Allianz Aktie Prognose Allianz: Vorsicht, Fahnenstange?

News: Aktuelle Analyse der Allianz Aktie

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Immer mehr DAX-Unternehmen melden enttäuschende Zahlen und/oder Perspektiven, zuletzt drückte vor allem die Automobilbranche aufs Gemüt. Dass der DAX trotzdem weiter steigt, liegt an „Dauerläufern“ wie der Allianz-Aktie. Aber ist die dadurch nicht absturzgefährdet?

Allianz Aktie: Chart vom 27.09.2024, Kurs 296,50 Euro, Kürzel: ALV | Online Broker LYNX
Allianz Aktie: Chart vom 27.09.2024, Kurs 296,50 Euro, Kürzel: ALV | Quelle: TWS

Nicht unbedingt, denn diese gefühlte Dauer-Rallye der Aktie besteht ja erst seit Anfang August. Vom August-Tief bei 238,30 Euro ist sie jetzt zwar rasant und fast nonstop um in der Spitze 24,7 Prozent gestiegen und zeigt dadurch ein Chartbild, das man als „Fahnenstange“ bezeichnet: einen schnellen, ununterbrochenen Anstieg, dessen Ende nicht absehbar ist, der aber jederzeit und dann gerne abrupt enden kann. Was er in der Tat auch könnte, aber:

In den Monaten zuvor hatte die Aktie eine ausführliche, vier Monate andauernde Korrektur absolviert. Wenn man das April-Hoch als den höchsten Punkt vor der „Fahnenstange“ als Vergleichspunkt nimmt, ist dieser Anstieg dadurch gar nicht mal groß: Von dort aus hat der Kurs jetzt gerade einmal 6,1 Prozent zugelegt. Hinzu kommt:

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Allianz Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Die Aktie ist trotz dieses schnellen Anstiegs noch nicht überbewertet. Auf Basis der momentanen, durchschnittlichen 2024er-Gewinnerwartung der Analysten, gegen die zumindest auf Basis der Zahlen des ersten Halbjahres nichts spricht, liegt das Kurs/Gewinn-Verhältnis der Allianz-Aktie momentan bei etwa 12, was zwar am oberen Ende der Range der vergangenen zehn Jahre liegt, aber eben noch nicht darüber. Aus der Bewertung würde sich zwar nicht ergeben, dass diese Aktie noch zehn oder mehr Prozent Spielraum nach oben hätte. Aber eben auch kein Absturzrisiko.

Zwar wäre man hier angesichts dieser Nonstop-Aufwärtsbewegung der letzten acht Wochen gut beraten, äußerst vorsichtig zu agieren und Long-Positionen nicht ohne Stoppkurs zu fahren. Aber vorerst brauchen die Bullen die Aktie noch. Weil?

Weil sie zu den eher wenigen gehört, die den DAX derzeit ziehen können. Eben weil, wie eingangs erwähnt, immer mehr Branchen eine unerfreuliche Entwicklung melden. Dadurch ist die Zahl der DAX-Aktien, die besser laufen als der Index, auf derzeit 15 von 40 gefallen. Und die Allianz gehört dazu, weil man von der Finanz- und Versicherungsbranche zum einen noch keine „bad news“ zu hören bekam und sie zum anderen auch – zumindest vorerst – nicht befürchten muss.

Dass diese Fahnenstange bricht, kann man deswegen zwar trotzdem nicht einfach kategorisch ausschließen. Zudem täte man gut daran, Stoppkurse sukzessiv nachzuziehen, um Gewinne konsequent und eng abzusichern. Aber solange man die Allianz erstens allgemein als relativ „safe“ ansieht und sie zweitens als Zugpferd für den Karren namens DAX braucht, ist sie auf jeden Fall keine Aktie, die man sich für einen Short-Trade aussuchen müsste.

