Bayer Aktie Prognose Bayer: Es hört einfach nicht auf

News: Aktuelle Analyse der Bayer Aktie

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Bayer
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Zur Bayer Aktie

Es war eine solide Erholung, die Bayer seit Januar zeigte. Zuletzt rang die Aktie sogar mit der 200-Tage-Linie und hätte Chancen gehabt, sie klar zu überwinden. Dann kam, wieder mal, ein Milliarden-Schadenersatzurteil aus den USA. Doch noch haben die Bullen nicht verloren.

Das Problem ist altbekannt: Bayer hat sich mit dem US-Unternehmen Monsanto nicht nur eine zu teure Übernahme geleistet, sondern auch noch dessen „Altlasten“ geerbt: Die Stoffe Glyphosat und PCB, die Monsanto lange Zeit in Produkten wie Unkrautvernichtern einsetzte, bergen Gesundheitsrisiken. Tausende Klagen auf Schadenersatz, bei denen die Kläger diese Stoffe und damit die Monsanto-Produkte für ihre Krebserkrankungen verantwortlich machen, sind in den USA bereits gelaufen, 63.000 sind laut Bayer derzeit noch anhängig.

Bisweilen waren Urteile in Berufungen nicht zu halten, oft wurde die Schadenersatzsumme am Ende deutlich reduziert. Aber es geht, wie üblich bei solchen Klagen in den USA, immer um hohe Summen. Jetzt hat ein Gericht in Georgia Bayer zu der immensen Schadenersatzsumme von 2,1 Milliarden Euro verurteilt. Dass die Aktie darauf negativ reagierte, war kein Wunder. Die Frage ist, ob das die Chance auf eine Aufwärtswende wirklich beenden muss.

Bayer hält derzeit für diese Problematik Rückstellungen von knapp sechs Milliarden US-Dollar bereit. Die laufen damit außerhalb der Gewinnermittlung. Und die ist es, auf die die Anleger seit der Jahreswende hoffen: dass sich die Nachfrage wieder deutlicher und nachhaltig belebt, dass die Margen wieder steigen und der Konzern dadurch ebenso wie durch die laufenden Restrukturierungsmaßnahmen profitabler wird.

Für 2025 hofft man bereits wieder auf steigende Gewinne. Zugleich hat der jahrelange Abstieg des Aktienkurses zu einer für Bayer untypisch niedrigen Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis geführt, das je nach Prognose und Rechenweise zwischen sechs und neun liegt. Und die Analysten? Die sind zwar mehrheitlich vorsichtig, der größte Teil sieht Bayer nur als Halteposition. Aber es gibt keine Einstufung „Verkaufen“. Und das durchschnittliche Kursziel liegt mit aktuell 28 Euro noch ein gutes Stück über dem bisherigen Jahreshoch … über dem aktuellen Kurs sowieso. Die Frage, die die Anleger umtreibt, ist allerdings:

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Bayer Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Was, wenn diese derzeit knapp sechs Milliarden US-Dollar an Rückstellungen nicht reichen? Bayer erklärte zum jüngsten Urteil, dass man hoffe, das Urteil in einer Berufung aufgehoben zu sehen oder zumindest diese extreme Schadenersatzsumme substanziell reduziert zu bekommen. Nichtsdestotrotz bleibt dieses Damoklesschwert über der Aktie. Und noch ist kein Ende dieser Klagewelle abzusehen. Andererseits:

Das Damoklesschwert schwebt seit Jahren über Bayer und hat den Kurs der Aktie ja mit entscheidend gedrückt. Die Trader wurden zwar durch dieses jüngste Urteil mal wieder daran erinnert, aber neu ist an der Sache eben nichts. Denkbar wäre es daher schon, dass es gelingt, die zu Jahresanfang etablierte Aufwärtstrendlinie bei aktuell 21,90 Euro zu verteidigen.

Alleine auf diese Hoffnung hin einzusteigen, wäre zwar riskant. Aber würde die Linie halten und es im Anschluss gelingen, die 200-Tage-Linie und die zuletzt ausgebildeten Zwischenhochs zu bezwingen – was zugleich den Anstieg über die markante Widerstandszone 24,96/25,61 Euro bedeuten würde – wäre der Weg nach oben erst einmal frei. Und so weit, dass man dieses Szenario jetzt schon abhaken müsste, ist der Kurs am Montag nicht gefallen … daher könnte es lohnen, auf Bayer ein Auge zu haben.

