Amazon Aktie Prognose Amazon: Eine „magische Marke“ muss nicht das Hoch sein … kann es aber.

News: Aktuelle Analyse der Amazon Aktie

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Als Apple erstmals die runde Marke von 200 US-Dollar überwand, ging die Kaufwelle einfach weiter. Jetzt hat auch die Amazon-Aktie diese runde Marke erreicht. Drei Tage klopften die Bullen an, am vierten wurde ihnen aufgetan. Folgt die Aktie dem Apple-Vorbild oder war es das jetzt?

Ein Schlusskurs bei genau 200 US-Dollar am Dienstag und dann gestern, vor dem heutigen US-Nationalfeiertag, leichte Gewinnmitnahmen: Das sagt bislang noch nichts aus. Aber klar sollte sein: Wenn die Amazon-Aktie laufen soll wie Apple, muss die jetzt „nur“ erreichte, mitnichten aber überwundene Marke schnell und idealerweise mindestens um zehn oder mehr US-Dollar überboten werden. Denn die Gesamtsituation ist keine, die neue Rekorde zwingend unterfüttern würde, daher müssen die bullischen Trader zusehen, dass sie den kritischen Fakten entkommen, indem sie das Momentum aufrechterhalten und so den Gedanken, dass die 200er-Marke das Ende der Fahnenstange sein könnte, vom Tisch fegen.

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Und schon rein vom charttechnischen Aspekt her wäre eine Fortsetzung der Rallye, bei der diese „magische Marke“ zum Booster wird, nicht zwingend. Das sehen wir im Chartbild:

amazon.com Aktie: Chart vom 02.07.2024, Kurs 197,59 USD, Kürzel: AMZN | Online Broker LYNX
amazon.com Aktie: Chart vom 02.07.2024, Kurs 197,59 USD, Kürzel: AMZN | Quelle: TWS

Expertenmeinung: Sehr bullisch ist, dass die aktuell laufende Kaufwelle klar über die beiden vorherigen Hochs vom April und Mai lief, die um 190 US-Dollar einen sehr massiv wirkenden Deckel gebildet hatten. Problematisch ist aber, dass die Amazon-Aktie jetzt nicht nur eine runde Marke und mit ihr ein neues Allzeithoch erreicht hat, sondern auch am oberen Ende eines seit fünf Monaten quasi als „Anbau“ des eigentlichen, Anfang 2023 bestehenden Aufwärtstrendkanals angekommen ist. Wenn ein solcher, kritischer Punkt nicht ruckzuck aus dem Weg geräumt wird, kann das manchen Akteur zum Nachdenken anregen. Und Nachdenken wäre, wegen der Gesamtsituation, nicht gerade ideal für Käufe, denn:

Amazon agiert weltweit, da ist der US-Markt nur einer von vielen. Vor allem Europa ist als zweites Standbein wichtig … und da läuft der Konsum seit Längerem nicht gut. Die US-Umsätze sorgten zuletzt für Wachstum, aber dennoch sehen die Experten im Schnitt für 2024 nur einen Umsatzanstieg um die zehn Prozent. Der Gewinn soll deutlich stärker zulegen, hier liegt der Konsens um 4,60 US-Dollar. Aber auch das würde auf dem aktuellen Kursniveau ein Kurs/Gewinn-Verhältnis um 43 bedeuten. Hinnehmbar, wenn die Gewinne auf Jahre hinaus weiter wachsen und das stärker als der Umsatz. Viel zu teuer, wenn nicht.

Und die gestern vorgelegten Daten zum US-Einkaufsmanagerindex der Dienstleister zeigen dahingehend eine Warnung auf. Denn während der Index selbst unerwartet unter 50 Punkte fiel und damit die Tendenz zu konjunktureller Kontraktion zeigt, blieb die Preiskomponente deutlich über 50 und weist damit weiter steigende Preise aus. Das kann indizieren, dass man jetzt in Sachen Preisanstieg den Bogen überspannt hat und auch die US-Verbraucher einen Gang herunterschalten – für einen Online-Händler wie Amazon ein negatives Signal. Fazit:

Amazon muss schnell und mindestens um fünf Prozent über diese magische 200 Dollar-Marke hinaus, sonst droht sie zum Ende des Weges zu werden. Und sollte der Kurs abdrehen, wäre eine Korrektur an das obere Ende des eigentlichen Trendkanals, derzeit um 178 US-Dollar, umgehend ein realistisches Szenario, sobald der vorherige, jetzt überbotene „Deckel“ um 190 US-Dollar klar und auf Schlusskursbasis unterboten wird.