Top Flop Aktien – Übersicht der Gewinner und Verlierer

Welche Aktien in den wichtigen Indizes sind in letzter Zeit am meisten gestiegen oder gefallen? Was sind die Top-Aktien 2025? Welche Aktien haben die beste Performance über die letzten 5 Jahre und welche Aktien sind stark gefallen? Hier finden Sie es heraus: DAX Top FlopMDAX Top FlopEuro Stoxx Top FlopDow Jones Top FlopNasdaq 100 Top Flop

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Vorherige Analysen der Allianz Aktie

Süddeutschland hat massive Hochwasserschäden erlitten. Und das dürfte zu erheblichen Leistungen durch Versicherungskonzerne wie die Allianz führen. Doch zunächst schien es, als würde man das am Markt einfach ignorieren. Bis die Aktie gestern doch noch in die Knie ging.

Man konnte sich schon wundern: Obwohl bereits am Montag klar war, dass die Regenphase über Süddeutschland immense Schäden verursacht hat, reagierten Versicherungs- und Rückversicherungsaktien kaum. Aber wieso? Immerhin würden umfassende Versicherungsleistungen den Gewinn doch spürbar mindern?

Es kann sein, dass einige den Gedanken hatten, dass diese Situation die Versicherer zwar zunächst teuer kommen, am Ende aber sogar zu einem Vorteil werden könnte. Denn umgehend begann eine Diskussion darüber, ob man eine Absicherung gegen solche Elementarschäden nicht zur Pflicht machen sollte. Allerdings könnte das auch zum Bumerang werden, denn die Tendenz dahin, dass solche fatalen Situationen sich häufen, ist schwer zu übersehen. Daher müsste so etwas nicht zwingend zu einem lukrativen Geschäft für Konzerne wie die Allianz werden.

Gut möglich ist aber auch, dass man eine Reaktion auf das Hochwasser so lange auf Eis legen wollte, bis die Versicherer selbst melden, in welcher Größenordnung man da betroffen sei und welche Konsequenzen das auf Bilanzebene haben werde. Und das ist noch offen. Aber wieso wurde die Allianz-Aktie am Dienstag doch noch zu einem der großen Tagesverlierer im DAX?

Expertenmeinung: Möglich, dass einige bullische Trader begannen, an ihrer eigenen Courage zu zweifeln. Möglich ist auch, dass die Senkung der Einstufung durch die Citigroup von „Kaufen“ auf „Halten“ die Abgaben auslöste. Immerhin bewegt sich die Aktie zwar noch nicht auf einem zwingend überbewerteten Level. Aber das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt aktuell bei 282 Euro … und dieses Niveau hatte der Kurs Anfang des zweiten Quartals bereits fast erreicht. Und hinsichtlich der Einschätzungen der Experten liegt die Zahl derer, die zum Kauf raten, mit den „Halten“-Einstufungen aktuell nur noch gleichauf.

Allianz Aktie: Chart vom 04.06.2024, Kurs 262,50 Euro, Kürzel: ALV | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Allianz Aktie: Chart vom 04.06.2024, Kurs 262,50 Euro, Kürzel: ALV | Quelle: TWS

Theoretisch könnte man das jetzt erst einmal auf sich beruhen lassen und abwarten, bis die Allianz selbst einordnet, wie sich das Hochwasser auf die Zahlen auswirken könnte. Aber praktisch wird das wohl nichts, denn jetzt haben wir hier ein Chartbild, das eine zeitnahe Entscheidung einfordert. Wir sehen im Chart, dass sich ein absteigendes Dreieck ausgebildet hat, nachdem die Aktie zwei Zwischenhochs unterhalb des Jahres-Verlaufshochs von Anfang April ausgebildet hat, das jüngste am Montag. Auf der Unterseite ist es die Zone 258,60 zu 260,60 Euro, die den unteren Schenkel des Dreiecks bildet. Die wurde gestern bereits getestet und verteidigt, aber nicht gerade überzeugend. Da eine Korrektur nach dem immensen Anstieg seit vergangenem Herbst ohnehin fällig wäre, sollte man hier aktuell mit Vorsicht agieren. Denn im Fall eines Ausbruchs aus dem Dreieck nach unten wäre ein Test der mittelfristig entscheidenden Supportzone zwischen 228 und 234 Euro hinreichend wahrscheinlich, um in Sachen Einstieg erst einmal gute Ruhe zu haben.