AIXTRON Aktie

Wie könnte sich die AIXTRON Aktie entwickeln? Lesen Sie hierfür die neuesten Analysen und News unserer Experten und sehen Sie sich den aktuellen Aktienkurs und Chart an.

AIXTRON Aktie aktuell

ISIN: DE000A0WMPJ6 | WKN A0WMPJ
Symbol: AIXA | Börse:

Kurszeit: 14.03.2025 10:21 Uhr

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AIXTRON Aktie Prognose Aixtron: Ein Support gebrochen, ein stärkerer erreicht, aber …

News: Aktuelle Analyse der AIXTRON Aktie


Ronald Gehrt, Chart- & Fundamentalanalyst | LYNX Börsenexperten
28. Februar 2025 | 08:35

Das gestern vorgelegte Ergebnis des Jahres 2024 war unerfreulich, aber damit konnte bzw. musste man rechnen. Aber es war auch nicht der Blick zurück, der die Aixtron-Aktie am Ende des Tages um 19,82 Prozent in den Keller schickte, sondern der voraus. Zu Recht?

Auch, wenn die Dimension des gestrigen Kurseinbruchs auch auf einem charttechnischen Aspekt basierte: Dass die Aktie deutlich fiel, ist dennoch folgerichtig. Aber der Reihe nach:

Das abgelaufene Geschäftsjahr machte bereits deutlich, dass die Folgen des Auftragsbooms aus den Jahren der Chip-Engpässe jetzt durschlagen: Die Aufträge nahmen ab. Und wenn weniger Aufträge hereinkommen, hat man nicht mehr den Spielraum, starke Preise herauszuholen. Das äußerte sich in einem zwar zum Vorjahr kaum veränderten Umsatz von 633,2 Millionen Euro, aber in einem um 16 Prozent unter Vorjahr gelandeten Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 131,2 Millionen, netto ging es sogar um 27 Prozent auf 106,2 Millionen abwärts. Das ist das Ergebnis des durch abflauende Auftragseingänge entstandenen Drucks auf die Marge, auf EBIT-Basis kam diese von 25 Prozent im Jahr 2023 auf 21 Prozent im Jahr 2024 zurück.

Nun ließe sich einwenden, dass eine Abkühlung des Umfelds ja in den vergangenen Monaten hinlänglich eingepreist wurde. Aber noch ist der Boden ja nicht greifbar, das ist das Problem. Und das deutete sich beim Blick auf das Jahr 2024 beim Auftragseingang an. Der fiel nämlich um sieben Prozent von 640,7 auf 596,4 Millionen Euro und landete damit unterhalb des 2024er-Umsatzes. Und dass sich das Ausdünnen des Auftragsbuchs erst einmal fortsetzen dürfte, das war das eigentliche Element, das die Trader am Donnerstag dazu brachte, die Reißleine zu ziehen.

Denn Aixtron plant für 2025 nur noch mit einem Umsatz zwischen 530 und 600 Millionen Euro, deutlich weniger also als 2024. Und die EBIT-Marge, die 2024 auf 21 Prozent zurückgekommen war, sieht man jetzt zwischen 18 und 22 Prozent und damit tendenziell unter Vorjahr. Auch das Kappen der Dividende von 0,40 Euro für 2023 auf nur noch 0,15 Euro für 2024 macht klar: Mit einer zeitnahen Belebung rechnet man bei diesem für die Halbleiterindustrie fertigenden Anlagenbauer erst einmal nicht.

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur AIXTRON Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Das dürfte viele daran erinnert haben, dass Aixtron als Zulieferer von Anlagegütern für eine zyklische Branche zu den konjunkturempfindlichsten Unternehmen überhaupt gehört, deren Gewinne schnell und weit steigen, wenn das Umfeld positiv ist, aber deren Gewinn ebenso schnell und weit einbrechen kann, wenn der Wind dreht. Solche sogenannten „Fahrstuhlaktien“ gehen weite Wege … und angesichts dieses trüben Ausblicks ist klar, dass man derzeit in Richtung Keller unterwegs ist.

Aixtron Aktie: Chart vom 27.02.2025, Kurs 11,57 Euro, Kürzel: AIXA | Quelle: TWS | Online Broker LYNX

Dass das Minus derart drastisch ausfiel, lag aber sicherlich nicht ausschließlich an den Zahlen an sich, sondern auch daran, dass die Abgaben dazu führten, dass die Supportlinie in Form des 2024er-Jahrestiefs bei 12,73 Euro, die in diesem Jahr bereits zweimal getestet wurde und hielt, dem Druck nicht gewachsen war und am frühen Nachmittag brach. Das löste Stop Loss-Verkäufe aus, während zugleich vermutlich alles, was da eventuell an Kauforders auf Schnäppchen lauerte, gestrichen wurde – die Aktie ging dadurch in den freien Fall über. Aber noch wäre da ja ein Supportbereich:

Aixtron Aktie: Monatschart vom 27.02.2025, Kurs 11,57 Euro, Kürzel: AIXA | Quelle: TWS | Online Broker LYNX

Im langfristigen Chart auf Monatsbasis sehen wir, dass die Aktie an eine Kreuzunterstützung gerutscht ist, die sich aus einer 2017 etablierten Aufwärtstrendlinie und dem oberen Ende der 2019 und 2020 geltenden Handelsspanne zusammensetzt. Könnte dieser Bereich zwischen 10,80 und 12,10 Euro nicht halten?

