Apollo Global Management Aktie Prognose Apollo Global: Hier stimmt alles

Die Bewertung ist niedrig, das Wachstum hoch, das nächste Rekordergebnis steht ins Haus. Apollo steht unmittelbar vor einem möglichen Ausbruch.

Apollo: Ein Blick auf die Macht eines Investmentriesen

Apollo Global Management ist eines der weltweit größten Investment- und Beteiligungsunternehmen und hat sich auf Buyouts, Carve-Outs sowie Distressed Investments spezialisiert.

Unter Buyout versteht man die vollständige Übernahme von Unternehmen. Bei einem Carve-Out werden in der Regel nur Unternehmensteile wie einzelne Sparten erworben. Distressed Investments beziehen sich auf notleidende Unternehmen oder Anleihen, also die Übernahme von in Schieflage geratenen Unternehmen oder deren Verpflichtungen unter dem Nennwert.

Apollo ist an einer Vielzahl von Unternehmen beteiligt, darunter beispielsweise ADT Inc., Barnes & Noble, CareerBuilder, Cox Media Group, Intrado, Rackspace, Redbox, Shutterfly, Sirius Satellite Radio, Qdoba, Smart & Final, University of Phoenix und Yahoo.
Insgesamt arbeiten bei den Unternehmen, an denen man sich beteiligt hat, rund 335.000 Menschen.
In Summe verwaltet Apollo mehr als 500 Mrd. USD.

Der Wandel von Apollo: Ein Schritt zur Stabilität und Diversifizierung

Naturgemäß ist das Geschäft von Apollo volatil. In einzelnen Jahren kann durch größere Transaktionen ein stark schwankender Konzerngewinn anfallen.

Langfristig ist man mit der Apollo-Aktie allerdings gut gefahren. Wer lange genug dabei ist, konnte sein Geld vervielfachen.
Da das Unternehmen ein bewährtes System zum Kauf- und Verkauf von Beteiligungen nutzt, dürfte sich das auch in Zukunft fortsetzen.

Darüber hinaus sinkt die Volatilität mit zunehmender Konzerngröße. Womöglich war auch das einer der Hauptgründe für die Übernahme von Athene im Jahr 2022 für rund 11 Mrd. USD.
Das Versicherungsgeschäft von Athene hat eine ganz andere Planbarkeit als das typische Auf- und Ab im Beteiligungsgeschäft.

Um die Übernahme mit einem Preis von 11 Mrd. USD zu finanzieren, wurde eine erhebliche Kapitalerhöhung durchgeführt, doch die scheint sich auszuzahlen.
Die Spezialisten für Zukäufe scheinen auch in diesem Fall wieder ein gutes Händchen gehabt zu haben und die Integration der neuen Tochter problemlos zu meistern.

Integration des Versicherungsgeschäfts: Ein Glücksgriff

Im Jahr der Übernahme konnte Apollo einen Gewinnsprung um 14% auf 5,21 USD je Aktie erreichen und ein neues Rekordergebnis erzielen.

Die Integration des Versicherungsgeschäfts ist nicht nur gelungen, der Zukauf hat sich inzwischen sogar als wahrer Glücksgriff erwiesen. Denn der Bereich bringt nicht nur die gewünschte Stabilität in den Konzern, sondern wirft auch enorme Gewinne ab und profitiert von den steigenden Zinsen.

Nachdem man bereits im Vorjahr ein Rekordergebnis eingefahren hat, dürfte jetzt das nächste folgen. Im Geschäftsjahr 2023, welches bereits im Dezember beendet wurde, dürfte das operative Ergebnis um 27% auf 6,58 USD je Aktie steigen.

In den kommenden beiden Jahren werden ebenfalls Steigerungen von jeweils 17-21% erwartet.
Im Verhältnis dazu ist eine P/E von 14,3 wenig. Mit Blick auf alle verfügbaren Informationen ließe sich auch eine höhere Bewertung rechtfertigen.

Daher scheint man auch bei Apollo selbst zu dem Schluss gekommen zu sein, dass die eigenen Aktien ein gutes Investment sein könnten.
Bereits seit 2022 läuft ein umfassendes Rückkauf-Programm mit einem Gesamtvolumen von 15 Mrd. USD.

Aktuell entspricht das etwa 20% des Börsenwerts. Dabei geht man opportunistisch vor und kauft vor allem dann, wenn die Aktie eine Korrektur vollzogen hat.

Aus all diesen Gründen hatten wir uns bereits zuvor positiv zum Unternehmen geäußert:
Apollo Global: 100 Milliarden in 9 Monaten

Seitdem ist der Kurs von 62 auf 94,80 USD gestiegen, doch das dürfte längst nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Gelingt jetzt ein Ausbruch über 95 USD, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit extrapolierten Kurszielen bei 100 und 105 USD.

Gründe für deutlich fallende Kurse gibt es zwar nicht, doch aus technischer Sicht wäre der Bereich zwischen 80 und 74 USD für einen antizyklischen Einstieg sehr interessant. Auf diesem Niveau reihen sich die Unterstützungen regelrecht auf, der Aufwärtstrend verläuft ebenfalls in diesem Bereich.

Die Käufer dürften aber bereits bei 90-91 oder 87 USD auf den Plan treten.