Bayer Aktie Prognose Bayer: Das hätte nicht passieren dürfen

News: Aktuelle Analyse der Bayer Aktie

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Bayer
ISIN: DE000BAY0017
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Chartanalyse
Basis 6 Monate bearish
Zur Bayer Aktie

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Ein Crash kommt selten von heute auf morgen. Solche Ereignisse kündigen sich meist über einen längeren Zeitraum an, und hierbei hilft die technische Analyse enorm. So auch beim deutschen Chemieunternehmen. Bis Anfang Oktober sah die Lage eigentlich noch recht vielversprechend aus. Es mischten sich die ersten höheren Hochs in den Chart, und die Bullen hatten vorübergehend sogar das Zepter in der Hand.

Dann kam das abrupte Ende: Der Abverkauf vom 9. Oktober erfolgte mit überdurchschnittlich hohem Volumen, und die große rote Kerze deutete bereits auf starken Verkaufsdruck hin. Einen Tag später wurde die Aufwärtstrendlinie durchbrochen. Diese Kombination lieferte das erste Verkaufssignal. Danach wurde der Boden bei rund 25 EUR unterschritten – ein weiteres Signal, das sinkende Schiff zu verlassen. Anleger, die danach noch in der Aktie blieben, ignorierten diese Signale schlichtweg.

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Bayer Aktie finden Sie hier.

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Expertenmeinung: Die einzig positive Nachricht in den letzten Tagen ist das stark gestiegene Handelsvolumen und die deutliche Entfernung der Kurse von der 50-Tage-Linie. Dies deutet auf Panik hin.

Dieser Umstand erhöht zumindest die Wahrscheinlichkeit einer Gegenreaktion in Richtung Norden. Mehr als diesen Strohhalm sehe ich jedoch derzeit nicht im Chart. Daher bleibt die Bewertung für die Aussicht der Aktie bärisch.

Aussicht: BÄRISCH

Bayer Aktie: Chart vom 26.11.2024, Kurs: 18.91 EUR, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 26.11.2024, Kurs: 18.91 EUR, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS
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Vorherige Analysen der Bayer Aktie

Der Buchwert pro Aktie lag bei Bayer schon vor dem gestrigen Kurseinbruch um 14,5 Prozent meilenweit über dem Aktienkurs. Eigentlich müsste weit mehr passieren als eine Nachfrage-Flaute, damit es so weit kommt. Aber es ist so gekommen. Also, weiterhin kein Schnäppchen?

Die Experten hatten reihenweise gewarnt, aber der damalige Vorstandschef Baumann übernahm das US-Unternehmen Monsanto trotzdem, zu einem haarsträubend hohen Preis … und mit „Altlasten“. Diese sorgen in Form einer gewaltigen Zahl an Schadenersatzklagen wegen Gesundheitsschäden durch Glyphosat und PCB, die bei Monsanto-Produkten eingesetzt wurden, für ein gefühlt für immer über der Aktie schwebendes Damoklesschwert. Und jetzt läuft dieser Bereich auch noch insgesamt schlecht.

Das Agrargeschäft, genannt Crop Science, erforderte im 3. Quartal massive Abschreibungen, das wiederum führte zu einer Senkung der Gesamtjahresprognose, wobei auch der um Sonderfaktoren bereinigte, operative Gewinn die Prognosen der Analysten nicht erreichte.

Das wirkt alles wie eine „never ending story“ … und dass diejenigen Analysten, die bereits gestern auf die Zahlen reagierten, Kursziele zwischen 29 und 34 Euro ausgaben, half nicht, zumal alle die Aktie nicht als kaufenswert, sondern nur als Halteposition einstuften. Aber irgendwann müsste mit dieser Baisse doch Schluss sein? Immerhin erreichte die Aktie gestern den tiefsten Stand seit November 2004 und ist markttechnisch klar überverkauft … könnte man nicht vielleicht doch endlich zugreifen?

