sektor gar nicht miteinander konkurrieren, obwohl sie alle den Stempel „Cybersecurity“ tragen.
Nehmen wir zum Beispiel Palo Alto, ein Unternehmen, zu dem wir uns auch schon mehrfach positiv geäußert haben (zuletzt hier: Überraschung bei Palo Alto Networks: Kursziel Allzeithoch+).
Palo Alto gehört zu den führenden Unternehmen im Sektor und ist auf die automatische Überwachung von großen Netzwerken spezialisiert.
Rapid7 und Palo Alto sind zwar in der gleichen Branche tätig, stehen jedoch nicht in direkter Konkurrenz.
Ist das überhaupt möglich?
Rapid7 konnte den Umsatz in den zurückliegenden fünf Jahren von 244 auf 685 Mio. USD steigern.
Der freie Cashflow drehte 2021 in den positiven Bereich, erreichte 2022 bereits 0,99 USD je Aktie und soll im laufenden Geschäftsjahr abermals um 32% gesteigert werden.
In den kommenden beiden Jahren wird ein massives Wachstum erwartet, im Geschäftsjahr 2025 soll der FCF bereits bei 3,50 USD je Aktie liegen.
Sollte das tatsächlich gelingen, ist der Weg für Rapid7 vorgezeichnet. Entweder sinkt der P/FCF in dieser Zeit auf 16,2 oder die Aktie steigt.
Bei den vorliegenden Wachstumsraten und den Charakteristiken des Geschäfts, ist es aber viel wahrscheinlicher, dass der P/FCF am Ende bei über 30 liegen wird. Der Kurs würde sich demnach verdoppeln.
Stellt sich nur noch die Frage, wie realistisch es ist, dass diese Ziele auch erreicht werden.
Aus heutiger Sicht scheint das möglich zu sein. Rapid7 hat in der Vergangenheit gezeigt, wozu man imstande ist. Im Jahresverlauf hat sich diese Entwicklung fortgesetzt, die Erwartungen wurden durchweg übertroffen und die Prognose mehrfach erhöht.
Die Zahl der Kunden konnte um 6% auf 11.412 gesteigert werden. Der Umsatz je Kunde legte um 7%, die wiederkehrenden Umsätze (ARR) wurden um 14% auf 776,8 Mio. USD deutlich gesteigert.
Für das laufende Geschäftsjahr stellt man ein Umsatzwachstum um 12-13% auf 800 – 805 Mio. USD sowie einen freien Cashflow von 80 Mio. USD in Aussicht.
Die FCF-Marge hat mit 10% ein solides Niveau erreicht, im kommenden Jahr sollen es in etwa 18% werden.
Daher hat sich die Aktie nach der Veröffentlichung der letzten beiden Quartalszahlen wieder in Bewegung gesetzt.
Mit dem Ausbruch über das Widerstandsband bei 50-52 USD ist es zu einem Kaufsignal mit Kurszielen bei 60 bis 66 USD gekommen.
Kann dieses Widerstandsband überwunden werden, hellt sich das Chartbild nachhaltig auf. Fällt Rapid7 unter 51,50 USD, droht ein erneuter Rücksetzer zum Aufwärtstrend. Aus Sicht der Bullen wäre das noch nicht problematisch. Wird der Aufwärtstrend jedoch durchbrochen, droht eine größere Korrektur.
Mögliche Kursziele lägen in diesem Szenario bei 40-42 USD.
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