Bayer Aktie Prognose Bayer: Abwärtstrend vorerst beendet

News: Aktuelle Analyse der Bayer Aktie

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Bayer
ISIN: DE000BAY0017
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Chartanalyse
Basis 6 Monate neutral
Zur Bayer Aktie

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aktie des deutschen Chemiekonzerns geriet Ende des vorigen Jahres ordentlich unter Druck. Während es mit dem DAX noch Norden ging, hatten hier größtenteils die Bären das Zepter in der Hand. Die Bayer-Aktie fiel im vierten Quartal teilweise um 40% und zahlreiche Anleger warfen das Handtuch.

Den ersten Lichtblick lieferte das höhere Tief, welches Ende Dezember gebildet wurde. Dies zeigte zumindest den möglichen Beginn einer Bodenbildung an. Mit dem Ausbruch über das Zwischenhoch von Mitte Dezember nach oben konnte im gestrigen Handel der Abwärtstrend beendet werden.    

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Bayer Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Gleichzeitig konnte gestern auch die ungemein wichtige 50-Tage-Linie zurückerobert werden. Die Bullen haben nun eine reelle Chance, mehr aus der aktuellen Situation zu machen.

Ein mögliches Kursziel wäre die Attacke der Kurslücke, welche im November des vorigen Jahres aufgerissen wurde. Die Bären wiederum werden versuchen, das gestrige Kaufsignal schnell zu negieren. Unter die Marke von 19.50 EUR sollte es bis Ende Januar nicht mehr gehen.

Aussicht: NEUTRAL

Bayer Aktie: Chart vom 15.01.2025, Kurs: 20.73 EUR Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 15.01.2025, Kurs: 20.73 EUR Kürzel: BAYN | Quelle: TWS
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Vorherige Analysen der Bayer Aktie

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Ein Crash kommt selten von heute auf morgen. Solche Ereignisse kündigen sich meist über einen längeren Zeitraum an, und hierbei hilft die technische Analyse enorm. So auch beim deutschen Chemieunternehmen. Bis Anfang Oktober sah die Lage eigentlich noch recht vielversprechend aus. Es mischten sich die ersten höheren Hochs in den Chart, und die Bullen hatten vorübergehend sogar das Zepter in der Hand.

Dann kam das abrupte Ende: Der Abverkauf vom 9. Oktober erfolgte mit überdurchschnittlich hohem Volumen, und die große rote Kerze deutete bereits auf starken Verkaufsdruck hin. Einen Tag später wurde die Aufwärtstrendlinie durchbrochen. Diese Kombination lieferte das erste Verkaufssignal. Danach wurde der Boden bei rund 25 EUR unterschritten – ein weiteres Signal, das sinkende Schiff zu verlassen. Anleger, die danach noch in der Aktie blieben, ignorierten diese Signale schlichtweg.

Expertenmeinung: Die einzig positive Nachricht in den letzten Tagen ist das stark gestiegene Handelsvolumen und die deutliche Entfernung der Kurse von der 50-Tage-Linie. Dies deutet auf Panik hin.

Dieser Umstand erhöht zumindest die Wahrscheinlichkeit einer Gegenreaktion in Richtung Norden. Mehr als diesen Strohhalm sehe ich jedoch derzeit nicht im Chart. Daher bleibt die Bewertung für die Aussicht der Aktie bärisch.

Aussicht: BÄRISCH

Bayer Aktie: Chart vom 26.11.2024, Kurs: 18.91 EUR, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 26.11.2024, Kurs: 18.91 EUR, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS

Der Buchwert pro Aktie lag bei Bayer schon vor dem gestrigen Kurseinbruch um 14,5 Prozent meilenweit über dem Aktienkurs. Eigentlich müsste weit mehr passieren als eine Nachfrage-Flaute, damit es so weit kommt. Aber es ist so gekommen. Also, weiterhin kein Schnäppchen?

Die Experten hatten reihenweise gewarnt, aber der damalige Vorstandschef Baumann übernahm das US-Unternehmen Monsanto trotzdem, zu einem haarsträubend hohen Preis … und mit „Altlasten“. Diese sorgen in Form einer gewaltigen Zahl an Schadenersatzklagen wegen Gesundheitsschäden durch Glyphosat und PCB, die bei Monsanto-Produkten eingesetzt wurden, für ein gefühlt für immer über der Aktie schwebendes Damoklesschwert. Und jetzt läuft dieser Bereich auch noch insgesamt schlecht.

Das Agrargeschäft, genannt Crop Science, erforderte im 3. Quartal massive Abschreibungen, das wiederum führte zu einer Senkung der Gesamtjahresprognose, wobei auch der um Sonderfaktoren bereinigte, operative Gewinn die Prognosen der Analysten nicht erreichte.

