Rüstungsaktien 2025

Diese Aktien aus der Rüstungsindustrie könnten von den stark steigenden Verteidigungsbudgets profitieren.
von Wendelin Probst
Rüstungs-Aktien | Online Broker LYNX
In Europa setzt sich die Überzeugung durch, dass auf die Schutzmacht USA unter ihrem Präsidenten Donald Trump kein Verlass mehr ist. Mit Blick auf den Ukraine-Krieg sind sich die Regierungschefs der wichtigsten europäischen Länder einig, dass mehr in die eigene Verteidigung investiert werden muss, damit die Sicherheit Europas auch weiterhin gewährleistet wird.

In diesem Artikel sehen wir uns an, ob man als Privatanleger von der militärischen Aufrüstung in Europa profitieren könnte und stellen Ihnen zehn aus unserer Sicht interessante Rüstungsaktien vor. Drei der Rüstungsfirmen – Rheinmetall, Hensoldt und Leonardo – schauen wir uns dabei etwas näher an.

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Darf man mit Rüstungs-Aktien überhaupt Geld verdienen?

Ob man in Rüstungsaktien investiert, ist natürlich eine Gewissensfrage. Viele Privatanleger verzichten aus ethischen und moralischen Gründen auf Aktien des Rüstungssektors, weil sie nicht von den „schmutzigen Geschäften“ der Hersteller von tod- und leidbringenden Waffen und Kriegsgerät profitieren wollen. Doch andererseits wollen wir alle in Sicherheit, Freiheit und Frieden leben. Und dazu ist nun mal eine funktionierende Landesverteidigung notwendig. Sofern die Waffen und Rüstungsgüter also in den richtigen Händen sind, sichern diese Frieden und Freiheit, indem militärischen Bedrohungen durch Abschreckung begegnet wird.

Doch natürlich muss man deshalb noch längst nicht in Waffen-Aktien investieren. So wird ein überzeugter Veganer wohl genauso wenig in Fleischkonzerne investieren, wie ein Pazifist in Rüstungskonzerne. Und so sollte letztendlich jeder Anleger selbst entscheiden, in welchen Sektoren er investiert. Rein sachlich betrachtet sind Rüstungsaktien aufgrund der geringen Korrelation mit anderen Branchen zur Depotbeimischung jedoch recht gut geeignet.

Ukraine-Krieg führt zu stark steigenden Militärausgaben

Der Ukraine-Krieg und vor allem die 180-Grad-Wende der US-Regierung unter Donald Trump zeigen jedoch, dass sich Europa und die NATO in Sachen Verteidigungsfähigkeit in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu stark auf die Weltmacht USA als wichtigsten Partner verlassen haben. Zuletzt häuften sich Berichte, die einen großangelegten Truppenabzug aus Europa oder sogar den Austritt der USA aus dem nordatlantischen Verteidigungsbündnis für möglich halten.

Ob es tatsächlich so weit kommt oder nicht – es findet ein Umdenken statt, denn der aktuelle Status quo ist nicht mehr haltbar. Die Bundeswehr wird – wie andere europäische Heere – nicht zu Unrecht als Bonsai-Armee bezeichnet. Zwar gibt es hochmodernes Equipment, das jedoch nur in sehr kleinem Umfang funktionsfähig zur Verfügung steht. Es herrscht daher Einigkeit darüber, dass weder die Ausrüstung noch die Truppenstärke die Erfordernisse der heutigen Zeit erfüllen. Aus diesem Grund sollen in den kommenden Jahren allein in Deutschland etliche hundert Milliarden in Rüstung investiert werden. Die Schuldenbremse soll dazu stark aufgeweicht werden, indem alle Verteidigungsausgaben oberhalb von einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts nicht mehr unter die Beschränkungen der Schuldenbremse fallen würden. Doch nicht nur in Deutschland, auch in anderen Ländern soll gewaltig aufgerüstet werden. Analysten von Goldman Sachs gehen davon aus, dass die Verteidigungsausgaben in Europa von 1,8 % des BIP im Jahr 2024 bis 2027 um rund ein Drittel auf 2,4 % der Wirtschaftsleistung ansteigen.

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Welche Rüstungs-Aktien kaufen?

Von den steigenden Verteidigungsausgaben auf dem europäischen Kontinent dürften heimische Rüstungshersteller am meisten profitieren. Denn schließlich will man aus politischer Sicht zum einen die technischen und materiellen Abhängigkeiten verringern und zum anderen möglichst vermeiden, dass amerikanische Konzerne am Ende gar zu Nutznießern der Trump-Politik werden.