Expertenmeinung: Das ist letztlich eine Frage des langen Atems. Sicher, würde es in Bezug auf die Schadenersatzklagen in den USA zu einer Lösung kommen und es gelingen, den Bereich Crop Science in den Griff zu bekommen, müsste man den Aktienkurs sehr viel höher ansiedeln. Aber wann es dazu kommt, ist eben offen. Und auch, wenn die Aktie im Vergleich zu früheren Kurslevels spottbillig erscheint und es im Prinzip mit Blick auf das Kurs/Buchwert-Verhältnis auch wäre:

Bayer Aktie: Chart vom 12.11.2024, Kurs 20,88 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 12.11.2024, Kurs 20,88 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS

Solange die Bären dominieren und die Käufer nicht entschlossen und auf Dauer zurückkommen, nützt einem das nichts. Sicher, sollte der Kurs noch einmal fünf Euro fallen, so mag das vom Hoch des Jahres 2023 bei knapp 66 Euro aus gerechnet nicht ins Gewicht fallen. Aber für jemanden, der jetzt einsteigt, wäre das eben trotzdem ein heftiger Verlust.

Auch, wenn es einem irgendwie „falsch“ vorkommt, dass die Aktie eines derart großen Konzerns mit einer derartig beeindruckenden Substanz hilflos immer weiter abrutscht, letzten Endes zeigt sich hier, wie wichtig es ist, die Regel „don’t fight the trend“ konsequent umzusetzen und eben nicht immer wieder in ein fallendes Messer zu greifen.

Würde Bayer mit Schlusskursen über 26 Euro klar in die vorherige, seit dem Frühjahr das Geschehen dominierende Handelsspanne zurücklaufen und wäre das von wieder positiveren Nachrichten begleitet, wäre diese Aktie hoch interessant. Bis dahin, bis sie also durch die Rückeroberung von Chartmarken, an denen die Bären normalerweise erneut attackieren würden, belegt, dass der auf ihr liegende Deckel langsam wackelt, bleibt sie aber hoch riskant.

Quellenangaben: Ergebnis des 3. Quartals, 12.11.2024: https://www.bayer.com/media/bayer-strategische-fortschritte-in-herausforderndem-geschaeftsumfeld–konzernausblick-im-wesentlichen-bestaetigt

Ende September war die Bayer-Aktie über eine wichtige Widerstandszone gestiegen. Die Anschlusskäufe blieben indes aus, der Kurs fiel zurück. Bis Mittwoch hätte das ein harmloser Pullback an den Ausbruchslevel sein können. Seit Mittwoch ist es eine Bullenfalle. Und jetzt?

Jetzt sollte man sich hüten, das kräftige Minus des Mittwochs von 6,79 Prozent als unverhoffte Einstiegschance zu sehen. Denn gerade weil die Gründe für die Verkäufe nicht so wirklich handfester Natur sind, wird dadurch deutlich, wie instabil die Sache trotz des so niedrigen Kurslevels der Aktie ist. Worum ging es?

Bayer hatte vor einiger Zeit ein Berufungsverfahren gewonnen, in dem drei Lehrer einer Schule im Bundesstaat Washington 185 Millionen US-Dollar Schadenersatz aufgrund gesundheitlicher Folgen durch das von der Bayer-Tochter Monsanto bis 1977 produzierte PCB zugesprochen bekamen. Dieses Urteil wurde von Berufungsgericht aufgehoben, jetzt aber nimmt der oberste Gerichtshof des Bundesstaates die Revision der Kläger an. Das klingt, als wäre dieser Sieg des Bayer-Konzerns doch keiner, aber:

Expertenmeinung: Ob diese Revision die Aufhebung des Schadensersatz-Urteils bestätigen oder als falsch ansehen und eine Neuverhandlung anordnen wird, ist völlig offen, Bayer selbst äußerte sich zuversichtlich, dass es bei der Aufhebung bleiben würde. Daher wäre dies ebenso kein zwingender Grund für ein derartig markantes Minus in der Aktie, wie es aktuell wieder hochgekochte Fragen sein müssten, die schon lange im Raum stehen:

Zum einen, ob die Schadenersatzklagen wegen Gesundheitsschäden durch die glyphosathaltigen Unkrautvernichter, die einst auch von der Tochter Monsanto vertrieben wurden, zu einer Sammelklage zusammengefasst werden könnten. Und zum anderen, ob bei der Kennzeichnungspflicht gefährlicher Stoffe in den USA Bundesrecht über Bundesstaatenrecht steht oder nicht. Das ist ebenso ein Damoklesschwert wie die anstehenden Ergebnisse zum dritten Quartal, bei denen man in Sachen Margen nichts Gutes erwarten darf.