Das wirkt alles wie eine „never ending story“ … und dass diejenigen Analysten, die bereits gestern auf die Zahlen reagierten, Kursziele zwischen 29 und 34 Euro ausgaben, half nicht, zumal alle die Aktie nicht als kaufenswert, sondern nur als Halteposition einstuften. Aber irgendwann müsste mit dieser Baisse doch Schluss sein? Immerhin erreichte die Aktie gestern den tiefsten Stand seit November 2004 und ist markttechnisch klar überverkauft … könnte man nicht vielleicht doch endlich zugreifen?

Expertenmeinung: Das ist letztlich eine Frage des langen Atems. Sicher, würde es in Bezug auf die Schadenersatzklagen in den USA zu einer Lösung kommen und es gelingen, den Bereich Crop Science in den Griff zu bekommen, müsste man den Aktienkurs sehr viel höher ansiedeln. Aber wann es dazu kommt, ist eben offen. Und auch, wenn die Aktie im Vergleich zu früheren Kurslevels spottbillig erscheint und es im Prinzip mit Blick auf das Kurs/Buchwert-Verhältnis auch wäre:

Bayer Aktie: Chart vom 12.11.2024, Kurs 20,88 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 12.11.2024, Kurs 20,88 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS

Solange die Bären dominieren und die Käufer nicht entschlossen und auf Dauer zurückkommen, nützt einem das nichts. Sicher, sollte der Kurs noch einmal fünf Euro fallen, so mag das vom Hoch des Jahres 2023 bei knapp 66 Euro aus gerechnet nicht ins Gewicht fallen. Aber für jemanden, der jetzt einsteigt, wäre das eben trotzdem ein heftiger Verlust.

Auch, wenn es einem irgendwie „falsch“ vorkommt, dass die Aktie eines derart großen Konzerns mit einer derartig beeindruckenden Substanz hilflos immer weiter abrutscht, letzten Endes zeigt sich hier, wie wichtig es ist, die Regel „don’t fight the trend“ konsequent umzusetzen und eben nicht immer wieder in ein fallendes Messer zu greifen.

Würde Bayer mit Schlusskursen über 26 Euro klar in die vorherige, seit dem Frühjahr das Geschehen dominierende Handelsspanne zurücklaufen und wäre das von wieder positiveren Nachrichten begleitet, wäre diese Aktie hoch interessant. Bis dahin, bis sie also durch die Rückeroberung von Chartmarken, an denen die Bären normalerweise erneut attackieren würden, belegt, dass der auf ihr liegende Deckel langsam wackelt, bleibt sie aber hoch riskant.

Quellenangaben: Ergebnis des 3. Quartals, 12.11.2024: https://www.bayer.com/media/bayer-strategische-fortschritte-in-herausforderndem-geschaeftsumfeld–konzernausblick-im-wesentlichen-bestaetigt

Ende September war die Bayer-Aktie über eine wichtige Widerstandszone gestiegen. Die Anschlusskäufe blieben indes aus, der Kurs fiel zurück. Bis Mittwoch hätte das ein harmloser Pullback an den Ausbruchslevel sein können. Seit Mittwoch ist es eine Bullenfalle. Und jetzt?

Jetzt sollte man sich hüten, das kräftige Minus des Mittwochs von 6,79 Prozent als unverhoffte Einstiegschance zu sehen. Denn gerade weil die Gründe für die Verkäufe nicht so wirklich handfester Natur sind, wird dadurch deutlich, wie instabil die Sache trotz des so niedrigen Kurslevels der Aktie ist. Worum ging es?

Bayer hatte vor einiger Zeit ein Berufungsverfahren gewonnen, in dem drei Lehrer einer Schule im Bundesstaat Washington 185 Millionen US-Dollar Schadenersatz aufgrund gesundheitlicher Folgen durch das von der Bayer-Tochter Monsanto bis 1977 produzierte PCB zugesprochen bekamen. Dieses Urteil wurde von Berufungsgericht aufgehoben, jetzt aber nimmt der oberste Gerichtshof des Bundesstaates die Revision der Kläger an. Das klingt, als wäre dieser Sieg des Bayer-Konzerns doch keiner, aber:

Expertenmeinung: Ob diese Revision die Aufhebung des Schadensersatz-Urteils bestätigen oder als falsch ansehen und eine Neuverhandlung anordnen wird, ist völlig offen, Bayer selbst äußerte sich zuversichtlich, dass es bei der Aufhebung bleiben würde. Daher wäre dies ebenso kein zwingender Grund für ein derartig markantes Minus in der Aktie, wie es aktuell wieder hochgekochte Fragen sein müssten, die schon lange im Raum stehen:

Zum einen, ob die Schadenersatzklagen wegen Gesundheitsschäden durch die glyphosathaltigen Unkrautvernichter, die einst auch von der Tochter Monsanto vertrieben wurden, zu einer Sammelklage zusammengefasst werden könnten. Und zum anderen, ob bei der Kennzeichnungspflicht gefährlicher Stoffe in den USA Bundesrecht über Bundesstaatenrecht steht oder nicht. Das ist ebenso ein Damoklesschwert wie die anstehenden Ergebnisse zum dritten Quartal, bei denen man in Sachen Margen nichts Gutes erwarten darf.