Bayer Aktie: Chart vom 24.03.2025, Kurs 22,41 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 24.03.2025, Kurs 22,41 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS
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Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.
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Vorherige Analysen der Bayer Aktie

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aktie musste an der Börse in den letzten Monaten einige Rückschläge hinnehmen. Ende November begann sich der Kurs der Bayer-Aktie dann endlich zu stabilisieren. Die Seitwärtsbewegung erstreckte sich bis Mitte Januar.

Nun scheinen die Bullen die Trendwende tatsächlich eingeleitet zu haben, denn erstmals seit Monaten ist wieder ein höheres Hoch im Chart zu sehen. Der Bereich bei 20.60 bis 20.80 EUR konnte überwunden werden, was einem technischen Kaufsignal gleichkommt. Auch der Pullback zu Wochenbeginn konnte auf dieser Ebene von den Bullen gut aufgefangen werden.  

Expertenmeinung: Erstmals seit September des vorigen Jahres gebe ich der Aktie wieder bullische Aussichten mit auf den Weg. Doch dies kann sich jedoch schnell wieder ändern.

Die Bullen müssen unbedingt das eroberte Terrain verteidigen. Sollten die Kurse wieder deutlich unter den Bereich von 20.60 bis 20.80 EUR zurückfallen, könnte sich das Blatt zugunsten der Bären wenden. Vorerst sieht die Lage vielversprechend aus. Warten wir ab, ob diese Chance auch wirklich genutzt werden kann.

Aussicht: BULLISCH

Bayer Aktie: Chart vom 28.01.2025, Kurs: 21.705 EUR Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 28.01.2025, Kurs: 21.705 EUR Kürzel: BAYN | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aktie des deutschen Chemiekonzerns geriet Ende des vorigen Jahres ordentlich unter Druck. Während es mit dem DAX noch Norden ging, hatten hier größtenteils die Bären das Zepter in der Hand. Die Bayer-Aktie fiel im vierten Quartal teilweise um 40% und zahlreiche Anleger warfen das Handtuch.

Den ersten Lichtblick lieferte das höhere Tief, welches Ende Dezember gebildet wurde. Dies zeigte zumindest den möglichen Beginn einer Bodenbildung an. Mit dem Ausbruch über das Zwischenhoch von Mitte Dezember nach oben konnte im gestrigen Handel der Abwärtstrend beendet werden.    

Expertenmeinung: Gleichzeitig konnte gestern auch die ungemein wichtige 50-Tage-Linie zurückerobert werden. Die Bullen haben nun eine reelle Chance, mehr aus der aktuellen Situation zu machen.

Ein mögliches Kursziel wäre die Attacke der Kurslücke, welche im November des vorigen Jahres aufgerissen wurde. Die Bären wiederum werden versuchen, das gestrige Kaufsignal schnell zu negieren. Unter die Marke von 19.50 EUR sollte es bis Ende Januar nicht mehr gehen.

Aussicht: NEUTRAL

Bayer Aktie: Chart vom 15.01.2025, Kurs: 20.73 EUR Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 15.01.2025, Kurs: 20.73 EUR Kürzel: BAYN | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Ein Crash kommt selten von heute auf morgen. Solche Ereignisse kündigen sich meist über einen längeren Zeitraum an, und hierbei hilft die technische Analyse enorm. So auch beim deutschen Chemieunternehmen. Bis Anfang Oktober sah die Lage eigentlich noch recht vielversprechend aus. Es mischten sich die ersten höheren Hochs in den Chart, und die Bullen hatten vorübergehend sogar das Zepter in der Hand.

Dann kam das abrupte Ende: Der Abverkauf vom 9. Oktober erfolgte mit überdurchschnittlich hohem Volumen, und die große rote Kerze deutete bereits auf starken Verkaufsdruck hin. Einen Tag später wurde die Aufwärtstrendlinie durchbrochen. Diese Kombination lieferte das erste Verkaufssignal. Danach wurde der Boden bei rund 25 EUR unterschritten – ein weiteres Signal, das sinkende Schiff zu verlassen. Anleger, die danach noch in der Aktie blieben, ignorierten diese Signale schlichtweg.