Hier finden Sie eine Rüstungs-Aktien-Liste mit zehn börsennotierten Unternehmen, die stark im Bereich militärischer Güter engagiert sind. Unsere Rüstungs-Aktien-Tabelle. Drei dieser Rüstungs-Werte stellen wir Ihnen im Anschluss kurz vor.

Rüstungs-Aktien-Liste

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Rüstungs-Aktie Market Cap (Mrd.) Kurs Währung Symbol ISIN
Hensoldt AG 7,49 68,10 EUR HAG DE000HAG0005
Howmet Aerospace Inc. 50,83 128,05 USD HWM US4432011082
Rheinmetall AG 50,27 1.263,50 EUR RHM DE0007030009
Thales S.A. 49,06 238,20 EUR HO FR0000121329
RENK Group AG 3,43 35,92 EUR R3NK DE000RENK730
Leonardo S.p.A. 25,95 43,43 EUR LDO IT0003856405
RTX Corporation 170,66 127,97 USD RTX US75513E1010
Elbit Systems Ltd. 14,34 324,20 EUR EB2 IL0010811243
Airbus Group 130,01 165,32 EUR AIR NL0000235190
Lockheed Martin Corp. 110,37 460,52 USD LMT US5398301094
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Rüstungs-Aktien

In folgende Rüstungs-Aktien könnten Anleger investieren, um von den stark steigenden Verteidigungsbudgets zu profitieren.

Rheinmetall: Größter deutscher Rüstungskonzern

Rheinmetall (ISIN: DE0007030009, Symbol: RHM – Währung: EUR), mit Sitz in Düsseldorf, ist das größte deutsche Rüstungsunternehmen und seit Anfang 2023 auch im Deutschen DAX-40-Index enthalten. Neben Rüstungsgütern ist das international aufgestellte Unternehmen auch als Zulieferer für die Automobilindustrie tätig. Am bekanntesten sind die gepanzerten Fahrzeuge von Rheinmetall, das den Großteil aller Bundeswehr-Fahrzeuge herstellt. Darunter der Kampfpanzer Leopard, der Schützenpanzer Marder, der Flugabwehrkanonenpanzer Gepard, der Transportpanzer Fuchs, Spezialfahrzeuge wie Keiler und Biber sowie die schwere Panzerhaubitze M109. Neue Fahrzeug- und Waffensystementwicklungen, die Wartung der bestehenden Bestände und ein steigender Exportanteil sorgen für seit Jahren stetig steigende Umsätze.

Steigende Umsätze und Gewinne

Im Jahr 2023 zogen die Umsätze des Unternehmens um +12 % auf 7,18 Mrd. EUR an, während der Gewinn je Aktie um +14 % auf 12,32 EUR zulegte. Im letzten Geschäftsjahr 2024 beschleunigte sich die Entwicklung nochmal deutlich. Während die Umsatzerlöse um +36 % auf 9,75 Mrd. EUR zulegten, kletterten die Gewinne um +34 % auf 16,51 EUR je Aktie. Dieser Trend dürfte auch in den kommenden Jahren andauern. Während Analysten in diesem Jahr mit Umsätzen in Höhe von 12,68 Mrd. EUR (+30 %) und Gewinnen in Höhe von 30,51 EUR (+85%) je Aktie rechnen, werden für das kommende Jahr 2026 bereits Gesamterlöse in Höhe von 16,4 Mrd. EUR (+29 %) sowie ein Gewinn je Aktie in Höhe von 42,59 EUR in Aussicht gestellt. Aufgrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung wurde auch der Dividendenvorschlag deutlich auf 8,10 EUR je Aktie erhöht, nachdem im Vorjahr 5,70 EUR ausgeschüttet worden waren.

Rüstungs-Aktien: Kursentwicklung der Rheinmetall Aktie von März 2022 bis März 2025 | Online Broker LYNX
Rheinmetall Aktie: Chart vom 12.03.2025, Kurs: 1.190,00 EUR, Kürzel: RHM | Quelle: TWS

Die Rheinmetall-Aktie kennt seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs nur noch eins: den Trend nach oben. Seither hat sich die deutsche Rüstungs-Aktie von Kursen deutlich unter 100 EUR mehr als verzehnfacht. Vom kürzlich erzielten Allzeithoch bei 1.229 EUR ist der Wert mit aktuell 1.190 EUR nur minimal entfernt. Da die Aktie auf diesem Niveau – trotz der starken Geschäftsaussichten – nicht mehr günstig bewertet ist, sollte für Neueinstiege möglichst ein Rücksetzer deutlich unter die 1.000-EUR-Marke abgewartet werden.

Hensoldt: Verteidigungs- und Sicherheitselektronik made in Germany

Hensoldt (ISIN: DE0007030009, Symbol: HAG – Währung: EUR)ist im Jahr 2017 entstanden, als die Elektroniksparte des Rüstungsgeschäfts von Airbus abgespalten und ausgegliedert wurde. Hauptprodukte sind Radare und optoelektronische Systeme, elektronische Kampfführung sowie Avionik. Auch Sensorlösungen in den Bereichen Datenmanagement, Robotik und Cyber-Security zählen zum Angebotsspektrum des Unternehmens mit Sitz in Taufkirchen bei München. Insbesondere die führende Marktstellung im Bereich Drohnen und Drohnenabwehrsysteme prädestiniert Hensoldt für lukrative Großaufträge. Neben Standorten in Deutschland ist das Unternehmen in Frankreich, Südafrika und Großbritannien mit größeren Niederlassungen aktiv.

Aktie mit treppenförmigem Aufwärtstrend

Das Unternehmen steigerte seine Umsätze im Jahr 2024 um + 21 % auf 2,24 Mrd. EUR und erzielte dabei gemäß vorläufigen Zahlen ein Gewinnwachstum von +23 %. Analysten erwarten bei Vorlage der endgültigen Geschäftszahlen Anfang Mai einen Gewinn je Aktie in Höhe von 1,49 EUR. Für das laufende Geschäftsjahr 2025 gehen Marktexperten von einem Umsatzwachstum in Höhe von +17 % auf 2,61 Mrd. EUR sowie einem Gewinn je Aktie von 1,85 EUR (+24 %) aus. Im kommenden Jahr 2026 sieht der Analystenkonsens dann Umsätze von 2,93 Mrd. EUR (+12 %) sowie Gewinne von 2,23 EUR (+21 %) je Aktie vor. Für das Geschäftsjahr 2024 soll eine Dividende in Höhe von 0,50 EUR ausgeschüttet werden.

Rüstungs-Aktien: Kursentwicklung der Hensoldt Aktie von März 2022 bis März 2025 | Online Broker LYNX
Hensoldt Aktie: Chart vom 12.03.2025, Kurs: 65,15 EUR, Kürzel: HAG | Quelle: TWS

Auch die Hensoldt-Aktie befindet sich seit dem Jahresanfang 2022 in einem treppenförmigen Aufwärtstrend. Anfang 2025 gab es zuletzt einen weiteren steilen Kursanstieg, der den Wert innerhalb weniger Wochen von ca. 35 EUR in der Spitze bis auf 75,90 USD katapultierte. Aktuell notiert die Hensoldt-Aktie wieder ein Stück darunter bei ca. 65,15 EUR. Auf diesem Niveau scheint die deutsche Rüstungs-Aktie aufgrund der starken Wachstumsaussichten zwar ambitioniert, aber auch einigermaßen fair bewertet. Für neue Positionen könnte ein Rücksetzer in den Bereich von 50 EUR bis 55 EUR abgewartet werden.

Leonardo: Italienischer Rüstungsriese auf Wachstumskurs

Das italienische Unternehmen Leonardo (ISIN: IT0003856405, Symbol: LDO – Währung: EUR), mit Sitz in Rom, ist ein weltweit führender Rüstungskonzern mit einer breiten Palette an militärischer Ausrüstung. Der Konzern, der weltweit rund 60.000 Mitarbeiter beschäftigt, entwickelt und baut Flugzeuge, Hubschrauber, Panzer, Satelliten, Drohnen, Raketen und Raumfahrtkomponenten, Geräte für die Kommunikations- und Informationstechnik, Schiffsgeschütze, Torpedos und Waffensysteme. Neben den Heimatstandorten in Italien befinden sich größere Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Polen, Großbritannien und den USA. Leonardo hält eine größere Beteiligung in Höhe von 25,1 % am Kooperationspartner Hensoldt und arbeitet auch mit Rheinmetall sowie dem türkischen Drohnenhersteller Baykar eng zusammen. Auf dem aktuellen Kursniveau von ca. 43 EUR kommt Leonardo auf eine Marktkapitalisierung von knapp 25 Mrd. EUR.

Kampfdrohnen versprechen Wachstum

Gemäß vorläufigen Zahlen stiegen die Umsätze im Jahr 2024 um + 11 % auf 17,8 Mrd. EUR, während die Gewinne um +13 % zulegten. Für das Jahr 2025 gehen Marktexperten von Umsätzen in Höhe von 18,5 Mrd. EUR (+ 4 %) und einem Gewinn je Aktie in Höhe von 1,78 EUR aus. Im kommenden Jahr 2026 sollen dann bei 19,5 Mrd. EUR (+5 %) Umsatz rund 2,10 EUR (+18 %) Gewinn je Aktie erwirtschaftet werden.

Rüstungs-Aktien: Kursentwicklung der Leonardo Aktie von März 2022 bis März 2025 | Online Broker LYNX
Leonardo Aktie: Chart vom 12.03.2025, Kurs: 42,73 EUR, Kürzel: LDO | Quelle: TWS

Genau wie die anderen beiden vorgestellten Verteidigungsaktien, befindet sich auch die Leonardo-Aktie in einem starken Aufwärtstrend, der durch die umfangreichen Investitionspläne der europäischen Regierungen zuletzt stark angefeuert wurde. Auch bei dieser Rüstungsaktie sollte deshalb nach den starken Anstiegen zunächst ein stärkerer Rücksetzer abgewartet werden. Die erwarteten Umsatz- und Gewinnsteigerungen sind bei Leonardo zwar nicht ganz so hoch wie bei den anderen beiden vorgestellten Werten, aber die Geschäftsaussichten sind dennoch glänzend, was sich auch am hohen Auftragsbestand ablesen lässt. Auch Leonardo dürfte stark von der anziehenden Nachfrage nach Kampfdrohnen profitieren.

Rüstungs-Aktien Vergleich: Liste nach Performance

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Rüstungs-Aktie Kurs 52 W Tief 52 W Hoch YTD 6 M 1 J 5 J
RENK Group 35,92 17,65 42,95 97,64 % 60,72 % 40,20 %
Hensoldt 67,95 27,30 77,85 96,73 % 124,26 % 105,29 %
Thales 238,20 134,00 264,30 72,42 % 62,04 % 67,04 % 221,20 %
Leonardo 43,43 18,70 50,10 67,88 % 114,36 % 115,11 % 650,86 %
Airbus 165,32 124,76 177,28 6,73 % 26,14 % 4,51 % 132,48 %
Elbit Systems 324,20 158,80 340,00 32,98 % 81,22 % 75,72 % 208,76 %
Howmet Aerospace 128,05 62,80 140,55 17,08 % 35,89 % 93,81 % 544,11 %
Rheinmetall 1.263,50 400,40 1.228,00 105,05 % 146,68 % 200,26 % 1.940,54 %
RTX 127,97 89,44 135,36 10,59 % 7,30 % 42,27 % 111,68 %
Lockheed Martin 460,52 419,70 618,95 -5,23 % -18,77 % 5,89 % 47,90 %

Diese Rüstungs-ETFs gibt es

Wer nicht in Einzel-Aktien aus dem Verteidigungssektor investieren möchte, dem stehen einige diversifizierte Rüstungs-ETFs als Alternative zur Verfügung. Denn aufgrund der starken Anlegernachfrage sind in den letzten Jahren einige ETFs mit Schwerpunkt Rüstungsindustrie aufgelegt worden, beispielsweise der 1,6 Mrd. USD schwere Future of Defence UCITS ETF (ISIN: IE000OJ5TQP4, Symbol: ASWC – Währung: USD) von HANetf, der in Rüstungs-Aktien aus NATO-Plus-Ländern investiert. Etwa doppelt so groß ist der VanEck Defence UCITS ETF (ISIN: IE000YYE6WK5, Symbol: DFEN – Währung: USD) mit einem aktuellen Investitionsvolumen von 3,3 Mrd. USD. Dieser Rüstungsaktien-ETF investiert global in börsennotierte Unternehmen aus dem Verteidigungssektor. Gleiches gilt für den mit 300 Mio. USD deutlich kleineren iShares Global Aerospace & Defence UCITS ETF (ISIN: IE000U9ODG19, Symbol: 5J50 – Währung: USD).