Aber all das wusste man auch schon Ende September, als Bayer die markante Nackenlinien-Zone der seit Februar laufenden Bodenbildung zwischen 29,35 und 30,40 Euro überwand. Dass man da hoffte, all das ausblenden und mit steigenden Kursen den Blick wieder auf die hohe Substanz des Konzerns lenken zu können. Und dass dieser Versuch scheiterte, ist ein markanter Hinweis, dass das bullische Lager hier weiter mit dem Rücken zur Wand steht.

Hier also die Hand aufzuhalten, wäre hoch riskant, trotz des Umstands, dass die Gründe für den Abstieg am Mittwoch nicht wirklich solide waren. Denn jetzt ist wieder die Unsicherheit im Spiel, immerhin könnten negative Gerichtsurteile aus den USA eine Aufwärtsbewegung der Aktie zu jedem Zeitpunkt „abschießen“ … und Unsicherheit ist Kraftfutter für das Bären-Lager. Solange es nicht erneut gelingt, diese jetzt wieder als Widerstand fungierende Zone 29,35/30,40 Euro zu überbieten und dann umgehende Anschlusskäufe den Ausbruch festigen, wäre ein Einstieg in diese Aktie eine Wette mit ziemlich wackligen Chancen.

Bayer Aktie: Chart vom 09.10.2024, Kurs 27,25 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 09.10.2024, Kurs 27,25 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die letzten Wochen über hat sich der deutsche Pharmakonzern in Bezug auf die Aktienentwicklung wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Die Bayer-Aktie präsentierte sich hochvolatil und der Kursverlauf glich einer Achterbahnfahrt. Hier war genügend Bewegung im Spiel, um viele Anleger zu verunsichern und wohl auch gerade zum falschen Zeitpunkt aus Positionen zu werfen.

Zum Ende der vorigen Woche gab es dann die Rückkehr der Bullen. Wie Phönix aus der Asche schoss das Papier nach oben und konnte per Schlusskurs den wichtigen Widerstand bei rund 30 EUR endlich durchbrechen. Gelingt nun doch die Trendwende?  

Expertenmeinung: Nach dem Anstieg ist es an der Zeit, der Aktie auch positive Aussichten mit auf den Weg zu geben. Wenn die Bullen es hier nicht komplett verhauen, stünde die Chance auf eine nachhaltige Trendwende recht gut. Anleger sollten vor allem darauf achten, dass das Tief von Freitag bei rund 29 EUR möglichst nicht mehr nach unten verletzt wird.

Gut wäre eine sofortige Bestätigung des Breakouts. Hierzu müssten die Kurse lediglich ein weiteres Mal höher schließen. Dies könnte dann der Startschuss zu wesentlich mehr sein. Diese Woche werden wir sehen, ob wir die Bestätigung erhalten.

Aussicht: BULLISCH

Bayer Aktie: Chart vom 27.09.2024, Kurs: 30.385 EUR, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 27.09.2024, Kurs: 30.385 EUR, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Zu Beginn der Woche sah es noch ganz danach aus, als wollte die Aktie des DAX-Unternehmens den ganz großen Coup landen. Im längerfristigen Chart hatte sich eine klare Bodenbildung aufgetan und die Chance war zum Greifen nah, die psychologisch und technisch wichtige Marke bei 30 EUR endlich zu knacken.

Doch zahlreiche Anleger scheinen mittlerweile wieder kalte Füße bekommen zu haben und ließen die Bayer-Aktie fallen. Erneut sehen wir eine scharfe Korrektur und jetzt läuft das Papier sogar Gefahr, die positive Energie der letzten Monate zu verspielen.    

Expertenmeinung: Derzeit dreht sich alles um den Support bei 27.31 EUR, dem höheren Tief von Ende August. Wenn auch noch diese Marke unterschritten wird, ist der Höhenflug bei Bayer wohl schnell wieder zu Ende.

Noch haben die Bären nicht gewonnen, aber die Bullen stellen sich derzeit alles andere als glücklich an. Längerfristig bleibt das Papier dennoch hochinteressant, denn wenn es jetzt nicht klappen sollte, dann dürfte eben der nächste Versuch, die Marke bei 30 EUR zu brechen, wohl funktionieren. Kurzfristig jedoch scheint der positive Tenor in goßer Gefahr zu sein.

