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Ein Blick hinter die Kulissen von Monster Beverage. Immenses Wachstumspotenzial oder Ende der Erfolgsgeschichte?
Monster Beverage ist mal wieder eine Ecke zurückgekommen und daher wird es Zeit, sich wieder mit dem Unternehmen zu beschäftigen.
Langsam, aber sicher wird das zur Tradition, denn wie ich feststellen musste, habe ich seit 2018 jedes Jahr eine Analyse zu Monster Beverage veröffentlicht.
Bisher war das Fazit immer positiv, wird das auch jetzt wieder der Fall sein?
Der unangefochtene Marktführer
Monster Beverage hat sich als Marktführer im Bereich Energy Drinks etabliert und genießt eine hohe Markenbekanntheit. Mit einem breit gefächerten Produktportfolio bedient das Unternehmen unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Zielgruppen.
Das Produktspektrum reicht von einfachen Energy-Drinks, bis hin zu „Rehab”-Mischungen mit Tee, Zitrone, Ginseng oder zusätzlichen Vitaminen.
Darüber hinaus hat eine kluge Marketing-Strategie in den sozialen Medien erheblich zum Erfolg beigetragen. Dabei setzte man auf eine schier endlose Zahl an Kooperationen mit berühmten Sportlern, Stars und Influencern.
Die Strategie von Monster Beverage ist vollends aufgegangen und man hat man sich einen festen Platz in den Supermarkt-Regalen erkämpft.
Das ist übrigens sehr viel schwieriger als viele annehmen würden.
Hochprofitables Geschäft
Schafft man es jedoch und kann das Geschäft entsprechend skalieren, sind Getränke eine hochprofitable Angelegenheit. Tendenziell gilt: Je größer man ist, desto höher ist die Bruttomarge.
Monster Beverage hatte zwischenzeitlich aber auch mit Problemen zu kämpfen. Da 2020 die Energiepreise durch die Decke gegangen sind, ist auch der Preis für Aludosen explodiert.
Zeitweise war der Weltmarkt sogar leergefegt und Monster konnte schlichtweg nicht so viele Dosen kaufen, wie man wollte.
Hinzu kamen steigende Preise für Zucker und den Transport. All das hat dazu geführt, dass die Gewinnspannen 2021 und 2022 unter Druck kamen und der Gewinn von 1,32 auf 1,12 USD je Aktie sank.
Wachstumsdynamik zieht an
In den damaligen Analysen hatten wir unter anderem thematisiert, dass die Probleme nicht hausgemacht waren.
Als sich die Rahmenbedingungen im letzten Jahr wieder normalisierten, lieferte Monster Beverage wieder wie gewohnt ab.
Im ersten Quartal verzeichnete man ein Umsatzplus von 11,9 %, im zweiten 12,1 %, im dritten 14,3 % und im vierten 14,4 %.
Die Dynamik zeigt eindeutig in die richtige Richtung.
Der Gewinn konnte überproportional gesteigert werden. Unter dem Strich kletterte das Ergebnis 2023 um 38 % auf ein neues Rekordniveau von 1,54 USD je Aktie.
Obwohl das Unternehmen im Jahresverlauf nahezu eine halbe Milliarde Dollar in den Rückkauf eigener Aktien gesteckt hat, sind die Barmittel-Reserven von 1,31 auf 2,30 Mrd. USD gestiegen.
Ausblick und Bewertung
Es wäre keine große Überraschung, wenn Monster bald damit beginnt, eine Dividende auszuschütten.
Bis dahin setzt man weiter auf Aktienrückkäufe, bereits seit 2016 ist die Zahl der ausstehenden Papiere in jedem einzelnen Jahr gesunken.
Das derzeitige Buyback-Programm hatte noch ein Restvolumen 642 Mio. USD.
Monster Beverage kommt derzeit auf eine forward P/E von 30. Das ist in Anbetracht aller Faktoren vertretbar.
In den letzten fünf Jahren lag die P/E durchschnittlich bei 35.
Im laufenden und dem kommenden Geschäftsjahr werden jeweils Gewinnsprünge um 14-18% erwartet. Sollten die Konsensschätzungen nicht zu niedrig sein, dürfte die Aktie in einem ähnlichen Umfang zulegen.
Antizyklische Investoren könnten das aktuelle Niveau oder die Unterstützungszone bei 51,50 – 52,50 USD nutzen, um einen Fuß in die Türe zu stellen.
Theoretisch könnte auch die die Unterstützungszone bei 47,50 – 49,50 USD angesteuert werden. Tiefere Kurse sind aus heutiger Sicht unwahrscheinlich.
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