Broadcom Aktie Prognose Umsatz steigt um 220 %: Broadcom vor goldenen Jahren?

News: Aktuelle Analyse der Broadcom Aktie

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Zur Broadcom Aktie

Das KI-Geschäft von Broadcom läuft blendend, der Umsatz steigt um 220 %. Die Dynamik nimmt weiter zu und soll noch Jahre anhalten!

Wie bereits im letzten Artikel zu Adobe thematisiert, kommt es nach Quartalszahlen regelmäßig zu übertrieben starken Kursbewegungen.
Im Fall von Broadcom dürfte es die Aktionäre allerdings freuen.

Broadcom Aktie: Chart vom 13.12.2024, Kurs: 206,33 USD - Kürzel: AVGO | Online Broker LYNX
Broadcom Aktie: Chart vom 13.12.2024, Kurs: 206,33 USD – Kürzel: AVGO | Quelle: TWS

Die Aktie ist nach den jüngsten Quartalszahlen um 14 % auf 206,33 USD gestiegen und hat ein neues Rekordhoch erreicht. Sollte der Kurssprung im regulären Handel bestätigt werden, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit extrapolierten Kurszielen bei 220 und 235 – 240 USD.

Man sollte jedoch nicht zu euphorisch werden, auch wenn das Geschäft von Broadcom blendend läuft. Die Dynamik wird nicht auf ewig anhalten, weder kurstechnisch noch geschäftlich – das sage ich als langjähriger Aktionär des Unternehmens.
Aber man muss schon sagen: Die Entwicklungen bei Broadcom sind atemberaubend!

Das macht den Erfolg von Broadcom aus

Broadcom ist ein US-amerikanisches Technologieunternehmen, das sich auf Halbleiter und Infrastruktursoftware spezialisiert hat.
Das Unternehmen entstand im Jahr 2016 aus der Fusion von Avago Technologies und der ursprünglichen Broadcom Corporation. Seitdem hat es sich zu einem der führenden Anbieter von Halbleiterlösungen entwickelt, insbesondere in den Bereichen drahtlose Kommunikation, Breitband, Rechenzentren, Speicher und Industrieanwendungen. Die Produkte von Broadcom werden in einer Vielzahl von Märkten eingesetzt, darunter Mobilgeräte, Telekommunikation, Automobilindustrie und industrielle Automatisierung.

Eine der Stärken von Broadcom liegt in seiner diversifizierten Produktpalette, die auf fortschrittliche Technologien wie ASICs (Application-Specific Integrated Circuits), drahtlose Konnektivität und Netzwerklösungen ausgerichtet ist. Diese Vielfalt hat dem Unternehmen eine starke Position auf dem globalen Markt gesichert.

ASICs, kurz für Application-Specific Integrated Circuits, sind spezielle integrierte Schaltkreise, die für eine ganz bestimmte Aufgabe oder Anwendung entworfen werden. Im Gegensatz zu universell einsetzbaren Chips wie CPUs, die viele verschiedene Aufgaben ausführen können, sind ASICs für eine eng definierte Funktion optimiert.
Bei zahlreichen Hightech-Anwendungen wie KI wird zunehmend auf ASICs gesetzt.

Fusion, Übernahmen, Expansion

Broadcom verfolgt eine aggressive Wachstumsstrategie, die sowohl auf organischem Wachstum als auch auf Akquisitionen basiert. Über die Jahre hinweg hat Broadcom mehrere hochkarätige Übernahmen durchgeführt, darunter den Kauf von CA Technologies im Jahr 2018 und den Erwerb der Symantec Enterprise-Sicherheitssoftware-Sparte im Jahr 2019. Diese Akquisitionen haben es dem Unternehmen ermöglicht, seine Präsenz im Bereich Software und Cybersicherheit weiter auszubauen.

Durch die Kombination beider Geschäftsbereiche kann Broadcom Leistungen aus einer Hand anbieten, wie es nur wenigen anderen Unternehmen möglich ist.
Darüber hinaus hat man sich auf eine kleine Zahl von Produkten konzentriert, bei denen der Wettbewerb weniger stark ausgeprägt und die Margen entsprechend hoch sind.

Die meisten anderen diversifizierten Halbleiter-Hersteller haben eine gigantische Produktpalette an verschiedenen Chips, auch im Niedrigpreis- und Low-Tech-Segment.
In diesen Bereichen ist der Wettbewerb hoch, die Eintrittsbarrieren sind niedrig und im Endeffekt ist es ein Geschäft, in dem der günstigste Anbieter den Preis bestimmt.

Im Gegensatz dazu sind die Anwendungen von Broadcom im Allgemeinen einem geringeren Wettbewerb ausgesetzt. Entweder aufgrund hoher Eintrittsbarrieren oder einer konsolidierten Marktnische mit wenigen Akteuren und Oligopolen.

In der Vergangenheit gehörten Qualcomm und Intel zu den schärfsten Konkurrenten des Unternehmens, doch inzwischen scheint man die einstigen Rivalen in den meisten Bereichen abgehängt zu haben.