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Vorherige Analysen der Amazon Aktie

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der führende Online-Versandhändler konnte diese Woche den Turbo zünden. Über Monate hinweg vermochte es die Amazon-Aktie nicht, den Bereich bei 190 USD zu brechen, doch jetzt ist es passiert.

Dieser Widerstand ergab sich nicht nur durch die zuletzt gebildeten Pivot-Hochs. Bereits im Jahr 2021, kurz vor dem Beginn des Bärenmarktes von 2022, bildete das Papier hier sein bisheriges Allzeithoch. Es handelte sich somit auch um einen langfristig überaus bedeutenden Widerstand. Dieser wurde mittlerweile gebrochen und somit geht der vorherrschende intakte Aufwärtstrend in eine neue Runde.

Expertenmeinung: Im Wochenchart hat sich über die letzten Jahre eine große Cup-and-Handle-Formation gebildet. Diese wurde nun nach oben hin aufgelöst, wodurch sich neue Kursziele ergeben.

Die Spanne dieser Formation beträgt über 100 USD und kann somit zum Ausbruchspunkt hinzugefügt werden. Somit ergäbe sich ein technisches Kursziel auf bis zu 290 USD. Dies würde einem Potenzial von mehr als +40% in den kommenden Monaten entsprechen. Aus meiner Sicht eine klar bullische Angelegenheit, sofern das Tief der letzten beiden Tage nicht mehr nach unten gebrochen wird.

Aussicht: BULLISCH

Amazon Aktie: Chart vom 27.06.2024, Kurs: 198.81 USD, Kürzel: AMZN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Amazon Aktie: Chart vom 27.06.2024, Kurs: 198.81 USD, Kürzel: AMZN | Quelle: TWS

In Deutschland entsteht eine eigene, souveräne Cloud für Europa. Dafür nimmt Amazon 17,8 Mrd. Euro in die Hand und schafft tausende neue Arbeitsplätze.

Eigene Cloud für Europa

Der Cloud-Marktführer Amazon plant eine massive Expansion in Deutschland. Bereits im Mai hatte man bekannt gegeben, dass man 7,8 Mrd. Euro in eine neue Cloud für Europa namens “AWS European Sovereign Cloud” investieren will.
Der erste Standort soll in Brandenburg angesiedelt werden und bis Ende nächsten Jahres fertiggestellt werden.

Mit dem Aufbau einer speziellen Cloud-Infrastruktur für Europa, die „souverän“ sein soll, will man den Bedenken aus der deutschen Wirtschaft und Politik hinsichtlich des Datentransfers in die USA entgegenwirken.

Jetzt packt Amazon nochmal 10 Mrd. Euro obendrauf. Mit dieser Investition sollen neue Rechenzentren, Logistikstandorte und Firmensitze entstehen, wodurch Tausende neuer Arbeitsplätze geschaffen werden.

Amazon bekräftigt damit seine langjährige Verbindung zu Deutschland. „Seit über 25 Jahren investiert Amazon in den Standort Deutschland – wir sind hier fest verwurzelt“, sagt Amazon-Deutschlandchef Rocco Bräuniger.

Durch die angekündigten Investitionen sollen bis zum Jahresende 4.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, wodurch die Zahl der Festangestellten in Deutschland auf über 40.000 steigen wird.

Der Großteil der 10 Milliarden Euro wird in die Cloud-Sparte Amazon Web Services (AWS) fließen, die für Amazon wesentlich profitabler ist als das traditionelle Onlinehandelsgeschäft.

KI als Wachstumstreiber

Allein in die Rechenzentren-Infrastruktur im Rhein-Main-Gebiet sollen bis 2026 etwa 8,8 Milliarden Euro investiert werden. Diese Investitionen sind Teil einer breiteren Strategie, um den wachsenden Bedarf an Cloud-Diensten und Fortschritten in der Künstlichen Intelligenz (KI) zu decken.

„Deutschland ist das Herzstück unserer gesamteuropäischen Innovationen“, erklärt Stefan Höchbauer, der für das Cloud-Geschäft in Deutschland und Zentraleuropa verantwortlich ist.

„Um der wachsenden Nachfrage nach unseren Diensten gerecht zu werden, investieren wir massiv in Deutschlands digitale Infrastruktur.“ AWS-Europachefin Tanuja Randery betont, dass die Geschwindigkeit, mit der deutsche Unternehmen auf die Cloud wechseln, zunimmt.

Zusätzlich zu den Investitionen in die Cloud-Infrastruktur plant Amazon, 1,2 Milliarden Euro in die Logistikinfrastruktur, Robotik und neue Firmenzentralen in München und Berlin sowie ein Forschungslabor in der deutschen Hauptstadt zu investieren. Das neue Logistikzentrum im nordrhein-westfälischen Horn-Bad Meinberg soll im Spätsommer seine Arbeit aufnehmen.