Expertenmeinung: Die einzig positive Nachricht in den letzten Tagen ist das stark gestiegene Handelsvolumen und die deutliche Entfernung der Kurse von der 50-Tage-Linie. Dies deutet auf Panik hin.

Dieser Umstand erhöht zumindest die Wahrscheinlichkeit einer Gegenreaktion in Richtung Norden. Mehr als diesen Strohhalm sehe ich jedoch derzeit nicht im Chart. Daher bleibt die Bewertung für die Aussicht der Aktie bärisch.

Aussicht: BÄRISCH

Bayer Aktie: Chart vom 26.11.2024, Kurs: 18.91 EUR, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 26.11.2024, Kurs: 18.91 EUR, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS

Der Buchwert pro Aktie lag bei Bayer schon vor dem gestrigen Kurseinbruch um 14,5 Prozent meilenweit über dem Aktienkurs. Eigentlich müsste weit mehr passieren als eine Nachfrage-Flaute, damit es so weit kommt. Aber es ist so gekommen. Also, weiterhin kein Schnäppchen?

Die Experten hatten reihenweise gewarnt, aber der damalige Vorstandschef Baumann übernahm das US-Unternehmen Monsanto trotzdem, zu einem haarsträubend hohen Preis … und mit „Altlasten“. Diese sorgen in Form einer gewaltigen Zahl an Schadenersatzklagen wegen Gesundheitsschäden durch Glyphosat und PCB, die bei Monsanto-Produkten eingesetzt wurden, für ein gefühlt für immer über der Aktie schwebendes Damoklesschwert. Und jetzt läuft dieser Bereich auch noch insgesamt schlecht.

Das Agrargeschäft, genannt Crop Science, erforderte im 3. Quartal massive Abschreibungen, das wiederum führte zu einer Senkung der Gesamtjahresprognose, wobei auch der um Sonderfaktoren bereinigte, operative Gewinn die Prognosen der Analysten nicht erreichte.

Das wirkt alles wie eine „never ending story“ … und dass diejenigen Analysten, die bereits gestern auf die Zahlen reagierten, Kursziele zwischen 29 und 34 Euro ausgaben, half nicht, zumal alle die Aktie nicht als kaufenswert, sondern nur als Halteposition einstuften. Aber irgendwann müsste mit dieser Baisse doch Schluss sein? Immerhin erreichte die Aktie gestern den tiefsten Stand seit November 2004 und ist markttechnisch klar überverkauft … könnte man nicht vielleicht doch endlich zugreifen?

Expertenmeinung: Das ist letztlich eine Frage des langen Atems. Sicher, würde es in Bezug auf die Schadenersatzklagen in den USA zu einer Lösung kommen und es gelingen, den Bereich Crop Science in den Griff zu bekommen, müsste man den Aktienkurs sehr viel höher ansiedeln. Aber wann es dazu kommt, ist eben offen. Und auch, wenn die Aktie im Vergleich zu früheren Kurslevels spottbillig erscheint und es im Prinzip mit Blick auf das Kurs/Buchwert-Verhältnis auch wäre:

Bayer Aktie: Chart vom 12.11.2024, Kurs 20,88 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 12.11.2024, Kurs 20,88 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS

Solange die Bären dominieren und die Käufer nicht entschlossen und auf Dauer zurückkommen, nützt einem das nichts. Sicher, sollte der Kurs noch einmal fünf Euro fallen, so mag das vom Hoch des Jahres 2023 bei knapp 66 Euro aus gerechnet nicht ins Gewicht fallen. Aber für jemanden, der jetzt einsteigt, wäre das eben trotzdem ein heftiger Verlust.

Auch, wenn es einem irgendwie „falsch“ vorkommt, dass die Aktie eines derart großen Konzerns mit einer derartig beeindruckenden Substanz hilflos immer weiter abrutscht, letzten Endes zeigt sich hier, wie wichtig es ist, die Regel „don’t fight the trend“ konsequent umzusetzen und eben nicht immer wieder in ein fallendes Messer zu greifen.

Würde Bayer mit Schlusskursen über 26 Euro klar in die vorherige, seit dem Frühjahr das Geschehen dominierende Handelsspanne zurücklaufen und wäre das von wieder positiveren Nachrichten begleitet, wäre diese Aktie hoch interessant. Bis dahin, bis sie also durch die Rückeroberung von Chartmarken, an denen die Bären normalerweise erneut attackieren würden, belegt, dass der auf ihr liegende Deckel langsam wackelt, bleibt sie aber hoch riskant.

