Siemens Healthineers Aktie Prognose Siemens Healthineers: Nach der Hürde ist vor der Hürde

News: Aktuelle Analyse der Siemens Healthineers Aktie

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Siemens Healthineers
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Zur Siemens Healthineers Aktie

Die Healthcare-Tochter des Siemens-Konzerns legte am Donnerstag das Ergebnis des ersten Geschäftsjahresquartals 2024/2025 vor – und überzeugte. Die Siemens Healthineers-Aktie überwand daraufhin wichtige Charthürden … blieb aber an einer weiteren hängen.

Es las sich gut, was Siemens Healthineers zum ersten Quartal des immer am 30.9. endenden Geschäftsjahres zu berichten hatte. Man sprach in der Pressemeldung von einem starken Start ins Geschäftsjahr. Und ja, der Umsatz lag ebenso wie der Gewinn über den durchschnittlichen Analystenprognosen. Der Umsatz legte um 5,7 Prozent auf 5,48 Milliarden Euro zu, die Prognose hatte bei 5,36 Milliarden gelegen. Der Gewinn pro Aktie kam auf 0,51 Euro nach 0,49 Euro im Vorjahreszeitraum, erwartet hatten die Analysten im Schnitt einen Rückgang auf 0,47 Euro. Operativ lag der Gewinn sogar elf Prozent höher, die EBIT-Gewinnmarge kletterte im Vergleich zum Vorjahr von 14,3 auf 15,0 Prozent.

Siemens Healthineers Aktie: Chart vom 06.02.2025, Kurs 57,14 Euro, Kürzel: SHL | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Siemens Healthineers Aktie: Chart vom 06.02.2025, Kurs 57,14 Euro, Kürzel: SHL | Quelle: TWS

Die Aktie schaffte daraufhin gleich zum Start den Sprung über die wichtige Widerstandszone 55,52/55,62 Euro, die seit drei Quartalen das obere Ende der Handelsspanne dargestellt hatte – ein markant bullisches Signal. Der Handel setzte mit einer Aufwärts-Kurslücke von 7,5 Prozent ein, ein immenser Zugewinn. Zu groß im Verhältnis zur Größenordnung, mit der die Prognosen übertroffen wurden? Diejenigen, die daraufhin in diesen Kurssprung hinein Kasse machten, sahen das genau so. Lagen sie damit richtig?

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Siemens Healthineers Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Würde man rein von der Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) urteilen, hätte es diese Verkäufe nicht gebraucht, denn auf Basis der von Siemens Healthineers bestätigten Gesamtjahresprognose will man beim Gewinn pro Aktie zwischen 2,35 und 2,50 Euro erreichen. Woraus sich am Tageshoch ein KGV von 23,4 bis 24,9 errechnen würde, was eher in der unteren Hälfte dessen läge, was man hier in den vergangenen Jahren gesehen hat. Aber das Motiv der Gewinnmitnahmen dürfte sich trotzdem in der vorherigen Formulierung finden, und zwar im Wort „bestätigt“.

Zum Ausblick war wenig Konkretes zu lesen, auch, wenn die Relation Neuaufträge zu Auslieferungen positiv war: So richtig optimistisch wirkte die Pressemeldung alleine deswegen nicht, weil man die bisherigen Ziele nur bestätigte: Der Umsatz soll 2024/2025 um fünf bis sechs Prozent stiegen, der Gewinn pro Aktie zwischen 2,35 und 2,50 Euro liegen. Stapelt man hier lieber zu tief als zu hoch, um die Anleger nicht zu überzogenen Hoffnungen zu verleiten … oder rechnet man konkret damit, dass das laufende und/oder die kommenden Quartale weniger dynamisch ausfallen werden?

Angesichts des statten Kurssprungs zu Handelsbeginn scheinen einige Letzteres hinein interpretiert zu haben und nutzten das Plus zum Verkauf. Dadurch bleibt die zum Handelsstart kurz überbotene Widerstandslinie bei 58,08/58,14 Euro, definiert durch die Jahreshochs 2023 und 2024, erst einmal unbezwungen. Um den Weg zu Höherem freizubekommen, müsste die Aktie das gestrige Verlaufshoch bei 58,44 Euro auf Schlusskursbasis überbieten. Solange das nicht gelingt, wäre ein Pullback an die jetzt zum Support gewordene Zone 55,52/55,62 Euro jederzeit möglich. Und die muss halten, sonst wäre das bullische Setup, das sich gestern aufgetan hat, umgehend vom Tisch!

