Evotec Aktie Prognose Evotec mit technischer Erholung, aber…

News: Aktuelle Analyse der Evotec Aktie

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Evotec
ISIN: DE0005664809
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Chartanalyse
Basis 6 Monate bearish
Zur Evotec Aktie
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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Dem Wertpapier des deutschen Biotechnologieunternehmens ging es in den letzten Monaten ordentlich an den Kragen. So kennt die Evotec-Aktie seit Jahresbeginn nur eine Richtung und diese zeigt deutlich nach Süden.

In Bezug auf den DAX zeigt das Papier somit deutliche Relative Schwäche, denn dieser ist im gleichen Zeitraum erheblich gestiegen. Anleger mussten sich bei Evotec über weite Strecken hingegen mit Kursverlusten herumschlagen. Zumindest sehen wir seit voriger Woche eine kleine technische Gegenbewegung. Für den Trend selbst bedeutet dies jedoch keine Änderung. Nach wie vor sehen wir hier einen intakten Abwärtstrend.  

Expertenmeinung: Technischen Gegenbewegungen, wie aktuell bei Evotec, sind meist an der 50-Tage-Linie zum Scheitern verurteilt. Nach dem Absturz im Januar konnten sich die Kurse zunächst stabilisieren, danach leicht erholen und schafften Ende März, Anfang April sogar die Rückeroberung der 50-Tage-Linie.

Doch spätestens beim alten Pivot-Hoch von Februar ging den Bullen die Puste aus. Zu diesem Zeitpunkt habe ich der Aktie zuletzt bärische Aussichten mit auf den Weg gegeben. Dieses Szenario könnte sich durchaus wiederholen. Sollte die 50-Tage-Linie tatsächlich gebrochen werden, denke ich, dass sich die Kurserholung nur auf bis zu 10.67 EUR fortsetzen wird. Mehr Potenzial sehe ich zumindest aus aktueller Sicht bislang nicht.

Aussicht: NEUTRAL

Evotec Aktie: Chart vom 26.06.2024, Kurs: 8.775 EUR, Kürzel: EVT | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Evotec Aktie: Chart vom 26.06.2024, Kurs: 8.775 EUR, Kürzel: EVT | Quelle: TWS
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Vorherige Analysen der Evotec Aktie

Auf den ersten Blick wirkten die Ergebnisse des Vorjahres, die Evotec am Mittwochmorgen vorlegte, zwar nicht gerade gut, aber sie hätten nie und nimmer die Basis für einen Crash von 32 Prozent sein können. Dessen Grund ließ sich erst erahnen, wenn man genauer hinschaute.

Vier Prozent Umsatzanstieg gegenüber 2022, Bruttomarge von 23,2 auf 22,6 Prozent gefallen, EBITDA bei 66,3 nach 102 Millionen Euro, Betriebsergebnis -47,5 Millionen nach +21 Millionen: Gut war das nicht, zudem auch schlechter als seitens der Analysten erwartet. Aber es war nicht dramatisch schlechter, während die Aktie eben dramatisch fiel. Da musste man also auf Spurensuche gehen … was war da los?

War es die Ankündigung, dass man endlich einen neuen CEO gefunden hat, die am Dienstagabend der Bilanz vorausgeschickt wurde? Eher nicht, denn Christian Wojczewski wird den Sessel des Vorstandschefs ja erst am 1. Juli einnehmen, wie seine Strategie aussehen wird, muss sich damit erst zeigen.

War es vielleicht alleine ein charttechnisches Problem, weil die abrutschende Aktie eine Lawine an Stop Loss-Verkaufsorders losgetreten hatte? Wenn wir uns den Chart ansehen, stellen wir fest: Das dürfte mit dazu beigetragen haben, dass der Kurs der Evotec-Aktie dermaßen extrem in sich zusammenfiel, denn:

Expertenmeinung: Die Aktie hatte in den letzten Monaten einen Boden ausgebildet. Dass sich sehr viele auf der Long-Seite investierte Trader knapp unter dessen Tief bei 12,61 Euro über eine Stop Loss-Verkaufsorder abgesichert hatten, darf man annehmen. Und in dem Moment, als die ausgelöst wurden, weil die erste Reaktion auf die unter den Erwartungen liegenden Ergebnisse negativ war, kam es dadurch zu einem schlagartig gewaltigen Angebot auf der Verkaufsseite, der unter dem Eindruck einer wegrutschenden Aktie keine Käufer gegenüberstanden. Dieser Crash könnte also eine Art „Unfall“ gewesen sein. Aber das beantwortet nicht die Frage, ob er so überzogen ist, dass man ihn als Aufforderung zum Kauf interpretieren könnte.