Anleger, die nicht direkt in die Waffenindustrie investieren möchten, könnten sich beispielsweise auf digitale Verteidigung (Cybersecurity) beschränken. In diesem Bereich gibt es beispielsweise den L&G Cyber Security UCITS ETF (ISIN: IE00BYPLS672, Symbol: CBRS – Währung: USD), der aktuell auf ein Fondsvolumen von 2,5 Mrd. USD kommt, oder den iShares Digital Security ETF (ISIN: IE00BG0J4C88 – Symbol: L0CK – Währung: USD)mit derzeit knapp 1,7 Mrd. USD ETF-Volumen.

Informationen zu den Produkten finden Sie hier:
Future of Defence UCITS ETF
VanEck Defence UCITS ETF
iShares Global Aerospace & Defence UCITS ETF
L&G Cyber Security UCITS ETF
iShares Digital Security UCITS ETF USD

Fazit: Weiterhin gute Wachstumsperspektiven, besonders für europäische Rüstungs-Aktien

Als Anleger sollte man sich darüber bewusst sein, dass produzierte Waffen bei Bedarf auch eingesetzt werden – so wie dies zu Verteidigungszwecken in der Ukraine seit mittlerweile mehr als drei Jahren leider der Fall ist. Diplomatie, Entspannung und Frieden sind in der Weltpolitik immer noch das positivste und wünschenswerteste Szenario. Sollten die aktuellen Verhandlungen zum Ukraine-Krieg also zu einem nachhaltigen Friedensplan führen, so könnte dies Anleger dazu veranlassen, Rüstungsaktien zu verkaufen, sodass kurzfristig Druck auf die zweifellos auch überhitzten Aktienkurse der Rüstungsbranche entstehen könnte.

Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass es für die NATO-Partner höchste Zeit ist, ihre verkümmerte Verteidigung auszubauen und zu modernisieren. Die Zeitenwende in der US-amerikanischen Außenpolitik ist ein Weckruf an die Europäer, ihren Schutz und ihre Sicherheit wieder in die eigene Hand zu nehmen und die Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten zu verringern. Dies gelingt jedoch nur dann, wenn massiv in europäische Schlüsseltechnologien und Systeme investiert wird. Ansonsten bestünde jederzeit die Gefahr, dass die USA die Bereitstellung von Daten oder technologischen Grundlagen einschränken könnten, so wie dies zuletzt bei der Ukraine bereits der Fall war. Aus diesem Grund haben vor allem europäische Rüstungsunternehmen in den kommenden fünf bis zehn Jahren glänzende Wachstumsperspektiven. Erwartungsgemäß sollen in verschiedenen europäischen Ländern zusätzliche Investitionsprogramme über etliche hundert Milliarden aufgelegt werden. Allerdings ist in den Kursen bereits einiges von dieser Wachstumsfantasie eingepreist. Nach den enormen Anstiegen Anfang 2025 sollte vor allem bei europäischen Rüstungsaktien und Rüstungs-ETFs deshalb möglichst eine Abkühlung in Form einer stärkeren Korrektur abgewartet werden, bevor neue, längerfristige Einstiege erfolgen. Dies gilt auch für die vorgestellten Rüstungsaktien Rheinmetall, Hensoldt und Leonardo.

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Quellen:
Manager Magazin: EU-Spitzen lockern Bremse für höhere Verteidigungsausgaben (11.03.2025); https://www.manager-magazin.de/politik/europa/eu-sondergipfel-eu-regierungen-lockern-bremse-fuer-hoehere-verteidigungsausgaben-a-4197b5b5-0b6b-48fc-8cea-8c89f4fca391
Goldman Sachs: How much will rising defense spending boost Europe’s economy? (11.03.2025); https://www.goldmansachs.com/insights/articles/how-much-will-rising-defense-spending-boost-europes-economy
Bloomberg: Trump pauses military aid to Ukraine after clash with zelenskiy (11.03.2025); https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-03-03/trump-pauses-military-aid-to-ukraine-after-clash-with-zelenskiy
Yahoo Finance: Analysten-Schätzungen (11.03.2025); https://finance.yahoo.com/
Rheinmetall IR-Webseite (11.03.2025); https://ir.rheinmetall.com/de/
Hensoldt IR-Webseite (11.03.2025); https://investors.hensoldt.net/de
Leonardo IR-Webseite (11.03.2025); https://www.leonardo.com/en/investors

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