Das dürfte auch einer der Gründe sein, die in den letzten Monaten zu einer kompletten Neubewertung der Aktie geführt haben.
Über weite Strecken war die Aktie klar unterbewertet, daher habe ich mich in meiner Zeit bei LYNX bereits neun Mal positiv zum Unternehmen geäußert.

Schon lange vor KI …

Broadcom ist schon lange ein Outperformer und glänzt durch hohes Wachstum, steigende Margen und kluge, gut strukturierte Zukäufe. Was in den letzten Quartalen geschehen ist, übertrifft jedoch alles zuvor Dagewesene. Doch eins nach dem anderen.

In den letzten zehn Jahren konnte der Umsatz von 4,27 auf 35,82 Mrd. USD gesteigert werden. Gleichzeitig hat sich die operative Marge von unter 15 % auf über 40 % massiv verbessert. Der Gewinn kletterte von 0,49 auf 4,23 USD je Aktie.

Bei der operativen Marge haben einzelne Jahre eine eher geringe Aussagekraft, die Tendenz zeigt aber eindeutig aufwärts. Darüber hinaus gibt es wenige Unternehmen, die jemals dazu in der Lage wären, derartige Gewinnspannen zu erreichen. Wir haben es mit einem Ausnahmeunternehmen zu tun.

Das war bereits der Fall, lange bevor der KI-Hype begonnen hatte.

Bei Broadcom passiert genau das, was ich in zahllosen Artikeln thematisiert hatte: KI ist nicht nur ein kurzfristiger Börsenhype ohne Substanz, so wie die meisten anderen Hypes.

Die Milliardeninvestitionen, die getätigt werden, um neue Rechenzentren zu bauen und Rechenkapazität zu schaffen, sind real. Da gibt es nichts zu diskutieren.

Das sind die wahren Gewinner

Auf der ersten Ebene verdienen sich die Hardware-Hersteller damit eine goldene Nase. Auf der zweiten Ebene die Infrastrukturanbieter wie Amazon oder Oracle, die bereits heute Milliardenumsätze in diesem Segment erzielen.
In der dritten Ebene folgen die Anbieter von Software wie Salesforce oder ServiceNow. Darauf folgen auf der nächsten Ebene Unternehmen wie Accenture, die die Software bei den Kunden implementieren und bei der Umstellung helfen.
Und am Ende stehen die zahllosen privaten Nutzer und Unternehmenskunden, die all die KI-Lösungen nutzen, um damit die Produktivität zu steigern.

All das geschieht nicht hintereinander, sondern parallel. Wie enorm die Produktivitätssteigerungen sind und wie stark die Profitabilität von Unternehmen dadurch steigen kann, hat beispielsweise Google gezeigt:
Was steckt hinter diesem rätselhaften Phänomen?

Die Zahl der Mitarbeiter von Google ist auf Jahressicht leicht gesunken, obwohl der Umsatz in dieser Zeit um 14 % gestiegen ist.
Wer weiß, wie lange sich dieser Trend noch fortsetzen wird? Steigt die Produktivität, muss man weniger oder gar keine Mitarbeiter einstellen, auch wenn man wächst. Dadurch steigt die Profitabilität stark überproportional.

Wer sich also noch immer fragt, wie sich KI monetarisieren lässt, hat hiermit eine von drei Dutzend Möglichkeiten gefunden.

Kometenhafter Anstieg

Daher wird auch auf allen Ebenen in diesem Bereich investiert, wie zuvor beschrieben (4 Absätze zuvor, Ebene 1-5).

Dadurch ist es bei Broadcom im Jahresverlauf zu einer enormen Beschleunigung der Wachstumsdynamiken gekommen.
Im ersten Quartal lag das Umsatzplus bei 34 %, im zweiten bei 43 %, im dritten bei 47 % und im vierten bei 51 %. Der Umsatzsprung ist zu einem großen Teil auf die Integration von VMWare zurückzuführen, das ändert aber nichts an der zunehmenden Dynamik.

Der Gewinn lag in Q4 mit 1,42 USD je Aktie über den Erwartungen von 1,38 USD. Mit einem Umsatz von 14,1 Mrd. USD hat man die Analystenschätzungen erfüllt.
Auf Jahressicht entspricht das einem Gewinnsprung um 28 %.

Getrieben wird das Wachstum vor allem durch das KI-Geschäft. Der Umsatz mit KI-Hard- und Software ist im gerade abgeschlossenen Geschäftsjahr um sagenhafte 220 % gestiegen.

Ausblick und Fazit

In der näheren Zukunft könnte sich dieser Trend fortsetzen. Für das erste Quartal stellt Broadcom einen Umsatz von 14,6 Mrd. USD und eine EBITDA-Marge von 66 % in Aussicht, was wiederum einem EBITDA von 9,64 Mrd. USD entspricht.
Bisher lagen die Konsensschätzungen bei einem Umsatz von 14,5 Mrd. USD und einem EBITDA von 9,25 Mrd. USD.

In der Telefonkonferenz nach den Quartalszahlen hat der Vorstand etliche interessante Äußerungen getätigt.

Demnach befindet man sich in einer Phase intensiver Expansion und strategischer Fokussierung, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Broadcom hat demnach zwei weitere Hyperscaler als Kunden für die nächste Generation ihrer KI-Chips gewonnen.
Der Einsatz der neuen Jericho-3-Chips soll im ersten Quartal an Schwung gewinnen.

