Becton Dickinson ist an der zentralen Unterstützung der letzten Jahre angekommen, die Bewertung war niemals niedriger.
Der ganze Sektor ist abgestürzt
Seitdem der Sieger der US-Präsidentschaftswahl feststeht, sind einige Sektoren regelrecht durch die Decke gegangen. Darunter beispielsweise der Finanzsektor, der von der erwarteten Deregulierung profitieren dürfte.
Am schwächsten hat sich der HealthCare-Sektor entwickelt, der in den letzten 3 Monaten fast 11% verloren hat. Unter den 10 größten Unternehmen im Sektor ist nicht eine Aktie im Plus.
Bei vielen dürfte dadurch nur eine Überbewertung abgebaut worden sein, einige sind aber sicherlich unterbewertet. Daher lohnt sich ein Blick derzeit besonders. Die Situation erinnert ein wenig an 2022, als Tech-Aktien abverkauft wurden. Anschließend kam es zu einem massiven Turnaround und 2023 erzielte Tech eine Spitzenperformance.
Wir werden sehen, ob sich die Geschichte im HealthCare-Sektor wiederholt. Aber eine Sache ist sicher: Nachdem ein Sektor abverkauft wurde, ist die Wahrscheinlichkeit, attraktive Aktien zu finden, höher als zuvor.
Besonders interessant sind aus meiner Sicht Medizintechnik-Hersteller. Denn sie leiden nur in geringerem Maße und nur indirekt unter den geplanten Reformen in den USA, wie beispielsweise der Abschaffung des Affordable Care Act, auch bekannt als Obamacare.
Ausblick und Bewertung
Becton Dickinson hat sich auf die Entwicklung, Herstellung und den Verkauf von medizinischen Geräten spezialisiert. Das Unternehmen konzentriert sich auf drei Hauptgeschäftsbereiche: Medizinische Geräte, Diagnostik und klinische Forschung.
Zu den wichtigsten Produkten gehören chirurgische Instrumente, pharmazeutische Systeme und Produkte zur Behandlung von Diabetes, automatisierte Systeme für Blutkulturen und Molekularbiologie, sowie Werkzeuge für die Genforschung und Zellanalyse.
Die Aktie von Becton Dickinson läuft bereits seit langer Zeit nicht mehr und ist in den letzten Wochen noch weiter zurückgekommen. Derzeit notiert die Aktie auf demselben Niveau wie 2017, obwohl seitdem erhebliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen erzielt wurden.
Der Umsatz ist in dieser Zeit von 12,09 auf 20,18 Mrd. USD gestiegen und das Ergebnis von 9,24 auf 13,14 USD je Aktie.
Im letzten Geschäftsjahr, welches bis Ende September lief, wurden durchweg die Erwartungen übertroffen und mehrfach die Prognosen erhöht.
Der Gewinn ist um 8% auf 13,14 USD je Aktie gestiegen und der Kurs ist trotzdem gesunken.
Dadurch hat die Bewertung das niedrigste Niveau seit mehr als einem Jahrzehnt erreicht. Da im laufenden Geschäftsjahr ein Gewinnsprung um 10% auf 14,42 USD je Aktie erwartet wird, liegt die forward P/E derzeit bei 15,6. Langjährig pendelt die P/E um einen Wert von 20,3.
Becton Dickinson ist zur zentralen Unterstützung bei 220 USD zurückgekommen. Sollte die Unterstützung halten, könnte sie die Ausgangsbasis für eine erneute Erholung sein.
Mögliche Kursziele bei 230 und 245 – 248 USD.
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