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Das erste Quartal war erfreulich gelaufen, das zweite nun auch. Die Halbjahresbilanz des Windkraftanlagenbauers Nordex konnte sich sehen lassen, endlich scheint der Weg hin zu respektablen Gewinnmargen frei. Aber die Aktie stieg eher moderat … wo klemmt es da?
Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 25 Prozent, die errichtete Gesamtleistung um 16 Prozent. Auch Auftragseingang und Auftragsbestand legten solide zu. Der operative Gewinn, gerechnet als EBITDA (vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen), der im ersten Halbjahr 2023 noch negativ war, lag bei 118 Millionen, die EBITDA-Gewinnmarge bei 3,4 Prozent. Das war durchweg eine gute Sache. Weniger gut war zwar, dass unter dem Strich trotzdem ein kleines Minus von 12,6 Millionen Euro beim Betriebsergebnis aufgelaufen war. Aber das relativiert sich, wenn man sieht, dass dieses Nettoergebnis im ersten Halbjahr 2023 noch bei knapp 300 Millionen gelegen hatte.
Man konnte also anhand dieses Zahlenwerks sehen, dass der Weg zurück zu profitablem Wachstum weitergegangen wird. Endlich sind die Stöcke, die die Umstände (Corona, Materialengpässe, Inflation, hohe Zinsen) Nordex über die letzten Jahre in die Speichen geworfen hatten, weniger geworden. Das ermutigte das Unternehmen, die Gesamtjahresprognose zumindest ein wenig anzuheben, indem man zwar die Umsatzprognose bei 7,0 bis 7,7 Milliarden Euro beließ, dafür aber die Spanne für die EBITDA-Marge von 2,0 bis 4,0 auf 3,0 bis 4,0 Prozent am unteren Ende anhob. Indes, die Aktie reagierte zwar positiv, aber nicht gerade dynamisch:
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Expertenmeinung: Nordex hat gegenüber dem Mittwochs-Schlusskurs, dem letzten vor den am Donnerstagmorgen vorgelegten Ergebnissen also, bis zum Handelsende des Freitags 4,45 Prozent hinzugewonnen. Für diese so volatile Aktie nicht gerade umwerfend und, vor allem, charttechnisch nicht entscheidend.
Zwar gestaltete sich das Vorspiel durch den perfekten Aufwärts-Schwenk an der 200-Tage-Linie Anfang des Monats und die kräftigen Käufe, als die Aktie von oben die 20-Tage-Linie testete, perfekt. Das zeigt, dass das bullische Lager hier präsent ist und nichts anbrennen lässt. Aber jetzt sind die „good news“ eben auf dem Tisch und die Reaktion so, dass man mutmaßen könnte, dass da schon viele im Vertrauen auf überzeugende Bilanzdaten vorgekauft hatten, do dass der Aktie zumindest vorerst die Käufer ausgehen könnten. Denn warum sollte ein bullischer Trader angesichts dieser Zahlen erst mit mehreren Tagen Verspätung einsteigen?
Dass Nordex die nächsten Widerstandslinien bei 14,90 und 15,77 Euro ansteuert, ist zwar allemal trotzdem drin. Dass die Aktie aber ohne neue Nachrichten – die jetzt eben vorerst nicht zu erwarten wären – über diese schon relativ nahe gekommenen Hürden hinausläuft, ist zweifelhaft genug, um sich zu überlegen, bei einer Annäherung an diese Widerstandslinien ein paar Long-Gewinne mitzunehmen.
![Nordex Aktie: Chart vom 26.07.2024, Kurs 14,07 Euro, Kürzel: NDX1 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX Nordex Aktie: Chart vom 26.07.2024, Kurs 14,07 Euro, Kürzel: NDX1 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX](https://www.lynxbroker.de/app/uploads/2024/07/20240729-chart-nordex-starke-zahlen-ist-jetzt-platz-bis-zum-jahreshoch.jpg)
Quellenangaben: Halbjahresergebnis und Prognoseanpassung, 25.07.2024:
https://ir.nordex-online.com/websites/Nordex/German/4500/news-details.html?newsID=2811229
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