Außerdem plant das Unternehmen, seine nächste Generation von XPUs im fortschrittlichen 3-nm-Prozess in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2025 bei den Hyperscalern einzuführen.

Darüber hinaus arbeitet man mit drei großen Cloud-Kunden an der Entwicklung maßgeschneiderter KI-Chips.

Wir haben es also nicht mit einmaligen Aufträgen zu tun, sondern mit mehrjährigen Kooperationen. Im Earnings Call wurde in diesem Zusammenhang explizit Apple genannt.

Die Integration von VMware wurde weitgehend abgeschlossen, lange vor dem eigentlichen Zeitplan und mit höheren Einsparungen als erwartet. Ferner konnten 4.500 der 10.000 größten Kunden von Broadcom bereits als Kunden von VMware gewonnen werden. Die Übernahme hat sich als Homerun herausgestellt.

Nochmal:
Teilweise wird die Entwicklung der Chips, die in Kooperation mit den Hyperscalern und Apple entstehen, erst 2026 abgeschlossen sein. Wir haben es nicht mit einmaligen Aufträgen zu tun, sondern mit mehrjährigen Kooperationen.

In den kommenden drei Jahren rechnet Broadcom in allen KI-bezogenen Geschäftsbereichen mit einem außerordentlich hohen Wachstum. Broadcom erwartet, dass im nächsten Jahr bereits KI-Beschleuniger mit einem Wert von 15-20 Mrd. USD verkauft werden.
Der Serviceable Addressable Market (SAM) für KI-XPUs und Netzwerklösungen soll bis zum Geschäftsjahr 2027 auf 60 bis 90 Milliarden US-Dollar wachsen.

Wer bis heute noch glaubt, dass es sich bei KI um einen kurzen Hype handelt, der wie eine Seifenblase zerplatzen wird, liegt daneben. Das gilt umso mehr für die „Experten“, die Ihnen das einreden wollen oder wollten.
Das habe ich 2022 gesagt, dasselbe gilt für 2023 und ich sage es auch im Dezember 2024.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen vorzeitig frohe Festtage und einen guten Rutsch (auch wenn es nicht der letzte Artikel des Jahres ist).

Mehr als 13.000 Investoren & Trader folgen mir und meinen täglichen Ausführungen auf Guidants.

Sind Sie mit Ihrem Broker wirklich zufrieden? Ich bin bei LYNX.

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Vorherige Analysen der Broadcom Aktie

Broadcom war schon immer ein Outperformer, doch was derzeit geschieht, ist spektakulär. Mit dem Kurs geht es kometenhaft aufwärts. Ist das gerechtfertigt? Geht das so weiter?

Broadcoms Aufstieg zu einem globalen Technologieriesen

Broadcom ist ein US-amerikanisches Technologieunternehmen, das sich auf Halbleiter und Infrastruktursoftware spezialisiert hat.
Das Unternehmen entstand im Jahr 2016 aus der Fusion von Avago Technologies und der ursprünglichen Broadcom Corporation. Seitdem hat es sich zu einem der führenden Anbieter von Halbleiterlösungen entwickelt, insbesondere in den Bereichen drahtlose Kommunikation, Breitband, Rechenzentren, Speicher und Industrieanwendungen. Die Produkte von Broadcom werden in einer Vielzahl von Märkten eingesetzt, darunter Mobilgeräte, Telekommunikation, Automobilindustrie und industrielle Automatisierung.

Eine der Stärken von Broadcom liegt in seiner diversifizierten Produktpalette, die auf fortschrittliche Technologien wie ASICs (Application-Specific Integrated Circuits), drahtlose Konnektivität und Netzwerklösungen ausgerichtet ist. Diese Vielfalt hat dem Unternehmen eine starke Position auf dem globalen Markt gesichert.

ASICs, kurz für Application-Specific Integrated Circuits, sind spezielle integrierte Schaltkreise, die für eine ganz bestimmte Aufgabe oder Anwendung entworfen werden. Im Gegensatz zu universell einsetzbaren Chips wie CPUs, die viele verschiedene Aufgaben ausführen können, sind ASICs für eine eng definierte Funktion optimiert.
Bei zahlreichen High-Tech-Anwendungen wie KI wird zunehmend auf ASICs gesetzt.

Fusion, Übernahmen, Expansion

Broadcom verfolgt eine aggressive Wachstumsstrategie, die sowohl auf organischem Wachstum als auch auf Akquisitionen basiert. Über die Jahre hinweg hat Broadcom mehrere hochkarätige Akquisitionen abgeschlossen, darunter den Kauf von CA Technologies im Jahr 2018 und den Erwerb der Symantec Enterprise-Sicherheitssoftware-Sparte im Jahr 2019. Diese Akquisitionen haben es dem Unternehmen ermöglicht, seine Präsenz im Bereich Software und Cybersicherheit weiter auszubauen.

Durch die Kombination beider Geschäftsbereiche kann Broadcom Leistungen aus einer Hand anbieten, wie es nur wenigen anderen Unternehmen möglich ist.
Darüber hinaus hat man sich auf eine kleine Zahl von Produkten konzentriert, bei denen der Wettbewerb weniger stark ausgeprägt und die Margen entsprechend hoch sind.

In der Vergangenheit gehörten Qualcomm und Intel zu den schärfsten Konkurrenten des Unternehmens, doch inzwischen scheint man die einstigen Rivalen in den meisten Bereichen abgehängt zu haben.

Das dürfte auch einer der Gründe sein, die in den letzten Monaten zu einer kompletten Neubewertung der Aktie geführt haben.
Über weite Strecken war die Aktie klar unterbewertet, daher habe ich mich seit 2018 bereits acht Mal positiv zum Unternehmen geäußert.

Aufwärts immer, rückwärts nimmer

Der Trackrecord kann sich dementsprechend sehen lassen. In den letzten zehn Jahren konnte der Umsatz von 4,27 auf 35,82 Mrd. USD massiv gesteigert werden.
Gleichzeitig hat sich die operative Marge von 13,5 % auf 45,9 % wesentlich verbessert. Der Gewinn hat sich in derselben Zeit von 0,49 auf 4,23 USD je Aktie nahezu verzehnfacht.

Der einzige Kritikpunkt ist die Verwässerung der Aktienbasis. Teilweise hat man Übernahmen auch durch die Ausgabe neuer Aktien finanziert, wodurch die Zahl der ausstehenden Papiere von 2,51 auf 4,15 Milliarden Stück gestiegen ist.
Die Per-Share-Daten zeigen jedoch, dass sich die Zukäufe ausgezahlt haben und dadurch ein Mehrwert geschaffen wurde.

Im laufenden Geschäftsjahr hat sich die starke Entwicklung konsequent fortgesetzt. Die Prognosen wurden in allen drei Quartalen deutlich übertroffen.

Im letzten Quartal lag der Gewinn mit 1,24 USD je Aktie weit über den Erwartungen von 1,18 USD. Der Umsatz übertraf mit 13,1 Mrd. die Analystenschätzungen von 12,8 Mrd. USD ebenfalls.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von sagenhaften 47 % und einem Gewinnsprung um 13 %. Die Zahlen sind jedoch durch mehrere Sondereffekte verzerrt, vor allem durch die Übernahme von VMware. Der Trend ist allerdings eindeutig.

In Rekordzeit von null auf 12 Milliarden

Bemerkenswert sind die Entwicklungen im KI-Bereich. „Die Ergebnisse von Broadcom im dritten Quartal spiegeln die anhaltende Stärke unserer Halbleiterlösungen im Bereich KI wider. Wir erwarten, dass der Umsatz aus dem Bereich KI für das Geschäftsjahr 2024 bei 12 Milliarden US-Dollar liegen wird, angetrieben durch Ethernet-Netzwerke und maßgeschneiderte Beschleuniger für KI-Rechenzentren“, sagte Hock Tan, Präsident und CEO von Broadcom Inc.

Drei Monate zuvor hatte man noch 11 Mrd. USD in Aussicht gestellt. Die Dynamik nimmt demnach weiter zu. Inzwischen entfällt ein erheblicher Teil der Konzernumsätze auf diesen Geschäftsbereich – einen Geschäftsbereich, den es vor kurzem noch nicht mal gab.

Solange sich das Geschäft in dieser Art fortsetzt, wird es für die Bären sehr schwer. Für das vierte Quartal stellt Broadcom einen Umsatz von 14,0 Mrd. USD und eine EBITDA-Marge von 64 % in Aussicht.

Den Konsensschätzungen zufolge wird das Ergebnis in diesem Jahr „nur“ um 14 % auf 4,82 USD je Aktie steigen, da man noch mit der Integration von VMware beschäftigt ist.
Da es sich bei Broadcom jedoch um einen Spezialisten für Übernahmen handelt und die Integration gut verläuft, dürfte es im kommenden Geschäftsjahr zu einer Beschleunigung kommen. Derzeit geht man davon aus, dass das Ergebnis um 28 % auf 6,18 USD je Aktie steigen wird.

Broadcom kommt demnach auf eine forward P/E von 38,6. Im kommenden Geschäftsjahr würde die P/E dann auf 30,0 sinken.

Da das Unternehmen die eigenen Prognosen nahezu immer übertrifft, liegt die Vermutung nahe, dass das auch im Schlussquartal wieder geschehen wird. Die Zahlen werden voraussichtlich am 5. September veröffentlicht.

Broadcom Aktie: Chart vom 10.10.2024, Kurs: 185,95 USD - Kürzel: AVGO | Online Broker LYNX
Broadcom Aktie: Chart vom 10.10.2024, Kurs: 185,95 USD – Kürzel: AVGO | Quelle: TWS

Die Aktie könnte gerade dabei sein, auf ein neues Allzeithoch auszubrechen. Wird der Anstieg über 180 USD per Wochenschluss bestätigt, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit extrapolierten Kurszielen bei 200 und 220 USD.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Beim Blick auf die Halbleiterbranche führt natürlich kein Weg an Nvidia (NVDA) vorbei. Aber auch in der zweiten Reihe gibt es überaus interessante Kandidaten, die sich in den letzten Wochen sehr solide entwickelt haben. Hierzu gehören beispielsweise Taiwan Semiconductor (TSM) oder auch die Broadcom-Aktie, die dieser Tage wieder den Turbo zündete. Im Juni gab es richtungsweisende Unternehmensergebnisse, die das Wertpapier in Richtung Norden katapultierten. Nach einer kleinen Abkühlung, die fast punktgenau an der 20-Tage-Linie endete, ging es von hier aus um satte 10% nach oben. Der Aufwärtstrend bleibt sehr stabil.

