Macys Aktie Prognose Aktivist bei Macy’s: Ein Plan, der alles verändern könnte

News: Aktuelle Analyse der Macys Aktie

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Der Aktivist Barington Capital steigt bei Macy’s mit ein und will den Einzelhändler mit drastischen Maßnahmen auf Erfolgskurs bringen.

Macy‘s verdient noch immer gutes Geld

Dass es der Einzelhandel schwierig hat, wissen wir alle. Über die Jahre hinweg hat es viele der einstiegen Branchengrößen erwischt. Kaufhausketten wie Karstadt oder Galeria Kaufhof sind verschwunden oder nur noch ein Schatten ihrer selbst.

Im Verhältnis dazu steht Macy’s noch relativ gut da. Das Unternehmen ist solide profitabel und hat abgesehen von 2020 immer Geld verdient.
Als Aktionäre konnte man mit der Aktie dennoch wenig anfangen, mit dem Kurs geht es seit etlichen Jahren seitwärts/abwärts.

Daran könnte sich jetzt jedoch etwas ändern, denn der aktivistische Investor Barington Capital ist bei Macy’s eingestiegen.
Der Investor strebt eine direkte Beteiligung an der Unternehmensführung an und möchte eine ganze Reihe von strategischen Maßnahmen anstoßen. Um das zu erreichen, hat man sich mit dem Immobilienkonzern Thor Equities LLC zusammengetan, dem einige der Niederlassungen von Macy’s gehört.

Maßnahmen für den Erfolg

Barington ist der Ansicht, dass Macy’s unterbewertet ist und die Attraktivität der Luxusgeschäfte und der im Besitz befindlichen Immobilien nicht widerspiegeln.

Daher will man eine separate Immobilien-Tochtergesellschaft gründen muss, um das Wertpotenzial seines Immobilienportfolios optimal auszuschöpfen.

Zudem ist Barington der Meinung, dass Macy’s die Investitionsausgaben erheblich reduzieren muss. Macys habe demnach ein Jahrzehnt massiver Investitionen hinter sich, die den Aktionären keinerlei Mehrwert geliefert hätten.

Darüber hinaus fordert Barington, dass Macy’s aggressive Buybacks durchführen soll, da die Aktie für das Unternehmen derzeit die beste Investition darstelle.

Über die Qualität von Macys und wie aussichtsreich das Unternehmen langfristig ist, kann man vortrefflich streiten. Aber aus Anlegersicht sind die Vorschläge definitiv richtig.

Der Wert des Immobilienvermögens von Macys wird je nach Quelle auf 5 bis 14 Milliarden Dollar geschätzt. Die meisten Schätzungen liegen jedoch in der Nähe von 10 Mrd. USD. Barington beziffert den Wert von 5-9 Mrd. USD.
Macy’s selbst kommt derzeit auf einen Börsenwert von 4,55 Mrd. USD.

Gigantisches Immobilienvermögen

Derzeit ist das zwar nicht geplant, aber Macy’s könnte die Immobilien abspalten, eigenständig an die Börse bringen und dem neuen Unternehmen ein Großteil oder sogar die gesamten Schulden übertragen.
Derzeit hat Macy’s etwa 3,0 Mrd. USD an langfristigen Verbindlichkeiten, wobei ein Großteil ohnehin auf die Immobilien entfallen dürfte.

Sollten die Immobilien ausgegliedert und eigenständig an die Börse gebracht werden, könnte dadurch für die Aktionäre von Macy’s ein enormer Mehrwert geschaffen werden.
Das gilt vor allem, wenn die Aktien des neu entstehenden Unternehmens an die bestehenden Aktionäre von Macy’s ausgeschüttet werden würden. Es wäre gut möglich, dass die Immobiliengesellschaft auf einen höheren Börsenwert kommen würde als Macy’s selbst.

Darüber hinaus eröffnet es Anlegern die Möglichkeit, nur in den Bereich zu investieren, der sie auch wirklich interessiert – also entweder in das operative Handelsgeschäft oder in den Immobilienbestand.