25 Milliarden Umsatz – in nur einem Quartal

Mit einem Marktanteil von knapp über 30 % ist Amazon der klare Platzhirsch im Cloudgeschäft.
Die Wachstumsraten sind seit Jahren hoch und die enormen geplanten Investitionen deuten darauf hin, dass Amazon eine Beschleunigung der Dynamik erwartet.

Als Jeff Bezos vor mehr als 10 Jahren sagte, dass AWS der größte und wichtigste Geschäftsbereich von Amazon werden könnte, wurde er noch belächelt. Inzwischen ist längst klar, dass er damit goldrichtig lag.

Dabei entstand AWS fast schon „zufällig“. Amazon benötigte für den Betrieb der eigenen Website eine effiziente und skalierbare Infrastruktur – doch niemand erfüllte die Anforderungen von Amazon.

Daher nahm man die Sache selbst in die Hand und stellte schnell fest, dass man durch die Bereitstellung von IT-Ressourcen für andere Unternehmen einen neuen Markt erschließen könnte. Dies führte zu der Idee, eine kommerzielle Cloud-Computing-Plattform zu entwickeln.

Heute ist AWS eine wahre Gelddruckmaschine, die unaufhörlich zu wachsen scheint. Im letzten Quartal erzielte AWS einen Umsatz von 25 Mrd. USD und ein operatives Ergebnis von 9,4 Mrd. USD.

Im laufenden Geschäftsjahr wird der Umsatz die 100-Milliarden-Dollar-Marke überschreiben. Das operative Ergebnis dürfte bei über 40 Mrd. USD liegen.

Ausblick und Bewertung

Über die Jahre hinweg habe ich immer wieder auf dieses gigantische Potenzial hingewiesen. Als der Kurs von Amazon 2022 unter Druck kam, war der Tenor immer wieder derselbe:
„AWS könnte eigenständig auf einen höheren Börsenwert kommen als der damalige Börsenwert von Amazon.“

Seitdem hat sich der Kurs von Amazon verdoppelt, und trotzdem lässt sich diese Rechnung noch immer aufmachen.
AWS konnte den Umsatz im ersten Quartal um 17 % auf 25,0 Mrd. USD steigern und der Gewinn legte um 88 % auf 9,4 Mrd. USD zu.

Verlaufen die verbleibenden drei Quartale ähnlich, würde der Umsatz auf 106,2 Mrd. USD steigen (+17 %).
Nachdem man im ersten Quartal 9,4 Mrd. USD verdient hat, ist es naheliegend, dass man im gesamten Geschäftsjahr über 40 Mrd. USD verdienen wird. Auf Jahressicht ein Anstieg um mehr als 60 %.

Da der Gewinn von AWS weitgehend innerhalb des Konzerns reinvestiert wird und daher kaum Steuern anfallen, muss man sich nur noch fragen, welcher Multiplikator für AWS fair ist.
Ist es unrealistisch, dass AWS mit einer P/E von 50 bewertet würde?

Da es im S&P 500 derzeit 69 Unternehmen gibt, die auf eine P/E von 50 oder mehr kommen, ist es sicherlich nicht unrealistisch.
Mit AWS lässt sich also auch heute noch der komplette oder ein Großteil des Börsenwerts von Amazon rechtfertigen.

Obwohl die Aktie am Allzeithoch notiert, wäre Amazon aus dieser Sicht auch heute nicht überbewertet.

Andere Bewertungsansätze führen zu einem ähnlichen Ergebnis. Die forward P/E von Amazon liegt bei 39,7.
Da Gewinn und FCF in den beiden kommenden Jahren jeweils um 24-29 % steigen sollen, ist das problemlos vertretbar. Sollte der Kurs nicht steigen, würde die P/E dadurch bis Ende 2026 auf 24,2 und der P/FCF auf 19,4 sinken.

Amazon Aktie: Chart vom 20.06.2024, Kurs: 183 USD - Kürzel: AMZN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Amazon Aktie: Chart vom 20.06.2024, Kurs: 183 USD – Kürzel: AMZN | Quelle: TWS

Die Aktie ist übergeordnet klar bullisch. Gelingt jetzt ein nachhaltiger Ausbruch über 188 USD, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit extrapolierten Kurszielen bei 200 und 210 USD.