Quellenangaben: Ergebnis des 3. Quartals, 12.11.2024: https://www.bayer.com/media/bayer-strategische-fortschritte-in-herausforderndem-geschaeftsumfeld–konzernausblick-im-wesentlichen-bestaetigt

Ende September war die Bayer-Aktie über eine wichtige Widerstandszone gestiegen. Die Anschlusskäufe blieben indes aus, der Kurs fiel zurück. Bis Mittwoch hätte das ein harmloser Pullback an den Ausbruchslevel sein können. Seit Mittwoch ist es eine Bullenfalle. Und jetzt?

Jetzt sollte man sich hüten, das kräftige Minus des Mittwochs von 6,79 Prozent als unverhoffte Einstiegschance zu sehen. Denn gerade weil die Gründe für die Verkäufe nicht so wirklich handfester Natur sind, wird dadurch deutlich, wie instabil die Sache trotz des so niedrigen Kurslevels der Aktie ist. Worum ging es?

Bayer hatte vor einiger Zeit ein Berufungsverfahren gewonnen, in dem drei Lehrer einer Schule im Bundesstaat Washington 185 Millionen US-Dollar Schadenersatz aufgrund gesundheitlicher Folgen durch das von der Bayer-Tochter Monsanto bis 1977 produzierte PCB zugesprochen bekamen. Dieses Urteil wurde von Berufungsgericht aufgehoben, jetzt aber nimmt der oberste Gerichtshof des Bundesstaates die Revision der Kläger an. Das klingt, als wäre dieser Sieg des Bayer-Konzerns doch keiner, aber:

Expertenmeinung: Ob diese Revision die Aufhebung des Schadensersatz-Urteils bestätigen oder als falsch ansehen und eine Neuverhandlung anordnen wird, ist völlig offen, Bayer selbst äußerte sich zuversichtlich, dass es bei der Aufhebung bleiben würde. Daher wäre dies ebenso kein zwingender Grund für ein derartig markantes Minus in der Aktie, wie es aktuell wieder hochgekochte Fragen sein müssten, die schon lange im Raum stehen:

Zum einen, ob die Schadenersatzklagen wegen Gesundheitsschäden durch die glyphosathaltigen Unkrautvernichter, die einst auch von der Tochter Monsanto vertrieben wurden, zu einer Sammelklage zusammengefasst werden könnten. Und zum anderen, ob bei der Kennzeichnungspflicht gefährlicher Stoffe in den USA Bundesrecht über Bundesstaatenrecht steht oder nicht. Das ist ebenso ein Damoklesschwert wie die anstehenden Ergebnisse zum dritten Quartal, bei denen man in Sachen Margen nichts Gutes erwarten darf.

Aber all das wusste man auch schon Ende September, als Bayer die markante Nackenlinien-Zone der seit Februar laufenden Bodenbildung zwischen 29,35 und 30,40 Euro überwand. Dass man da hoffte, all das ausblenden und mit steigenden Kursen den Blick wieder auf die hohe Substanz des Konzerns lenken zu können. Und dass dieser Versuch scheiterte, ist ein markanter Hinweis, dass das bullische Lager hier weiter mit dem Rücken zur Wand steht.

Hier also die Hand aufzuhalten, wäre hoch riskant, trotz des Umstands, dass die Gründe für den Abstieg am Mittwoch nicht wirklich solide waren. Denn jetzt ist wieder die Unsicherheit im Spiel, immerhin könnten negative Gerichtsurteile aus den USA eine Aufwärtsbewegung der Aktie zu jedem Zeitpunkt „abschießen“ … und Unsicherheit ist Kraftfutter für das Bären-Lager. Solange es nicht erneut gelingt, diese jetzt wieder als Widerstand fungierende Zone 29,35/30,40 Euro zu überbieten und dann umgehende Anschlusskäufe den Ausbruch festigen, wäre ein Einstieg in diese Aktie eine Wette mit ziemlich wackligen Chancen.

Bayer Aktie: Chart vom 09.10.2024, Kurs 27,25 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 09.10.2024, Kurs 27,25 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS