Eli Lilly Aktie Prognose Eli Lilly dreht nach unten

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Gemessen an der Marktkapitalisierung ist der US-amerikanische Pharmakonzern noch immer ein Schwergewicht an der Wall Street. Doch es zeigt sich auch, dass Bäume nicht in den Himmel wachsen und keine Aktie auf Dauer steigen kann.

In den letzten fünf Jahren ging es mit der Eli Lilly-Aktie beinahe stetig nach Norden, doch spätestens mit dem Wahlsieg Trumps hat sich die Hoffnung einiger Anleger hinsichtlich weiterer starker Wachstumsraten vorerst in Luft aufgelöst. Das Papier wirkt angeschlagen und wir sehen technisch einen intakten Abwärtstrend im unteren Chart.

Expertenmeinung: Mitte Januar setzte die Aktie die bestehende Talfahrt fort, nachdem das Unternehmen die Umsatzprognose für das vierte Quartal gesenkt hatte. Der Versuch der Bullen, die eingezeichnete Trendlinie zu brechen, scheiterte. Das Handelsvolumen zog auf dem Weg nach unten abermals deutlich an und somit bleibt eine nachhaltige Erholung vorerst in den Schubladen.

Die Bären wollen die Aktie scheinbar unter das Tief von November bringen. Den Bullen geht es vorerst weiter um Stabilität. Um eine Bodenbildung auszubauen, müsste die Aktie aber bald ein höheres Hoch bilden. Vorerst sieht es jedoch nicht danach aus.

Aussicht: BÄRISCH

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Bis zur Mitte des Jahres war die Aktie des Pharmaherstellers auf fast allen Gewinnerlisten zu finden. Doch die jüngst veröffentlichten Quartalsergebnisse und der Wahlsieg Trumps haben der Eli Lilly-Aktie gehörig zugesetzt.

Zuletzt wurde Mitte November sogar das Tief von Mai bei 718.30 USD getestet. Doch exakt hier begannen die Bullen wieder aktiv zu werden. Der Boden hielt und eine Snapback-Rallye konnte gestartet werden. Diese endete an der 50-Tage-Linie, wo vorige Woche zahlreiche Anleger begannen, ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen. Der Trend bleibt damit auf der bärischen Seite.       

Expertenmeinung: Aktuell schätze ich die Gefahr weiterer Abschläge höher ein als die Chance auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Um diese abermals in Gang zu bekommen, wäre die Bildung eines höheren Tiefs notwendig. Gut möglich, dass wir dies noch im Dezember hinbekommen, aber solange dies nicht der Fall ist, wäre es zu gewagt, sich hier zu positionieren.

In Folge müsste der Bereich bei rund 850 USD gebrochen werden, um wieder nachhaltig für positive Impulse zu sorgen. Alles unterhalb dieser Ebene bleibt eine ernstzunehmende Gefahrenzone.

Aussicht: BÄRISCH

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der designierte US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. sorgte zum Ende der vorigen Woche für Turbulenzen in der Welt der Pharma- und Biotechwerte. So hat der bekannte Impfskeptiker zuletzt durch einige verrückte Thesen Aufmerksamkeit erregt.

Er erwähnte beispielsweise, dass Umweltgifte Kinder homosexuell werden lassen oder leugnete, dass HIV Aids auslöst. Die Branche zeigte sich mit der Nominierung von Kennedy für den Posten des Gesundheitsministers daher sichtlich geschockt. Führende Titel wie etwa die Eli Lilly-Aktie verloren den Boden unter den Füßen. Ebenfalls schlimm erwischte es Impfstoffhersteller wie BioNtech oder Moderna.

Expertenmeinung: Bereits Mitte Oktober hatte ich Eli Lilly von „bullisch“ auf „neutral“ abgestuft. Die Bullen vermochten es zum damaligen Zeitpunkt nicht, die Widerstände bei rund 970 USD zu brechen. Stattdessen bildete sich ein tieferes Hoch und ein tieferes Tief. Die Korrektur war nicht mehr aufzuhalten.

Danach kamen noch unerfreuliche Quartalsergebnisse und jetzt auch noch die Nominierung von Kennedy als Gesundheitsministers. Eigentlich ist derzeit das einzig Positive die Tatsache, dass bereits alles Negative am Tisch zu liegen scheint. Die Kurse befinden sich in einer stark überverkauften Gesamtsituation. Möglicherweise eine gute Situation für langfristige Einstiege, zumal die Kurse auch an einem wichtigen Support angekommen sind.

Aussicht: NEUTRAL

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Vom Markt schwach aufgenommene Quartalsergebnisse führten im gestrigen Handel zu einem Schock beim Pharmaunternehmen. Die Eli Lilly-Aktie verlor zwischenzeitlich völlig den Boden unter den Füßen und brach um mehr als 10 % ein.

Zwar kämpfte sich das Papier im Laufe des Tages wieder zurück, doch der technische Schaden ist nicht von der Hand zu weisen. Die Aktie ist mittlerweile in eine bärische Trendphase übergegangen.

Expertenmeinung: Schauen wir auf die Ergebnisse. Der Gewinn je Aktie konnte gegenüber dem Vorjahr zwar um sagenhafte +1.080 % gesteigert werden, lag jedoch mit 1.18 USD je Aktie um 22% unter den Erwartungen der Analysten. Auch der Umsatz kam mit 11.44 Milliarden USD wesentlich schwächer rein als vermutet.

Zudem wurden die Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr 2024 seitens des Konzerns deutlich nach unten korrigiert. Die Rallye dürfte somit vorerst wohl vom Tisch sein. Aus technischer Sicht bleibt abzuwarten, ob sich zumindest das Schließen der nun aufgerissenen Kurslücke ausgehen wird. Mehr ist wohl vorerst nicht zu erwarten.   
Aussicht: NEUTRAL

Quelle:
Earningswhispers; www.earningswhispers.com/epsdetails/LLY

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Erstmals seit Februar dieses Jahres ist es wieder an der Zeit, den bekannten Pharmakonzern abzustufen. Die einstige Stärke der Eli Lilly-Aktie scheint stetig zu bröckeln. Zum Ende der vorigen Woche wurde eine stabile Base nach unten gebrochen, und somit wurde ein klares Verkaufssignal ausgelöst. Auch der Aufwärtstrend ist somit beendet, und die Aktie kehrt in eine neutrale Trendphase zurück. Der Chart wirkt angeschlagen, auch wenn sich die Kurse im gestrigen Handel wieder gut zurückkämpfen konnten.

Expertenmeinung: Was sind die möglichen Szenarien für die kommenden Wochen? Nicht zu übersehen ist das überaus hohe Handelsvolumen der Aktie an den Verkaufstagen. Hier dürften sich gerade einige Großanleger von dem Papier trennen, und diese werden wohl nicht so schnell wieder aktiv werden. Eine Rückkehr oder ein Test der Marke bei 900 USD halte ich für möglich, doch ob wir diese Ebene wieder nachhaltig zurückerobern werden, bleibt vorerst fraglich. Die Aktie wirkt angeschlagen, und Anleger, die noch investiert sind, sollten Vorsicht walten lassen. Erst über dem Bereich von 942/943 USD wäre die Gefahr wieder gebannt.

Aussicht: NEUTRAL