Aber all das wusste man auch schon Ende September, als Bayer die markante Nackenlinien-Zone der seit Februar laufenden Bodenbildung zwischen 29,35 und 30,40 Euro überwand. Dass man da hoffte, all das ausblenden und mit steigenden Kursen den Blick wieder auf die hohe Substanz des Konzerns lenken zu können. Und dass dieser Versuch scheiterte, ist ein markanter Hinweis, dass das bullische Lager hier weiter mit dem Rücken zur Wand steht.

Hier also die Hand aufzuhalten, wäre hoch riskant, trotz des Umstands, dass die Gründe für den Abstieg am Mittwoch nicht wirklich solide waren. Denn jetzt ist wieder die Unsicherheit im Spiel, immerhin könnten negative Gerichtsurteile aus den USA eine Aufwärtsbewegung der Aktie zu jedem Zeitpunkt „abschießen“ … und Unsicherheit ist Kraftfutter für das Bären-Lager. Solange es nicht erneut gelingt, diese jetzt wieder als Widerstand fungierende Zone 29,35/30,40 Euro zu überbieten und dann umgehende Anschlusskäufe den Ausbruch festigen, wäre ein Einstieg in diese Aktie eine Wette mit ziemlich wackligen Chancen.

Bayer Aktie: Chart vom 09.10.2024, Kurs 27,25 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 09.10.2024, Kurs 27,25 Euro, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die letzten Wochen über hat sich der deutsche Pharmakonzern in Bezug auf die Aktienentwicklung wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Die Bayer-Aktie präsentierte sich hochvolatil und der Kursverlauf glich einer Achterbahnfahrt. Hier war genügend Bewegung im Spiel, um viele Anleger zu verunsichern und wohl auch gerade zum falschen Zeitpunkt aus Positionen zu werfen.

Zum Ende der vorigen Woche gab es dann die Rückkehr der Bullen. Wie Phönix aus der Asche schoss das Papier nach oben und konnte per Schlusskurs den wichtigen Widerstand bei rund 30 EUR endlich durchbrechen. Gelingt nun doch die Trendwende?  

Expertenmeinung: Nach dem Anstieg ist es an der Zeit, der Aktie auch positive Aussichten mit auf den Weg zu geben. Wenn die Bullen es hier nicht komplett verhauen, stünde die Chance auf eine nachhaltige Trendwende recht gut. Anleger sollten vor allem darauf achten, dass das Tief von Freitag bei rund 29 EUR möglichst nicht mehr nach unten verletzt wird.

Gut wäre eine sofortige Bestätigung des Breakouts. Hierzu müssten die Kurse lediglich ein weiteres Mal höher schließen. Dies könnte dann der Startschuss zu wesentlich mehr sein. Diese Woche werden wir sehen, ob wir die Bestätigung erhalten.

Aussicht: BULLISCH

Bayer Aktie: Chart vom 27.09.2024, Kurs: 30.385 EUR, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 27.09.2024, Kurs: 30.385 EUR, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Zu Beginn der Woche sah es noch ganz danach aus, als wollte die Aktie des DAX-Unternehmens den ganz großen Coup landen. Im längerfristigen Chart hatte sich eine klare Bodenbildung aufgetan und die Chance war zum Greifen nah, die psychologisch und technisch wichtige Marke bei 30 EUR endlich zu knacken.

Doch zahlreiche Anleger scheinen mittlerweile wieder kalte Füße bekommen zu haben und ließen die Bayer-Aktie fallen. Erneut sehen wir eine scharfe Korrektur und jetzt läuft das Papier sogar Gefahr, die positive Energie der letzten Monate zu verspielen.    

Expertenmeinung: Derzeit dreht sich alles um den Support bei 27.31 EUR, dem höheren Tief von Ende August. Wenn auch noch diese Marke unterschritten wird, ist der Höhenflug bei Bayer wohl schnell wieder zu Ende.

Noch haben die Bären nicht gewonnen, aber die Bullen stellen sich derzeit alles andere als glücklich an. Längerfristig bleibt das Papier dennoch hochinteressant, denn wenn es jetzt nicht klappen sollte, dann dürfte eben der nächste Versuch, die Marke bei 30 EUR zu brechen, wohl funktionieren. Kurzfristig jedoch scheint der positive Tenor in goßer Gefahr zu sein.

Aussicht: NEUTRAL

Bayer Aktie: Chart vom 10.09.2024, Kurs: 27.615 EUR, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Bayer Aktie: Chart vom 10.09.2024, Kurs: 27.615 EUR, Kürzel: BAYN | Quelle: TWS