Quellenangaben: Ergebnis des 1. Geschäftsjahresquartals 2024/2025, 06.01.2025: https://corporate.webassets.siemens-healthineers.com/18a3f6e28e449ada/ebd734c82535/siemens-healthineers-Q1_FY2025_Ergebnisver-ffentlichung-Finanzkennzahlen.pdf

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Vorherige Analysen der Siemens Healthineers Aktie

Die Meldung, dass der Siemens-Mutterkonzern darüber nachdenkt, seine Beteiligung am Medizintechnik-Unternehmen Siemens Healthineers zu reduzieren, machte die Aktie am letzten Handelstag des Jahres zum größten Verlierer im DAX. Aber wieso eigentlich?

Momentan ist Siemens im Besitz von 75 Prozent der Aktien von Siemens Healthineers. Es könnten in Kürze nur noch 70 Prozent sein, falls Siemens als Teil der Übernahme des US-Softwareunternehmens Altair fünf Prozent der Healthineers-Aktien abgibt, aber das ist letztlich nur ein Nebenaspekt. Der Punkt ist: Nicht nur Siemens selbst, sondern auch Großinvestoren tendieren offenbar dazu, eine geringere Bindung des Medizintechnikunternehmens an die Mutter als für beide Seiten sinnvoll anzusehen.

Was oft auch so ist, wobei aber eine Reduzierung auf 60 oder 70 Prozent da nicht wirklich einen entscheidenden Unterschied machen würde. Würde man sich noch weiter zurückziehen, wären die Healthineers wirklich entscheidend unabhängiger. Auf diesem Weg oder über eine Veränderung der Entscheidungsketten. Was indes dem Markt nicht zu gefallen schien, denn die Healthineers-Aktie beendete den Tag mit -1,73 Prozent als Schlusslicht des DAX. Wieso?

Expertenmeinung: Weil man offenbar in erster Linie eine große Zahl an neuen, von Siemens in den Markt gegebenen Aktien auf sich zukommen sah und das mit Druck auf den Kurs gleichsetzte. Was indes keineswegs so sein muss.

Erstens soll die Entscheidung, wie es weitergeht, erst bis zum Kapitalmarkttag Ende 2025 erfolgen. Da ist also noch viel Zeit. Zweitens könnte Siemens diese Healthineers-Aktien bei Großinvestoren unterbringen, dann muss das nicht auf den Kurs drücken. Drittens überwiegt eine bessere, strategische Positionierung den kurzfristigen (eventuellen) Druck einer steigenden Zahl an Aktien am Markt. Sofern man sich bei der Mutter überhaupt dazu durchringt, die Beteiligung zu reduzieren, bislang steht nur im Raum, dass man das prüft.

Siemens Healthineers Aktie: Chart vom 30.12.2024, Kurs 51,20 Euro, Kürzel: SHL | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Siemens Healthineers Aktie: Chart vom 30.12.2024, Kurs 51,20 Euro, Kürzel: SHL | Quelle: TWS

Als Argument, die Aktie auf Talfahrt zu schicken, ist eine eventuelle Erhöhung der frei umlaufenden Aktien also eher dünn. Zwar ist die Reaktion auf rein charttechnischer Ebene problematisch, weil der Kurs damit durch die kurzfristige Aufwärtstrendlinie fiel und der Versuch, das zu verhindern, abverkauft wurde, was man am langen, oberen Docht der Montags-Tageskerze sehen kann. Zugleich wurde so der einige Tage zuvor erfolgte Bruch der 200-Tage-Linie zementiert, aber:

Die Aktie ist für die Medizintechnik-Branche nicht teuer bewertet und hat im am 30.9. beendeten Geschäftsjahr 2023/2024 im Gegensatz zum Großteil der Branchenkollegen mehr verdient als im Vorjahr. Zudem sind die Analysten auffallend bullisch, das durchschnittliche Kursziel liegt derzeit bei 59 Euro.

Die ungünstige charttechnische Lage macht den Gedanken, jetzt unmittelbar die Hand aufzuhalten, zwar wenig attraktiv, zumal ein Test der Zone zwischen 46 und 48 Euro jetzt zumindest denkbar wäre. Aber sollte diese Unterstützungszone angelaufen werden, wäre diese Aktie durchaus interessant … und eine mögliche Verringerung des Anteils der Siemens-Mutter ändert daran nichts.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Nach wie vor bereitet die zurückhaltende Nachfrage in China den Anlegern des deutschen Medizintechnikkonzerns Sorge. Dies führte zuletzt nach der Präsentation der Quartalsergebnisse zu neuer Kursschwäche in der Siemens Healthineers-Aktie.

Gleichzeitig wurden aus technischer Sicht wichtige Ebenen nach unten durchbrochen. Sowohl der Support bei rund 52 EUR als auch das Pivot-Tief von Anfang Mai wurden nach unten verletzt. Dennoch gibt es auch einen Lichtblick. Im gestrigen heftigen Abverkauf an den globalen Börsen zeigte das Papier Relative Stärke und gehörte neben Infineon zu den wenigen Gewinnern im DAX.



Expertenmeinung: Alles in allem bleibt die technische Lage angespannt. Auch wenn ich einen Anstieg auf bis zu 52 EUR durchaus für wahrscheinlich halte, bleibt die Frage offen, ob sich hier ein langfristiger Einstieg lohnt. Hierzu braucht es wesentlich mehr als einen einzigen soliden Handelstag oder gar eine nette technische Gegenreaktion nach einem heftigen Abverkauf. Vorerst war dies für ich nur ein kleiner Lichtblick und nicht mehr. Daher bleibe ich hier im Moment eher bei einer neutralen Bewertung.

Aussicht: NEUTRAL

Siemens Healtineers Aktie: Chart vom 05.08.2024, Kurs: 49.42 EUR, Kürzel: SHL | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Siemens Healtineers Aktie: Chart vom 05.08.2024, Kurs: 49.42 EUR, Kürzel: SHL | Quelle: TWS

Mit -6,71 Prozent wurde Siemens Healthineers am Mittwoch Tagesverlierer eines insgesamt steigenden DAX. „Schuld“ war das Ergebnis des letzten Quartals. Aber wenn man es nüchtern betrachtet, hätte man mit solchen Zahlen rechnen müssen. Wird das Minus zur Chance?

Im dritten Geschäftsjahresquartal des hier ebenso wie bei der Siemens-Mutter immer am 30.9. endenden Geschäftsjahres steigerte Siemens Healthineers den Umsatz von 5,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 5,4 Milliarden. Die Analysten hatten im Schnitt aber 5,5 Milliarden erwartet. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 758 Millionen auf 825 Millionen, die Prognose hatte indes bei 856 Millionen gelegen. Hier haben wir also Wachstum, nur eines, das den Prognosen der Analysten nicht genügte. Doch warum nicht?

Das Hauptproblem ist China. Dort sackte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent weg. Nicht gut, keine Frage. Nur … hätte man sich das nicht denken können? Schließlich ist der schwache chinesische Markt derzeit für sehr viele Branchen ein Problem, auch für die Medizintechnik. Daher kann man eher darüber überrascht sein, dass die Analysten und offenbar auch viele Anleger den Druck dort offenbar unterschätzt hatten. Aber gut, jetzt liegt das Kind im Brunnen bzw. die Aktie am unteren Ende der diesjährigen Handelsspanne. Die Frage ist: Muss sie dort sein … und bleiben?

Expertenmeinung: Das wäre keineswegs zwingend. Denn vom Unternehmen wurde kommuniziert, dass der Bedarf in China durchaus vorhanden ist, sich Aufträge aber wegen der dort aktuell laufenden Anti-Korruptionsmaßnahmen im Gesundheitswesen verzögern. Man hofft, dass sich das im am 1.10. beginnenden, neuen Geschäftsjahr 2024/2025 in nachgeholten Aufträgen niederschlage. Was heißt: Womöglich nur aufgeschoben und nicht aufgehoben.

Siemens Healthineers Aktie: Chart vom 31.07.2024, Kurs 49,63 Euro, Kürzel: SHL | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Siemens Healthineers Aktie: Chart vom 31.07.2024, Kurs 49,63 Euro, Kürzel: SHL | Quelle: TWS

Hinzu kommt, dass die Aktie zum einen von der Bewertung her derzeit im Branchenvergleich nicht teuer ist und zum anderen, Minus hin oder her, eine wichtige Supportzone gehalten und nicht durchbrochen hat. Richtig ist, dass der Abschlag des Mittwochs dazu führte, dass die vorherige, seit Mai geltende Seitwärtsspanne nach unten verlassen und so zu einem vollendeten Topp wurde. Richtig ist aber auch, dass die Siemens Healthineers-Aktie die Unterstützungszone 48,39/48,92 Euro testete und dann über dieser Zone schloss, wodurch das am Tief über neun Prozent ausmachende Minus spürbar eingegrenzt wurde. Was heißt:

Da waren einige der Ansicht, dass dieser Abriss überzogen ist und dort, in dieser Supportzone, ein günstiger Einstieg drin sei. Und solange die Aktie das Tagestief des Mittwochs bei 48,25 Euro und damit dann auch diese jetzt erst einmal gehaltene Supportzone 48,39/48,92 Euro nicht unterbietet, könnten die Käufer Recht behalten.

Quellenangaben:
Ergebnis 3. Geschäftsjahresquartal 2023/2024, 31.07.2024:https://corporate.webassets.siemens-healthineers.com/b12b3d05299c83a4/f5a374952ee2/siemens-healthineers-Q3_FY2024_Ergebnisver-ffentlichung-Finanzkennzahlen.pdf