Aussicht: NEUTRAL

Bayer Aktie: Chart vom 10.09.2024, Kurs: 27.615 EUR, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 10.09.2024, Kurs: 27.615 EUR, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS

Im Mai 2023 rutschte die Anfang 2023 noch stark gelaufene Bayer-Aktie unter ihre zuvor mehrfach erfolgreich verteidigte 200-Tage-Linie und schaffte es seither nie, diese zurückzuerobern – bis gestern. Ist das der Anfang eines Revivals der Pharma-Aktie?

Der Anstieg über die 200-Tage-Linie, sprich über den gleitenden Durchschnitt der Schlusskurse der vergangenen 200 Handelstage, ist grundsätzlich ein wichtiges, bullisches Signal. Allerdings gilt das im Fall der Bayer-Aktie nur eingeschränkt, weil zwei Aspekte noch nicht passen. Zum einen wäre das Signal deutlich relevanter, wenn diese Linie selbst steigen würde, bei Bayer aber fällt sie noch. Zum anderen haben wir hier noch das Problem, dass zwar dieser gleitende Durchschnitt überwunden ist, nicht aber die Bodenbildungs-Range zwischen 24,96 und 30,41 Euro, in welcher der Kurs bereits seit Februar unterwegs ist.

Bayer Aktie: Chart vom 05.09.2024, Kurs 28,98 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 05.09.2024, Kurs 28,98 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS

Dadurch hat Bayer, gestern der Tagessieger im DAX, zwar über der 200-Tage-Linie geschlossen, nicht aber über dem Zwischenhoch vom 16. August, als die Aktie als Reaktion auf eine positive Meldung zum Thema der US-Schadenersatzklagen in Bezug auf Monsanto-Unkrautvernichter einen Teilerfolg erzielt hatte.

Solange dieses Damoklesschwert in Form von zukünftigen Schadenersatz-Zahlungen in unbekannter Milliardenhöhe als fatales „Erbe“ der Monsanto-Übernahme über dem Bayer-Konzern schwebt, hat eine nachhaltige Aufwärtswende keine Chance, sagen viele. Ist das so?

Expertenmeinung: Grundsätzlich ja. Aber da das andere Problem, die derzeitige Wachstums-Flaute in wichtigen Absatzmärkten des Unternehmens, eines ist, von dessen Endlichkeit man ausgehen darf und Bayer grundsätzlich eine immense Substanz hat, die durch die laufenden Maßnahmen zur Verschlankung und Effektivitätssteigerung noch wächst, könnte in Sachen US-Klagen schon der Faktor Hoffnung reichen, um viel zu bewegen.

Allerdings sollten Hoffnungen, dass es mit diesen Klagen bald ein Ende hat, besser solide unterfüttert sein. Am Donnerstag wurde der Kurs vermutlich durch einen Beitrag im „Handelsblatt“ befeuert, nach welchem Bayer in der US-Politik intensiv für eine Veränderung der Gesetzeslage in Bezug auf derartige Klagen werben wolle. Das alleine verändert aber gar nichts. Dass Bayer auch auf politischer Ebene versucht, dieser bislang nicht enden wollenden Flut an Klagen mit teilweise grotesk hohen Forderungen Herr zu werden, ist keine Neuigkeit, dürfte einigen Akteuren gestern nur wieder ins Bewusstsein gebracht worden sein. Ob und wann das aber Erfolge zeitigt, ist vollkommen offen und damit als Triebfeder eines nachhaltigen Befreiungsschlags eine wacklige Sache.

Dass Bayer langfristig wieder weit besser dastehen wird, ließe sich problemlos unterschreiben. Da aber offen ist, wie lange sich der Weg hin zu altem Glanz hinzieht und ob nicht davon noch mancher Stolperstein wartet, wäre es riskant, alleine wegen des schon zu oft strapazierten „Prinzips Hoffnung“ zu Einstieg zu blasen. Wenn man das erwägt, sollte man konsequent entlang der Charttechnik agieren, was hieße: Long erst nach einem Ausbruch aus der Handelsspanne 24,96 zu 30,41 Euro und dann mit konsequentem Stop Loss, den man bei einem weiter zulegenden Kurs auch sukzessiv nachzieht.