Expertenmeinung: Schön zu erkennen ist, dass man nicht am Anfang einer Rallye mit an Bord sein muss. Geduldige Anleger werden meist belohnt und können nach einer Zwischenkorrektur oft sogar risikoärmere Einstiegsgelegenheiten nutzen, so auch hier. Nach dem Pullback zur 20-Tage-Linie waren Einstiege knapp oberhalb der Marke von 1.600 USD leicht zu erwischen. Der Stopp sollte hier unter das letzte Zwischentief gesetzt werden. Vorerst haben hier die Bullen noch das Sagen. Um den bullischen Tenor beizubehalten, darf das letzte Pivot-Tief bei 1.564 USD nicht gebrochen werden.

Aussicht: BULLISCH

Broadcom Aktie: Chart vom 10.07.2024, Kurs: 1.752,50 USD, Kürzel: AVGO | Quelle: TWS | Online Broker LYNX

Warum dieser Hype anders ist, eine Übersicht mit etlichen KI-Gewinnern und eine tiefgehende Analyse von Broadcom.

Deshalb schlägt fast niemand den Markt

Die Börse ist ein erstaunlicher Ort. Wenn man die letzten Jahre Revue passieren lässt, hätte das Kursgeschehen kaum verrückter sein können.
Angefangen von dem Kurssturz 2020, der anschließenden Rallye bis Ende 2021, bei der die Bewertung von Wachstumsaktien auf ein Niveau stiegen, wie man sie seit der Jahrtausendwende nicht mehr erlebt hatte – und dem darauffolgenden und unweigerlichen Kollaps dieser Aktiengattung.

Darauf folgte 2022 die nächste Panik, die Untergangspropheten kamen mal wieder aus ihren Höhlen und es wurde der Untergang Deutschlands und der ganzen westlichen Industrie heraufbeschworen.
Heute stehen die Indizes wieder am Allzeithoch.

Nichts davon war vorhersehbar und die meisten Anleger, die sich an Market Timing versucht haben, dürften sich eine blutige Nase geholt haben.
Wer hingegen antizyklisch investiert hat und Buy & Hold betreibt, ist mal wieder als Sieger vom Platz gegangen.

Ebenso wie zuvor, konnte die Rallye der letzten Monate wohl niemand vorhersagen, doch wer Buy & Hold betreibt muss das auch nicht, er ist bei jeder Rallye dabei.

Wer Market Timing betreibt, steht auf verlorenem Posten, trotzdem versucht es jeder und daher schneiden auch 95% aller Fonds und Anleger schlechter als der S&P500 ab – und das ist nicht so, weil der S&P500 das beste Investment-System ist, dass es geben würde.
Aber der S&P500 ist faktisch ein Buy & Hold -System mit minimaler Umschichtung, welches immer zu 100% investiert ist.

Dieser Hype ist anders

Noch verrückter als das Kursgeschehen im S&P500, ist das in einzelnen Sektoren. Allen voran die Kurskapriolen bei einigen Technologie- und Wachstumsaktien sowie den sich abwechselnden Hype-Themen.

Die erschreckendste Erkenntnis der letzten Jahre ist der Umgang mit Hype-Themen. Egal ob es Marihuana, Wasserstoff oder XYZ war, bei all diesen Branchen war die Begeisterung der Anleger riesig.

Man wurde regelrecht mit Emails und Fragen, in welche Aktien in diesem Sektor man investieren solle, bombardiert.
Dabei handelte es sich größtenteils um Unternehmen, die kaum ein operatives Geschäft besaßen, gigantische Verluste einfuhren und bei denen vollkommen unklar war, wann und ob sie jemals profitabel sein würden.

Bei KI passierte genau das Gegenteil. Das Anlegerinteresse war gering und wenn man sich positiv zu all den KI-Gewinnern äußerte, wurde das Thema als Hype abgetan.
Vermutlich haben sich viele Anleger mit den vorherigen Hypes die Finger verbrannt, daher wollte man dieses Mal vorsichtiger sein.

Doch die Sachlage unterschied sich grundlegend von der Situation bei Wasserstoff, Marihuana & Co.

Wer auf den KI-Zug aufgesprungen ist, hat keine Träume oder Spinnereien gekauft, sondern Milliarden-Konzerne, deren Geschäft durch KI zusätzlich befeuert wurde und wird.

Darauf bin ich bereits in zahllosen Artikeln eingegangen, auch schon vor mehr als einem Jahr.

Ist es jetzt nicht zu spät?