Da muss man eben doch genauer in die Berichterstattung eintauchen … und findet Aspekte, die zur Vorsicht mahnen. Konkret geht es da um die Aussage, dass man seine Prioritäten neu ausrichten und die Betriebs- und Unternehmensstruktur verschlanken wolle, um auf einen nachhaltigen und profitablen Wachstumspfad zurückzukehren. Das dürfte die Anleger überrascht haben, da man bislang gar nicht ahnte, dass man diesen Pfad offenbar verlassen hatte. Das wirkt, als wäre bei Evotec zuletzt einiges nicht gelaufen, wie es hätte laufen sollen.

Und das kann dazu führen, dass die Aktie sich womöglich von diesem Kurseinbruch erholt, aber keine tragfähige Aufwärtswende zuwege bringt, bevor konkrete Maßnahmen und eine mittelfristige Perspektive auf dem Tisch liegen, die man im Rahmen der am 14. August anstehenden Halbjahreszahlen vorlegen will. Fazit: Aus Evotec ist ein heißes Eisen geworden, das man aktuell nur anpacken sollte, wenn man bewusst hochspekulativ unterwegs sein will.

Evotec Aktie: Chart vom 24.04.2024, Kurs 9,64 Euro, Kürzel: EVT | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Evotec Aktie: Chart vom 24.04.2024, Kurs 9,64 Euro, Kürzel: EVT | Quelle: TWS

Quellenangaben: Jahresbericht 2023 und Ausblick 2024, 24.04.2024:
https://www.evotec.com/de/news/evotec-se-stellt-ergebnisse-f%C3%BCr-das-gesch%C3%A4ftsjahr-2023-vor-und-richtet-priorit%C3%A4t-auf-profitables-wachstum-aus

Mit -7,16 Prozent wurde die Evotec-Aktie am Mittwoch zum größten Verlierer in MDAX und TecDAX. Danach sah es zunächst gar nicht aus, aber am frühen Nachmittag kam es zu zwei markanten Verkaufsschüben unter hohen Umsätzen. Was passiert hier gerade?

Diese Frage dürften sich – bis auf die Verkäufer des gestrigen Handelstages selbst – wohl alle stellen, denn es gab keine neuen Nachrichten seitens des Unternehmens und keine neuen Kursziele seitens der Analysten. Diese massiven Abgaben wirkten also grundlos. Aber niemand verkauft aus Versehen, große Stückzahlen schon mal gar nicht. Weiß da jemand mehr als wir?

Ausgeschlossen ist das zwar nie. Aber die wahrscheinlichere Variante ist, dass hier eine gezielte Attacke von Leerverkäufern vorliegt, denn Evotec bietet sich dafür momentan förmlich an. Short-Attacken haben vor allem dann eine gute Erfolgschance, wenn die Gegenseite, sprich die potenziellen Käufer, ohnehin schon verunsichert sind. Und das sind sie bei Evotec definitiv. Und das nicht nur wegen des Chartbildes.

Expertenmeinung: Nachdem die Aktie des Biotech-Unternehmens im Januar aus der Handelsspanne des Jahres 2023 nach unten herausgefallen war, etablierte sich ab Februar zwar eine Bodenbildung. Aber genau dort, wo die Aktie hätte durchkommen müssen, nämlich an der Widerstandszone 14,80/15,52 Euro, kam sie eben nicht durch. Und mit dem gestrigen Abverkauf wurde der Kurs jetzt sehr deutlich an dieser Zone abgewiesen. Zwar könnte sich hier immer noch eine solide Trendwendeformation in Form einer umgekehrten SKS (Schulter-Kopf-Schulter) ausbilden, sofern Evotec jetzt nicht allzu viel weiter fällt, aber:

Dass die Aktie widerstandslos so deutlich wegrutschen konnte, obwohl es dazu keine Argumente auf der Nachrichtenseite gab, dürfte die Käufer erheblich nervös machen und kann dazu führen dass, wer eigentlich auf diesem Level über den Einstieg nachgedacht hat, zurückzieht. Daher könnten die Supportlinien bei 13,01 und 12,61 Euro (das bisherige Jahres-Verlaufstief) zwar halten, darauf wetten sollte man aber lieber nicht, denn es ist ja nicht nur der Chart, der für die Käufer ein Problem darstellt.