Wird der kurzfristige Aufwärtstrend nahe 180 USD durchbrochen, könnte es zu einer Fortsetzung der Korrektur kommen. Ein sonderlich großes Abwärtspotenzial ist aus heutiger Sicht jedoch nicht erkennbar.
Ab 176 USD reihen sich die Unterstützungen bis 160 USD regelrecht auf. In diesem Bereich ist mit erheblichem Kaufinteresse zu rechnen.

Amazon erzielt auf allen Ebenen Rekorde. Da die Aktie am Allzeithoch notiert, muss man das auch. Zeit, um die Gewinne einzutüten?

Hinter den Kulissen: Mehr als nur E-Commerce

Amazon ist die weltweit größte E-Commerce-Plattform. Neben dem eigenen Handelsgeschäft nutzen auch zahllose Händler die Plattform, um darüber so gut wie alles zu verkaufen.

Darauf basiert wiederum das Werbegeschäft von Amazon, heute ist das Unternehmen weltweite der drittgrößte Verkäufer von Werbeflächen. Größer sind nur Alphabet und Meta.

Aus der Not heraus hat man AWS aufgebaut, um endlich eine 100% zuverlässige Infrastruktur im Background zu haben.
Heute ist AWS der mit Abstand größte Cloud-Anbieter der Welt.

Der Marktanteil von AWS liegt in etwa bei 33-34%, auf dem zweiten und dritten Platz folgen Microsoft mit etwa 20% und Alphabet mit 10%.
Nahezu alle anderen Wettbewerber befinden sich auf dem absteigenden Ast und sind nicht annähernd so groß.

Hinzu kommt das gigantische Logistikgeschäft, über die die Ware von Amazon und unzähliger Händler abgewickelt wird. Darüber hinaus hat Amazon eigene Hardware-Produkte auf den Markt gebracht, mit denen man in einigen Bereichen der klare Marktführer ist, darunter beispielsweise der Kindle E-Reader.

Ferner betreibt man verschiedene Streaming- und Unterhaltungsplattformen, darunter Prime Video, Amazon Music oder Twitch.

Cashflow ist King

All das hat zu dem massiven Wachstum des Unternehmens beigetragen. Die wichtigste Erkenntnis in diesem Zusammenhang ist, dass das Wachstum weitgehend aus dem laufenden Cashflow finanziert wurde.
Wer Ihnen also weißmachen wollte, dass Amazon nicht profitabel wäre, hat entweder keinerlei analytisches Verständnis oder weiß es nicht besser.

Amazon hat schlichtweg jeden Cent, der operativ erwirtschaftet wurde, sofort wieder reinvestiert, um zu wachsen.
Daher war der gemeldete Gewinn auch nie die richtige Kennzahl, um den Erfolg von Amazon zu messen.

Die richtige Kennzahl war der operative Cashflow, also das, was das laufende Geschäft erwirtschaftet hat.
Daher laufen der Aktienkurs von Amazon und der operative Cashflow auch seit über 20 Jahren Hand in Hand.

Daher hatte ich mich über die Jahre hinweg immer wieder positiv zum Unternehmen geäußert, zuletzt noch bei Kursen von 151 und 126 USD:
Amazon bricht aus: Das sind die nächsten Kursziele

Schauen wir uns gemeinsam an, welche Kursziele sich für die Zukunft ableiten lassen.

Ausblick und Bewertung

Im ersten Quartal konnte der Umsatz um 13% auf 143,3 Mrd. USD gesteigert werden. In Nordamerika verzeichnete man ein Wachstum von 12% auf 86,3 Mrd. USD, das internationale Geschäft legte um 10% auf 31,9 Mrd. USD zu.
Die Cloudsparte AWS legte um 17% auf 25,0 Mrd. USD zu.

Das operative Ergebnis verdreifachte sich von 4,8 auf 15,3 Mrd. USD. In Nordamerika legte das op. Ergebnis von 0,9 auf 5,0 Mrd. USD zu und im internationalen Geschäft erreichte man den Sprung in die Profitabilität, das Ergebnis verbesserte sich von -1,2 auf +0,9 Mrd. USD.
Das operative Ergebnis von AWS hat sich von 5,1 auf 9,4 Mrd. USD nahezu verdoppelt.

Die Entwicklung ist auf allen Ebenen überzeugend, doch die wichtigste Kennzahl kommt erst noch:
Der operative Cashflow konnte um 82% auf 99,1 Mrd. USD massiv gesteigert werden.

Seit mehr als zwei Jahrzehnten pendelt Amazon um einen P/OCF von 25. Sollte sich dieser Zusammenhang nicht plötzlich auflösen, ergibt sich daraus ein Unternehmenswert von 2.477,5 Mrd. USD.
Bei einem P/OCF von 20 wären es 1.982 Mrd. USD. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial zwischen 7 und 33%.

