Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Ein Crash kommt selten von heute auf morgen. Solche Ereignisse kündigen sich meist über einen längeren Zeitraum an, und hierbei hilft die technische Analyse enorm. So auch beim deutschen Chemieunternehmen. Bis Anfang Oktober sah die Lage eigentlich noch recht vielversprechend aus. Es mischten sich die ersten höheren Hochs in den Chart, und die Bullen hatten vorübergehend sogar das Zepter in der Hand.
Dann kam das abrupte Ende: Der Abverkauf vom 9. Oktober erfolgte mit überdurchschnittlich hohem Volumen, und die große rote Kerze deutete bereits auf starken Verkaufsdruck hin. Einen Tag später wurde die Aufwärtstrendlinie durchbrochen. Diese Kombination lieferte das erste Verkaufssignal. Danach wurde der Boden bei rund 25 EUR unterschritten – ein weiteres Signal, das sinkende Schiff zu verlassen. Anleger, die danach noch in der Aktie blieben, ignorierten diese Signale schlichtweg.
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Expertenmeinung: Die einzig positive Nachricht in den letzten Tagen ist das stark gestiegene Handelsvolumen und die deutliche Entfernung der Kurse von der 50-Tage-Linie. Dies deutet auf Panik hin.
Dieser Umstand erhöht zumindest die Wahrscheinlichkeit einer Gegenreaktion in Richtung Norden. Mehr als diesen Strohhalm sehe ich jedoch derzeit nicht im Chart. Daher bleibt die Bewertung für die Aussicht der Aktie bärisch.
Aussicht: BÄRISCH
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