Bis heute weiß man nicht, wie es bei Evotec seit Ende September gelaufen ist, sprich ein ganzes halbes Jahr tappt man im Dunkeln, weil noch keine 2023er-Zahlen vorliegen … und ein Ausblick auf 2024 schon gar nicht. Hinzu kommt, dass man bislang mit einem Interims-CEO arbeiten muss, weil seit dem abrupten Rücktritt des vormaligen, langjährigen Vorstandschefs Lanthaler Anfang Januar noch kein endgültiger, neuer Chef gefunden wurde. Wer kauft also eine Aktie, bei der man seitens Lage und Perspektive im Nebel tappt und die gerade genau dort scharf nach unten drehte, wo sie eine Chance gehabt hätte, zumindest kurzfristig nicht mehr bärisch zu sein?

Das dürfte die Rechnung derjenigen gewesen sein, die Evotec gestern verkauft und/oder leer verkauft hatten … und solange es hier keine handfesten „Good News“ gibt, kann diese Rechnung auch aufgehen.

Evotec Aktie: Chart vom 10.04.2024, Kurs 13,36 Euro, Kürzel: EVT | Quelle: TWS | Online Broker LYNX

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Stimmung am Deutschen Parkett ist seit dem Breakout des DAX über die Marke von 17.000 Punkten wieder auf der bullischen Seite. Doch nicht alle Papiere können hiervon profitieren. Die Evotec-Aktie, ein Biotechnologieunternehmen, befindet sich schon seit geraumer Zeit im Sinkflug, konnte sich aber zuletzt wieder etwas stabilisieren.

Doch für mehr als einen kurzen Sprung in Richtung der fallenden 20-Tage-Linie hat es nicht gereicht. Sowohl im Februar als auch vorige Woche schienen sich die Bullen an dieser Ebene die Zähne auszubeißen. Das technische Gesamtbild bleibt somit angeschlagen.

Expertenmeinung: Derzeit deutet alles darauf hin, dass die eingezeichnete Unterstützungslinie bald unterschritten werden dürfte. Wenn die Kurse schon während einer positiven Börsenphase nicht steigen können, wann dann?

Wenn die Bären erneut ein Verkaufssignal zünden, könnte sich der Absturz bis in den Bereich zwischen 11.28 und 12.00 beschleunigen. Hier finden sich im langfristigen Chart noch einige Pivot-Tiefs, welche zwischen 2017 und 2018 gebildet wurden. Vorerst stufe ich Evotec von „neutral“ auf „bärisch“ ab.

Aussicht: BÄRISCH

Evotec Aktie: Chart vom 04.03.2024, Kurs: 13.405 EUR Kürzel: EVT | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Evotec Aktie: Chart vom 04.03.2024, Kurs: 13.405 EUR Kürzel: EVT | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Das deutsche Pharmaunternehmen hat seit dem Jahreswechsel erhebliche Turbulenzen erlebt und konnte sich seit dem Kurssturz am 4. Januar nie mehr vollständig erholen. Zwischenzeitlich wurde sogar das im Oktober erreichte Tief von 15,52 EUR unterschritten und der Trend befindet sich eindeutig in einer bärischen Phase. Obwohl der Kursverfall in den letzten Wochen etwas abgeflacht ist, gibt es bisher keinerlei Anzeichen für eine bevorstehende Erholung. Die Frage bleibt also, welche Entwicklungen notwendig sind, um die Evotec-Aktie wieder in die Gewinnzone zu führen.

Expertenmeinung: Im November des vergangenen Jahres konnte eine Rallye gestartet werden, als die 20-Tage-Linie nach oben durchbrochen wurde. Diese Durchschnittslinie hat Anfang Februar erneut als Widerstand gewirkt. Daher ist anzunehmen, dass positive Impulse erst bei einem erneuten Anstieg über diese Linie zu erwarten sind. Selbst in diesem Fall dürfte der Weg steinig werden, insbesondere da bei etwa 15,50 EUR ein hartnäckiger Widerstand besteht. Eine nachhaltige Trendwende wäre erst zu erwarten, wenn auch dieser Widerstand überwunden wird.