Und dieser Zug hat seine Endhaltestelle längst nicht erreicht. Jeden Tag lese ich Geschäftsberichte und überall zeichnet sich dasselbe Bild ab.
Wir haben es nicht mit einer kurzfristigen Belebung des Geschäfts der betroffenen Unternehmen zu tun, sondern um einen mehrjährigen Investitionszyklus.

Den jüngsten Beleg dafür hat Vertiv, ein Spezialist IT-Infrastrukturlösungen, geliefert:
KI-Gewinner Vertiv: Brachiale Bullenparty – jetzt aufspringen?

Immer mehr Kunden bestellen nicht nur Hardware, die unmittelbar oder zeitnah benötigt werden, sondern auch schon für 2025 und darüber hinaus.

Im Bereich Rechenzentren, KI, IT-Infrastruktur, Cloud usw. wird es in den kommenden Jahren zu gigantischen Investitionen kommen. Das Thema wird uns auf unabsehbare Zeit begleiten und der KI-Zug ist noch lange nicht an seiner Endstation angekommen.

Überblick der Branche

Daher möchte ich an dieser Stelle nochmal einen Überblick der Branche liefern. Die Informationen stammen aus einem Artikel vom 26.05.2023 und ist daher nicht mehr online abrufbar:

Neben GPUs wird in KI-Systemen eine Vielzahl anderer Hardwarekomponenten, verwendet, abhängig von den spezifischen Anforderungen und dem Umfang, darunter beispielsweise:

CPU

Obwohl GPUs aufgrund ihrer parallelen Verarbeitungsfähigkeiten weit verbreitet sind, spielen CPUs immer noch eine wichtige Rolle in KI-Systemen. CPUs sind für allgemeine Berechnungen und das allgemeine Systemmanagement zuständig. Sie sind für Aufgaben unverzichtbar, die sich nicht gut parallelisieren lassen oder komplexe Steuerflüsse erfordern.
Führend in diesem Bereich sind Intel und AMD.

ASIC und TPU

ASIC steht für Application-Specific Integrated Circuit.
ASICs sind spezialisierte Hardwarechips, die speziell zur Beschleunigung von KI-Workloads entwickelt wurden. Sie sind für KI-Aufgaben maßgeschneidert und können gegenüber herkömmlichen CPUs oder GPUs erhebliche Leistungssteigerungen bieten und werden beispielsweise in Rechenzentren eingesetzt.

Führen in diesem Bereich sind Google, die AMD-Tochter Xilinx sowie STMicroelectronics.

Als Subsegment wären hier noch TPUs (Tensor Processing Unit) zu nennen. Dabei handelt es sich um einen von Google entwickelten KI-Beschleuniger, der sich besonders gut für Deep-Learning-Aufgaben eignet.
TPUs bieten eine hohe Leistung bei reduziertem Stromverbrauch im Vergleich zu GPUs, weshalb sie vor allem bei groß angelegten KI-Projekten genutzt werden.

Speicher und Arbeitsspeicher

KI-Systeme erfordern häufig eine erhebliche Speicherkapazität zur Speicherung großer Datensätze, Modelle und Zwischenergebnisse. Dies kann sowohl schnellen lokalen Speicher wie Solid-State-Laufwerke (SSDs) für den schnellen Zugriff auf häufig verwendete Daten als auch größere, netzgebundene Speicherlösungen wie Network Attached Storage (NAS) oder Storage Area Network (SAN) umfassen.

Ausreichender Systemspeicher ist für KI-Anwendungen wichtig, insbesondere beim Arbeiten mit großen Datensätzen oder komplexen Modellen. Random-Access Memory (RAM) wird verwendet, um Zwischenberechnungen während des Trainings und der Inferenz zu speichern.

Führend in diesen Bereichen sind Samsung Electronics, Micron Technology, SK Hynix sowie Western Digital.
Im Bereich Arbeitsspeicher bilden die drei erstgenannten Unternehmen ein Oligopol.

Darüber hinaus gibt es im Speichersegment einige nennenswerte aufstrebende Unternehmen wie Pure Storage.

Netzwerktechnik

Abschließend wäre da noch der Bereich Netzwerktechnik. Für größere KI-Systeme ist eine umfassende Netzwerkinfrastruktur für den Datenverkehr, die Kommunikation und Koordination zwischen den verschiedenen Komponenten notwendig.

Das Thema klingt trivial, es handelt sich jedoch um einen gigantischen Markt mit einer Vielzahl von Teilsegmenten und umfasst auch Softwareanwendungen.
In diesem Bereich sind zahllose Unternehmen tätig, beispielsweise Huawei, Ericsson, Nokia, ZTE, Samsung, Cisco, Dell, Juniper und Arista.
In dieser Studie von IDC (Link) erhalten Sie einen groben Überblick über den Bereich Netzwerkinfrastruktur.

Wie positionieren?

Wie geht man nun mit all diesen Informationen um? Wer an diesem Trend teilhaben möchte und sich noch nicht positioniert hat, sollte sich jetzt nach Unternehmen umschauen, bei denen der KI-Bereich auch wirklich eine große Rolle spielt und die überproportional profitieren könnten.
Oder aber nach Unternehmen, die unmittelbar am Erfolg von Nvidia beteiligt sind.

