INIT innovation in traffic systems könnte massiv von den geplanten Investitionen in die deutsche Infrastruktur profitieren. Die Auftragsbücher sind jetzt schon prall gefüllt.
Vom Uni-Spin-off zum Global Player
INIT innovation in traffic systems SE hat sich in den letzten vier Jahrzehnten von einem kleinen Universitäts-Spin-off zu einem weltweit führenden Anbieter von IT-Lösungen für den öffentlichen Personenverkehr entwickelt.
Heute ist INIT an über 30 Standorten weltweit vertreten, darunter in den USA, Kanada, Australien, Singapur und den Vereinigten Arabischen Emiraten, und bedient mehr als 1.100 Kunden in der Verkehrsbranche.
INIT hat sich auf die Entwicklung und Bereitstellung integrierter Planungs-, Dispositions-, Telematik- und Ticketingsysteme für Busse und Bahnen spezialisiert. Das Portfolio umfasst eine breite Palette von Lösungen, die Verkehrsunternehmen dabei unterstützen, ihre betriebliche Effizienz zu steigern und den Fahrgästen ein modernes, zuverlässiges Erlebnis zu bieten.
Dazu gehören Systeme zur Echtzeit-Fahrgastinformation, elektronisches Fahrgeldmanagement, Flottensteuerung und die Optimierung von Elektromobilitätslösungen.
Auftragseingang zieht dynamisch an
INIT könnte daher in nennenswertem Umfang von den geplanten Investitionen in Infrastruktur profitieren, denn davon entfällt ein bedeutender Teil auf die Verkehrsinfrastruktur und den öffentlichen Nah- und Fernverkehr.
Da es bei INIT aber ohnehin gut läuft, kann man das getrost als Bonus betrachten. In den fünf Jahren vor 2024 ist es gelungen, den Umsatz von 156 auf 211 Mio. Euro zu steigern.
Der Gewinn konnte in derselben Zeit von 1,13 auf 1,54 Euro je Aktie gesteigert werden. Die Dividende wurde von 0,40 auf 0,70 Euro je Aktie erhöht, derzeit liegt die Dividendenrendite bei etwas mehr als 2 %.
Das Wachstum wurde weitgehend aus dem Cashflow finanziert, die Schulden halten sich in Grenzen, größere Kapitalerhöhungen wurden nicht durchgeführt.
Im gerade abgeschlossenen Geschäftsjahr hat sich der positive Trend fortgesetzt. INIT konnte den Umsatz um 26 % auf 265,7 Mio. Euro steigern.
Das Bruttoergebnis kletterte um 16,8 % auf 98,4 Mio. Euro. Das Konzernergebnis stieg jedoch nur um 1,9 % auf 1,57 Euro je Aktie.
Gewinnsprung voraus?
Die vergleichsweise schwache Gewinnsteigerung ist auf Verluste aus Fremdwährungspositionen sowie erhöhte Investitionen zurückzuführen, die jedoch notwendig waren, um das Wachstum 2025 zu ermöglichen.
Denn der Auftragseingang ist 2024 von 225 auf 433 Mio. Euro sprunghaft angestiegen. Dementsprechend stehen die Zeichen eindeutig auf Wachstum. Die EBIT-Marge soll in diesem Jahr wieder auf die Zielmarke von 10 % steigen oder sie sogar übertreffen.
Derzeit geht man davon aus, dass INIT den Gewinn um 25 % auf 1,96 Euro steigern wird. INIT kommt demnach auf ein KGVe von 21,3. Das ist in Anbetracht der hohen Wachstumsraten und des vorliegenden Auftragsbestands zu rechtfertigen.
Größere Rücksetzer dürften sich als Gelegenheit herausstellen.

Aus technischer Sicht sieht es jedoch danach aus, dass ein Ausbruch bevorstehen könnte. Über 42 Euro käme es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 46 und 48 Euro.
Sollte der Ausbruch jedoch nicht gelingen, können antizyklische Anleger auf einen Rücksetzer in Richtung 38,50 oder 34,50 Euro hoffen.
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