Aussicht: NEUTRAL

Evotec Aktie: Chart vom 21.02.2024, Kurs: 13.555 EUR Kürzel: EVT | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Evotec Aktie: Chart vom 21.02.2024, Kurs: 13.555 EUR Kürzel: EVT | Quelle: TWS

Welche faktischen Folgen der abrupte Abgang des langjährigen Chefs für Evotecs Perspektive haben könnte, ist völlig offen. Aber solange man dem bärischen Lager nicht das Gegenteil beweist, ist natürlich auch ein Worst Case Szenario denkbar. Was müsste für die Wende gelingen?

Als Anfang Januar plötzlich der langjährige Vorstandschef Lanthaler zurücktrat, brach die Aktie des deutschen Biotech-Unternehmens Evotec massiv ein. Lanthaler wurde als der alles entscheidende Kopf des Unternehmens angesehen – und Evotec damit als „kopflos“ betrachtet. Dass Evotec dann wochenlang zuwartete, bis man sich dazu durchrang, in einer Telefonkonferenz am 22. Januar zu erläutern, welche Gründe hinter dem Abgang steckten, half nichts: Die Aktie zeigte nur eine kleine, kraftlose Gegenbewegung und fiel kurz darauf auf neue Jahrestiefs. Und letzten Endes haben die Short-Seller, sprich die Bären, hier auch leichtes Spiel:

Evotec Aktie: Chart vom 13.02.2024, Kurs 13,605 Euro, Kürzel: EVT | Online Broker LYNX
Evotec Aktie: Chart vom 13.02.2024, Kurs 13,605 Euro, Kürzel: EVT | Quelle: TWS

Ein neuer CEO ist noch nicht gefunden. Dass der Interims-CEO ein im Unternehmen erfahrener Mann ist, genügt nicht, um einen derart dynamischen, intakten Abwärtstrend zu brechen, der, wie das Chartbild zeigt, auch aktiv aufrechterhalten wird. Und bislang sind hier noch keine Vorab-Informationen zum vierten Quartal aufgelaufen, ein Ausblick auf 2024 schon gar nicht. Und bleibe das auch so, müsste man bis Ende April warten, bis die Zahlen kommen. So, wie sich die Aktie aktuell präsentiert, scheint es nicht gerade viele zu geben, die da in der Hoffnung auf „good news“ ins fallende Messer greifen wollen.

Expertenmeinung: Die Aktie mag zwar immens weit abgerutscht sein, aber man weiß eben nichts. Wie lief es, wie wird es weitergehen, wer wird neuer Chef? Funkstille nach negativen Nachrichten hält „bad news“ eben präsent. Daher sollte man, auch, wenn viele Analysten ihre Erwartung eines weiteren, stetigen Wachstums aufrechterhalten und man seitens der Experten bislang nicht hört, dass es hier nunmehr zu einem Paradigmenwechsel kommen wird, äußerst vorsichtig mit dem Gedanken sein, die Aktie einzusammeln, bevor das Chartbild das nicht unterstützen würde.

Was erst dann der Fall wäre, wenn die Aktie dort vorbeikäme, wo die schwache Gegenbewegung nach der oben erwähnten Telefonkonferenz endete: bei 15,83 Euro. Dort wurde der Kurs beim Versuch, sich über die drei markanten Tiefs zwischen Dezember 2022 und Oktober 2023 zwischen 14,80 und 15,52 Euro zu retten, abgewiesen.

Und dass das bärische Lager bislang weiter ebenso willens wie imstande ist, Druck zu machen, wurde gerade erst vergangene Woche dadurch bewiesen, dass die Aktie genau auf Höhe der 20-Tage-Linie und dem unteren Ende vorgenannter Widerstandszone erneut nach unten drehte. Bevor es nicht durch diese Widerstandszone nach oben hinaus ging und damit zumindest auf kurzfristiger Ebene ein Rückzug der Leerverkäufer zu unterstellen ist, wären Käufe hier, trotz des niedrigen Kursniveaus, äußerst gewagt.