Letzteres trifft beispielsweise auf Monolithic Power Systems zu, denn das Unternehmen liefert Nvidia die notwendigen Power-Management-Lösungen für Chips wie den H100 Tensor-Core-GPU.

Die Vorprodukte für nahezu alle Nvidia-Produkte liefert Taiwan Semi (TSMC) und alle in dieser Analyse angesprochenen Unternehmen dürften ebenfalls zu den Kunden gehören.

Dieser Trend wird Jahre anhalten – wir stehen noch am Anfang!

Seitdem sind die Kurse von (nahezu) allen angesprochenen Unternehmen durch die Decke gegangen.
Damals wurde unterschätzt, in welchem Umfang und wie nachhaltig KI das Geschäft der jeweiligen Unternehmen beflügeln würde und ich bin der Meinung, dass das in vielen Fällen selbst heute noch der Fall ist.

Quartal um Quartal wird man wieder „überrascht“, welche Erfolge in diesem Sektor gefeiert werden.

Das jüngste Beispiel dafür ist Broadcom. Zuletzt hatte ich im Dezember auf das Unternehmen hingewiesen, seitdem ist der Kurs von 921 auf 1.678 USD gestiegen:
KI und Netzwerkgeschäft führen zu explosivem Wachstum

Seitdem hat man durchweg die Erwartungen übertroffen und mehrfach die Prognose erhöht.
Gestern hat man die Resultate des zweiten Quartals präsentiert.

Der Gewinn lag mit 10,96 je Aktie weit über den Erwartungen von 10,78 USD. Der Umsatz übertraf mit 12,49 Mrd. die Analystenschätzungen von 12,00 Mrd. USD ebenfalls deutlich.

Da aktuell die Integration von VMware und eine Umstellung des Geschäftsmodells läuft, sind die Zahlen auf Jahressicht schwer vergleichbar.
Pro-Forma ist der Umsatz um 43% gestiegen und der freie Cashflow um 18% auf 5,3 Mrd. USD.

Die Dynamik nimmt zu

Die FCF-Marge lag zuletzt bei 42%, Broadcom gehört damit zu den profitabelsten Unternehmen der Welt.

Darüber hinaus hat man die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr von 50 auf 51 Mrd. USD erhöht und für die EBITDA-Marge von 60 auf 61%.

Die Erwartungen für das Wachstum im Networking-Segment wurden von 35% auf 40% erhöht.
Der Umsatz aus dem KI-Segment dürfte in diesem Jahr auf über 11 Mrd. USD steigen, also auf etwas mehr als ein Fünftel der Konzernumsätze.

Daher sind die bisherigen Konsensschätzungen, die für dieses Jahr einen Gewinn von 47,28 USD je Aktie vorsahen, hinfällig.
Aus heutiger Sicht ist es wahrscheinlicher, dass das Ergebnis bei 48 – 49 USD je Aktie liegen wird.

Broadcom kommt demnach auf eine forward P/E bei 34,6. Das ist sicherlich nicht wenig, in Anbetracht aller vorliegenden Informationen, der Wachstumsraten und der hohen Nachfrage für die Produkte, vertretbar.
Im laufenden Geschäftsjahr dürfte das Ergebnis in etwa um 15% steigen, womöglich mehr. Im kommenden Geschäftsjahr, dass im November beginnt, wird eine Beschleunigung der Wachstumsdynamik auf über 20% erwartet.

Broadcom Aktie: Chart vom 14.06.2024, Kurs: 1.679 - Kürzel: AVGO | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Broadcom Aktie: Chart vom 14.06.2024, Kurs: 1.679 – Kürzel: AVGO | Quelle: TWS

Broadcom ist bereits seit vielen Jahren ein massiver Outperformer und dürfte es auch in Zukunft bleiben.
Doch was ist das Geheimnis hinter dem gigantischen Erfolg des Unternehmens?

Doch wie war das alles möglich?

Broadcom ist ein führender Anbieter von drahtlosen Chips für Wi-Fi, Bluetooth, Mobilfunk und andere drahtlose Technologien. Diese Chips werden in einer Vielzahl von Geräten eingesetzt, darunter Smartphones, Tablets, Laptops, Router, Smart-Home-Geräte und Industrieanlagen.

Darüber hinaus FBAR-Geräte. FBAR steht für “Ferroelectric Resonator Array”, eine Art Mikrowellen-Filter, die für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, darunter Mobilfunk, Wi-Fi und Radar.

Hinzu kommen Betriebssysteme und Unternehmenssoftware für Business-Management, Cybersecurity und Mainframe. Auf den Software-Bereich entfällt in etwa ein Fünftel des Konzernumsatzes.

Im Hardware-Segment unterscheidet man sich von den meisten diversifizierten Halbleiter-Herstellern. Denn Broadcom stellt nur eine relativ kleine Zahl an Produkten und Produktfamilien, mit einem vergleichsweise hohen Verkaufspreis her.

Die meisten anderen diversifizierten Halbleiter-Hersteller haben eine gigantische Produktpalette an verschiedenen Chips, auch im Niedrigpreis- und Low-Tech-Segment.

