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Das jetzt erreichte Kursniveau wäre eine perfekte Basis, um die seit Ende März laufende Korrektur der ATOSS Software-Aktie mit einem Aufwärtsschwenk zu beenden. Es wäre aber auch ein idealer Level für das bärische Lager, um hier eine markante Duftmarke zu setzen!
![ATOSS Software Aktie: Chart vom 06.06.2024, Kurs 237,00 Euro, Kürzel: AOF | Online Broker LYNX ATOSS Software Aktie: Chart vom 06.06.2024, Kurs 237,00 Euro, Kürzel: AOF | Online Broker LYNX](https://www.lynxbroker.de/app/uploads/2024/06/20240607-atoss-aktie-chart-obacht-es-wird-eng.jpg)
Wo, wenn nicht nahe an der Aufwärtstrendlinie, kauft man eine Aktie im Aufwärtstrend am sinnvollsten? Vor allem, wenn dort auch noch die 200-Tage-Linie verläuft, so dass man gleich doppelten Support beim Einstieg hat und damit auch den Stoppkurs eng unter diese beiden Linien platzieren kann, sollte die Sache schiefgehen. Das dachten sich diejenigen wohl, die seit Ende letzter Woche bei der ATOSS Software-Aktie zugegriffen hatten und damit diese beiden Linien erst einmal verteidigt haben. Allerdings …
… konnte man diese beiden Leitlinien der Bullen noch nicht allzu weit unter sich lassen. Die 200-Tage-Linie verläuft aktuell bei 230 Euro, die Aufwärtstrendlinie bei 223 Euro. Zwar sind diese beiden Unterstützungen auch noch Teil einer bis zum Sommer 2023 zurückreichenden Unterstützungszone aus mehreren Wendepunkten, aber die Zone müsste eben erst einmal klar nach oben verlassen werden. Dazu muss die ATOSS-Aktie über die momentan bei 243 Euro verlaufende, kurzfristige Abwärtstrendlinie hinaus, die diese Korrektur als Leitstrahl begleitet. Nur eine Frage der Zeit, eine reine Pflichtübung der Bullen?
Expertenmeinung: Bis zum Beweis, dass es in der Tat nur eine Pflichtübung ist, sollte man da vorsichtig bleiben; bis dahin bleibt die Sache eng und das bärische Lager imstande, mit ein, zwei schwachen Tagen für vollendete Tatsachen zu sorgen. Und so ganz ohne Argumente wäre ein Bruch dieser Unterstützungszone ja nicht, denn:
Als das Software-Unternehmen am 25. April das Ergebnis des ersten Quartals vorlegte, konnte sich der Anstieg des Gewinns um 21 Prozent zum Vorjahresquartal zwar allemal sehen lassen, die Reaktion der Aktie aber weniger. Der Kurs legte daraufhin zwar drei Tage lang zu, sah aber in den beiden Tagen darauf kräftige Abgaben, so dass die positive Reaktion auf die Quartalsbilanz binnen weniger Tage komplett abverkauft wurde und die Korrektur weiterging. Das unterstreicht, dass einige offenbar auch kleinere Anstiege als gute Basis zum Ausstieg oder für Short-Trades sehen. Und da es seither keine neuen Nachrichten von Bedeutung gab, dürften sich die Trader jetzt die Frage stellen, warum das hier und heute anders sein sollte.
Und ein nicht ganz unwesentliches Argument dafür, dass man hier im Vorfeld eines charttechnisch sauberen Befreiungsschlags durch Schlusskurse über der kurzfristigen Abwärtstrendlinie vorsichtig bleiben sollte, ist die Bewertung: ATOSS Software wird derzeit auf Basis der durchschnittlichen 2024er-Gewinnschätzung mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von 52 bezahlt, das ist für den Software-Bereich untypisch teuer. Vor allem, weil man seitens der Experten derzeit zwar von einem stetigen, aber nicht gerade rasanten Anstieg des Unternehmensgewinns ausgeht, so dass auf dem aktuellen Kursniveau sogar für den 2026er-Gewinn noch ein Kurs/Gewinn-Verhältnis von 36 gelten würde. Daher dürfte das bärische Lager hier noch nicht aus dem Rennen sein, es bleibt zunächst noch eng!
Quellen:
Ergebnis 1. Quartal, 25.04.2024: https://www.atoss.com/de/unternehmen/investor-relations/nachrichten/quartalsmitteilung-q1-2024
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