Beim zweiten Punkt, also der Reduzierung der Investitionen, würde ich Barington ebenfalls Recht geben.
Macy’s hat über die Jahre wie selbstverständlich Geld investiert, ohne damit greifbare Resultate zu erzielen. Tatsächlich verhalten sich sehr viele Unternehmen so, obwohl ihr Wachstum längst zum Erliegen gekommen ist.

„Aggressive Buybacks“

Und auch beim Thema Aktienrückkäufe ist Barington auf der richtigen Spur. Macys kommt derzeit auf eine P/E von 5,7. Normalerweise sollten nur herausragende Unternehmen Buybacks durchführen, wenn sie das Kapital nicht mehr sinnvoll reinvestieren können.
Aber bei einer P/E von 5,7 ergeben Buybacks definitiv Sinn, auch wenn es sich bei Macy’s sicherlich nicht um ein herausragendes Unternehmen handelt.

Man stelle sich nur vor, was theoretisch alles möglich wäre. Dazu wird es zwar nicht kommen, aber ich möchte das Szenario trotzdem vorstellen, weil es aufzeigt, was Macy’s durch eine effektive Ausnutzung der Mechaniken am Kapitalmarkt erreichen könnte:
Macy’s besitzt das größte Kaufhaus in New York. Es erstreckt sich über den ganzen Häuserblock am Harold Square und hat elf Stockwerke. Schätzungen zufolge könnte diese Immobilie bereits 3 Mrd. USD wert sein. Nehmen wir an man könnte es zu diesem Preis verkaufen und dann langfristig mieten. Mit den 3 Mrd. USD könnte man derzeit rund zwei Drittel der ausstehenden Aktien einziehen, wodurch sich das Ergebnis je Aktie verdreifachen würde.

Man sollte also nicht unterschätzen, was eine gute Strategie und eine kluge Kapitalallokation bewirken kann.

Weitere Möglichkeiten ergeben sich durch Bloomingdale’s und Bluemercury, zwei Tochtergesellschaften von Macy’s.
Die beiden Luxus-Marken haben sich in den letzten Jahren deutlich besser entwickelt. Daher könnte man bestehende Niederlassungen von Macy’s umstellen, die Töchter verkaufen oder andere Maßnahmen ergreifen.

Offensichtliches Potenzial

Im ersten Moment war mein Gedanke, warum sich ein Investor so etwas wie Macy’s antut. Und für Kleinanleger gilt das auch, denn sie haben nicht die Möglichkeit, Veränderungen anzustoßen.
Da Barington das aber kann, bringt Macy‘s offensichtliches Potenzial mit.

Im Sinne der Aktionäre wären die Maßnahmen ebenfalls. Dadurch könnte nicht nur der Kurs von Macy’s steigen, Anleger könnten auch noch in den Genuss einer eigenständigen Immobiliengesellschaft kommen.

Wenn Macy’s nicht mehr als eines der schwächsten Unternehmen im Sektor wahrgenommen wird, könnte es zu einer Neubewertung kommen. Die direkten Konkurrenten Dillards, Kohls und Nordstrom sind alle in etwa doppelt so hoch bewertet.

Fazit:
Die Pläne von Barington sehen vor, dass Macy’s die Investitionen reduziert, aggressiv eigene Aktien zurückkauft, eine interne Immobilien-Tochter gründet und strategische Alternativen für das Luxusgeschäft (Bloomingdales, Bluemercury) beschließt.
Dadurch soll sich die Profitabilität mittelfristig wieder verbessern. Zusammen mit den Buybacks soll das Ergebnis dadurch um mehr als 20% p.a. gesteigert werden.

Macy’s im Vergleich zur Dillard‘s Aktie: Chart vom 09.12.2024 - Kürzel: M und DDS | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Macy’s im Vergleich zur Dillard‘s Aktie: Chart vom 09.12.2024 – Kürzel: M und DDS | Quelle: TWS

Das Team von Barington verweist in ihrer Präsentation mehrfach auf Dillard’s, denn das Unternehmen verfolgt aus eigenem Antrieb eine ähnliche Strategie.

Die Kursentwicklung der beiden Aktien liefert einen „dezenten Hinweis“ darauf, dass das eine gute Idee sein könnte.

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