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Licht am Ende des Tunnels, darauf hofft man in der Chemiebranche schon seit gut einem Jahr. BASF-Vorstandschef Brudermüller sieht dieses Licht jetzt … aber mehr noch nicht. Die Aktie blieb am Freitag unter Druck. Und das an einer Zone, an der es für die Bullen darauf ankommt.
BASFs CEO Brudermüller sagte in einem Interview mit der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ), dass man mittlerweile in Sachen Nachfrage eine Bodenbildung ausmachen könne. Der Druck auf die Volumen und Margen sei gestoppt, erklärte er, wollte das aber noch nicht als echte Aufwärtswende einordnen. Diese Vorsicht ist sicherlich angemessen. Aber es war nicht das, was das bullische Lager hätte hören wollen oder, mit Blick auf das Chartbild der Aktie, brauchen würde.
Denn man kann aus der beeindruckenden Rallye der Aktie im Februar und März ableiten, dass die Käufer dieses Licht am Ende des Tunnels bereits vorweggenommen haben, womöglich sogar eine nachhaltige Wende bei Preisgestaltung und Nachfrage. Jetzt muss die Realität „liefern“. Und da waren diese Erwartungen relativierende, vorsichtige Aussagen wie die des CEO Brudermüller eben nicht genug, um die seit gut zwei Wochen korrigierende Aktie nach oben zu drehen. Was aber zeitnah gelingen müsste, wenn das bullische Lager am Ruder bleiben will.
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Expertenmeinung: Der Ausbruch über die aus den Zwischenhochs des zweiten Halbjahres 2023 zusammengesetzte Widerstandszone 49,58 zu 49,85 Euro war fulminant. Viele dürften auf dieses charttechnisch markant bullische Signal aufgesprungen sein. Aber Anfang April war der Schwung dahin und, mehr noch, das durchschnittliche Kursziel der Analysten überboten, das derzeit bei 52 Euro liegt. Mittlerweile hat die Aktie auf diese nunmehr als Support fungierende Zone zurückgesetzt, was hieße:
Jetzt müssten die Käufer umgehend wieder aktiv werden, damit diese Korrektur den Aufwärtstrend bestätigt, statt ihn durch einen Rückfall unter die Zone 49,58 zu 49,85 Euro zu beenden und damit den Weg an die derzeit um 45 Euro notierende, mittelfristige Aufwärtstrendlinie freizugeben. Wie man sieht, ist es mit der Kaufbereitschaft aber noch nicht weit her. Kann die am Freitag absolvierte Abrechnung an der Terminbörse dafür gesorgt haben, dass die Käufer noch warten?
Das kann so sein, muss es aber nicht. Zweifel wären als Hemmnis ebenso möglich, immerhin ist das Urteil der Analysten sehr unterschiedlich: Es gibt aktuelle Kursziele um 40 Euro, andere bewegen sich um 60 Euro, je nachdem, ob der jeweilige Experte an eine schnelle Aufwärtswende der Rahmenbedingungen glaubt oder nicht. Und da Hoffnungen und kurzfristige Tendenz des Kurses eng miteinander verwoben sind, sollte man sich noch nicht zu sicher sein, dass die Bullen diese Nagelprobe erfolgreich über die Bühne bringen.
Quellenangaben:
Interview BASF-CEO Brudermüller mit der Neuen Zürcher Zeitung:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/basf-chef-brudermueller-2023-haben-wir-in-allen-maerkten-geld-verdient-ausser-in-deutschland-ld.1826608
Analysten-Kursziele: https://www.finanzen.net/kursziele/basf
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