Doch das ist nur das unmittelbare Potenzial, das sich anhand der Zahlen aus den letzten 12 Monaten ableiten lassen.
Sollte der operative Cashflow in diesem Jahr wie erwartet auf über 120 Mrd. USD steigen, wären bis Jahresende weitere 20% möglich. Größere Rücksetzer dürften sich demnach als Gelegenheit herausstellen.

Inzwischen dürfte selbst die Fraktion „Amazon ist nicht profitabel“ aufgewacht sein. Im letzten Quartal lag der gemeldete Gewinn bei 10,4 Mrd. USD und der freie Cashflow summierte sich in den letzten 12 Monaten auf sagenhafte 48,8 Mrd. USD.

Amazon Aktie: Chart vom 02.05.2024, Kurs: 179 - Kürzel: AMZN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Amazon Aktie: Chart vom 02.05.2024, Kurs: 179 – Kürzel: AMZN | Quelle: TWS

Gelingt ein Ausbruch über 188 USD, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit extrapolierten Kurzsielen bei 200 und 206 – 212 USD.

Kommt es hingegen zu einer Korrektur könnten antizyklische Anleger schrittweise einsteigen, beispielsweise nahe den Unterstützungen bei 170, 160 und 146 USD.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Während sich die Wall Street seit einigen Wochen kaum vom Fleck bewegt, zeigt sich die Aktie des Online-Versandriesen weiterhin von ihrer starken Seite. Nach wie vor wird die Amazon-Aktie vor allem von der 20-Tage-Linie getragen, im Chart in Grün dargestellt.

Die Reise nach Norden scheint unentwegt weiterzugehen und die Kurse haben mittlerweile ein neues Jahreshoch erreicht. Der Trend befindet sich in einer bullischen Phase und im Chart sind keine Signale erkennbar, welche derzeit auf eine Trendumkehr hindeuten.  

Expertenmeinung: Mit Einstiegen auf aktuellem Niveau ist es aber etwas schwierig. Die Aktie hat sich dem Allzeithoch aus dem Jahr 2021 genähert, welches bei 188.65 USD gebildet wurde. Dies könnte in den kommenden Tagen durchaus für etwas mehr Volatilität sorgen.

Zahlreiche Anleger könnten hier ihre Gewinne vom Tisch nehmen und es bleibt abzuwarten, ob diese wichtige Hürde genommen werden kann. Im längerfristigen Chart nähert sich Amazon dieser Eben überaus steil. Daher ist mit erheblichem Widerstand in den kommenden Tagen zu rechnen.

Aussicht: NEUTRAL

Amazon Aktie: 05.04.2024, Kurs: 186.80 USD, Kürzel: AMZN| Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Amazon Aktie: 05.04.2024, Kurs: 186.80 USD, Kürzel: AMZN| Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Mit einem Gewinnwachstum gegenüber dem Vorjahresquartal von sage und schreibe +381% konnte sich der Online-Versandhändler zusammen mit Meta zum Wochenschluss an die Spitze der Gewinner setzen.

Der E-Commerce-Riese konnte in seinem Bericht zum 4. Quartal an allen Fronten beeindrucken. Die hohe Inflation scheint Konsumenten bislang nur bedingt zu beschäftigen und es wird fleißig weitergekauft. Die Amazon-Aktie ließ die daher Herzen von Anlegern höherschlagen und befindet sich an der Börse aktuell auf einem neuen 2-Jahres-Hoch. Allein am Freitag ging es um fast +8% nach oben. Das von mir im Dezember gesetzte Kursziel in Richtung 170 USD konnte durch den Anstieg mittlerweile erreicht werden.

Expertenmeinung: Der Trend bleibt in einer klar bullischen Gesamtlage. Bereits die letzten Quartalsergebnisse sorgten Ende Oktober für einen massiven Kurssprung. Danach konnten die Kurse größtenteils von der 20-Tage-Linie getragen werden. Lediglich die Schwächephase zu Beginn des Jahres bedurfte eines Tests der 50-Tage-Linie.

Beide Indikatoren haben weiterhin großen Einfluss auf das Kursgeschehen der Aktie. Solange Amazon über diesen gleitenden Durchschnitten verweilt, haben die Bullen das Zepter fest in der Hand.

Aussicht: BULLISCH

Amazon Aktie: 02.02.2024, Kurs: 171.81 USD, Kürzel: AMZN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Amazon Aktie: 02.02.2024, Kurs: 171.81 USD, Kürzel: AMZN | Quelle: TWS

Quelle:
earningswhispers.com; https://www.earningswhispers.com/epsdetails/AMZN