In diesen Bereichen ist der Wettbewerb hoch, die Eintrittsbarrieren sind niedrig und im Endeffekt ist es ein Geschäft, in dem der günstigste Anbieter den Preis bestimmt.

Der Mastermind hinter dem Mega-Erfolg

Im Gegensatz dazu sind die Anwendungen von Broadcom im Allgemeinen einem geringeren Wettbewerb ausgesetzt. Entweder aufgrund hoher Eintrittsbarrieren oder einer konsolidierten Marktnische mit wenigen Akteuren und Oligopolen.

All das ist nicht zufällig passiert. Broadcom hat unter der Führung von Hock Tan konsequent darauf hingearbeitet, zu einem Unternehmen mit diesen Eigenschaften zu werden.
Einerseits durch eine Vielzahl von Übernahmen, aber auch dadurch, dass man Geschäftsteile, die diesen Ansprüchen nicht genügen, konsequent abgestoßen hat.

Hock Tan steht bereits seit anderthalb Dekaden an der Konzernspitze und hat Broadcom erst zu dem gemacht, was es heute ist.

Seitdem er den Chef-Posten übernommen hat, ist der Unternehmenswert um den Faktor 165  300 gestiegen. Vergleichbare Erfolgsgeschichten lassen sich an einer Hand abzählen.

Den größten Beitrag dazu dürfte sein Gespür für lohnenswerte Übernahmen sein. Man könnte Broadcom auch als Spezialisten für Übernahmen im Halbleiter-Sektor bezeichnen.
In der Integration und dem Streamlinen von neuen Tochtergesellschaften ist man geübt.

Aktuell läuft die Integration von VMWare – und auch dieser Zukauf scheint sich wieder auszuzahlen.
Im letzten Quartal lag der Umsatz von VMWare bei 2,7 Mrd. USD. Dem Vorstand zufolge sollen es zeitnah 4 Mrd. USD werden.

Darüber hinaus wird das komplette Geschäft von VMware auf ein Abo-Modell umgestellt, was zu planbaren und wiederkehrenden Einnahmen führt.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Spätestens mit den positiven Unternehmensergebnissen des Branchenführers Nvidia sind wohl wieder alle Augen der Anleger auf Chipwerte gerichtet. Im Sektor gab es bereits vorige Woche einen eindrucksvollen Breakout bei der Broadcom-Aktie, welche eine klare Führungsrolle übernahm und bereits vor vielen anderen anstieg.

Beim Erreichen des bisherigen Allzeithochs nahmen in Folge einige Anleger ihre Gewinne vom Tisch. Wohl auch, um die Zahlen von Nvidia abzuwarten. Nach den positiven Daten von Nvidia dürfte es auch hier weiter nach Norden gehen.    

Expertenmeinung: Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis das kalifornische Halbleiterunternehmen den nächsten großen Sprung macht. Ich gehe mit einer hohen Wahrscheinlichkeit davon aus, dass die Aktie bald die Ebene bei 1.450 USD knacken dürfte, um den langfristigen Aufwärtstrend weiter fortzuführen.

Als Nächstes könnten Kurse im Bereich von 1.600 USD winken. Dies wäre das technische Kursziel, welches sich durch den Breakout aus dem eingezeichneten Dreieck (siehe Chart) ergeben würde.

Aussicht: BULLISCH

Broadcom Aktie: 22.05.2024, Kurs: 1.392.24 USD, Kürzel: AVGO | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Broadcom Aktie: 22.05.2024, Kurs: 1.392.24 USD, Kürzel: AVGO | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die beeindruckenden Ergebnisse des Chipherstellers Micron Technologies haben der gesamten Branche am letzten Handelstag frischen Wind verliehen. Auch Broadcom, als einer der führenden Anbieter von Halbleiterlösungen, konnte von diesem Aufwind profitieren und einen deutlichen Kursanstieg verzeichnen. Trotzdem bleibt ein leichter Nachgeschmack: Die Aktie konnte ihre Tageshöchststände nicht halten. Es scheint, als hätten einige Anleger die Gelegenheit genutzt, Gewinne mitzunehmen. Der Schlusskurs lag eher im unteren Bereich der Tageshandelsspanne. Könnte dies ein Anzeichen für eine kommende Schwäche sein?

Expertenmeinung: Die Aktie befindet sich weiterhin in einer bullischen Phase, gestützt durch eine solide Unterstützung bei etwa 1.200 USD. Ein Bruch dieser Marke würde den aktuellen Aufwärtstrend gefährden und könnte eine signifikante Korrektur nach sich ziehen. Das gestern entstandene Kursgap liefert uns ebenfalls wichtige Anhaltspunkte über die momentane Marktstimmung. Ein schneller Schließungsversuch des Gaps würde das Warnsignal von gestern verstärken. Bis auf Weiteres behalten die Bullen jedoch die Oberhand. Es bleibt spannend zu beobachten, ob sich aus dem Warnsignal ein konkretes Verkaufssignal entwickeln wird.

Aussicht: NEUTRAL

Broadcom Aktie: 21.03.2024, Kurs: 1.350,00 USD, Kürzel: AVGO | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Broadcom Aktie: 21.03.2024, Kurs: 1.350,00 USD, Kürzel: AVGO | Quelle: TWS