Er könnte, aber er muss es keineswegs. Denn gerade dieses langfristige Chartbild macht klar, wo die Aktie notieren kann, wenn es eben nicht gut läuft. Und dass die Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis mit derzeit etwa 15 auf Basis der durchschnittlichen 2025er-Gewinnschätzung der Analysten relativ niedrig ist, hilft da nichts. Denn mehr wäre nur drin, wenn man damit rechnen könnte, dass der Gewinn pro Aktie in den kommenden ein, zwei Jahren wieder kräftiger steigt – und danach sah es angesichts des schwachen Ausblicks auf 2025 nicht aus. Die Aktie ist ein fallendes Messer und damit nur etwas für „Trader ohne Nerven“. Und auch die hätten erst dann eine Basis, sich einen Long-Trade zu überlegen, wenn der Kurs diese jetzt gebrochene Zone um 12,73 Euro eindeutig zurückerobert hätte.

Quellenangaben: Ergebnis 2024, 27.02.2025:
https://www.aixtron.com/de/presse/presseinformationen/AIXTRON%20behauptet%20sich%20in%20schwierigem%20Marktumfeld_n13669

 

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Vorherige Analysen der AIXTRON Aktie

Man könnte es als umgekehrte SKS-Formation oder als ausgedehnte Untertassen-Formation sehen, was die Aixtron-Aktie seit einigen Monaten im Chartbild zeigt. Aber noch ist die Wende nur eine Chance … und damit jetzt der Moment, in dem sich zeigt, ob die Bären noch da sind.

Momentan erwarten die Analysten im Schnitt, dass der für die Halbleiterindustrie fertigende Anlagenbauer Aixtron 2025 in etwa seinen 2024er-Gewinn pro Aktie halten wird. Käme es so, wäre die Aktie günstig genug bewertet, um die Chance für eine Aufwärtswende zu haben. Aber kommt es denn so?

Das weiß man noch nicht, nicht einmal ansatzweise. Denn die Ergebnisse des vierten Quartals 2024 stehen, wenn es keine Vorab-Zahlen geben sollte, erst in zwei Monaten an. Wie immer, wenn es um das letzte Quartal geht, dauert es länger, bis die Zahlen kommen, bei deutschen Unternehmen ist das eher die Regel als eine Ausnahme. Und ohne diese Quartalszahlen gibt es auch keine Informationen zum zukunftsweisenden Auftragseingang und den Erwartungen und Perspektiven, die Aixtron selbst für das angelaufene, neue Geschäftsjahr hat.

Vorerst ist man als Trader also auf Mutmaßungen angewiesen. Und in diesen Fällen wiegt das Chartbild als Leitstrahl besonders schwer. Wie sieht es da aus?

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Aixtron Aktie: Chart vom 03.01.2025, Kurs 14,605 Euro, Kürzel: AIXA | Online Broker LYNX
Aixtron Aktie: Chart vom 03.01.2025, Kurs 14,605 Euro, Kürzel: AIXA | Quelle: TWS

Expertenmeinung: Die Aktie war Mitte Dezember an die im März 2024 etablierte, mittelfristige Abwärtstrendlinie herangelaufen, kam nicht durch, setzte zurück, ist jetzt aber erneut dran. Sollte es gelingen, diese jetzt genau erreichte Linie zu bezwingen, wäre das ein wichtiger, erster Schritt hin zu der Vollendung einer Trendwendeformation. Aber ob man diese als umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS-Formation) oder als „Untertasse“ sehen will, um hier für klare Verhältnisse zu sorgen, müsste die Aixtron-Aktie die Nackenlinienzone 15,98 zu 16,72 Euro überwinden. Und, um wirklich freie Bahn zu haben, auch noch die Charthürde bei 17,87 Euro und die derzeit bei 18,46 Euro verlaufende 200-Tage-Linie.

Da muss also noch einiges gelingen, um eine Aufwärtswende unterstellen zu können. Aber machbar wäre es, denn würde die Nackenlinien-Zone überboten, wäre das bereits ein markant positives Signal, das Anschlusskäufe und zugleich einen Stimmungswandel zurück zum Optimismus nach sich ziehen kann. Nur: Das als sicher zu unterstellen und bereits jetzt, noch an der Abwärtstrendlinie, zuzugreifen, wäre äußerst gewagt.

Denn normalerweise halten die Leerverkäufer, sprich das bärische Lager, die Füße still, bis ein Kurs an einen Punkt gelangt, bei dem sich das erneute Drücken des Kurses lohnt – aus charttechnischer ebenso wie aus psychologischer Sicht. Und diese Abwärtstrendlinie wäre, ebenso wie die darüber wartende Widerstandszone 15,98 zu 16,72 Euro, ein idealer Bereich für die Rückkehr der Leerverkäufer. Daher sollte man einer Wende nicht vorgreifen, bevor sie handfest wird. Und da das Ausstehen neuer Zahlen bis Anfang März auch den Bären dienlich ist, sobald der Trend wieder dynamisch abwärts weist, sollte man sich im Fall eines Bruchs des letzten Zwischentiefs bei 13,79 Euro besser wieder warm anziehen!

Als der deutsche Markt am vergangenen Donnerstag auf den „Notenbank-Selloff“ der US-Börsen vom Vortag reagierte, gehörte Aixtron zu den großen Verlierern. Am Montag führte die Aktie im MDAX und TecDAX aber die Gewinnerliste an. Die Käufer bleiben also dran, aber:

Ist das auch wirklich ein Beweis dafür, dass die Aktie des für die Halbleiterbranche fertigenden Anlagenbauers ihr Tief gesehen hat? Argumente dafür wären: Aixtron gehört zu den Super-Verlierern 2024. Die Analysten sehen die Aktie im Schnitt weit über dem aktuellen Kurs. Und die Bewertung ist, auf Basis der durchschnittlichen 2024er-Gewinnschätzung der Analysten, mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) von aktuell 15 ungewöhnlich billig. Per Ende 2022 und 2023 lag dieses KGV jeweils um 30. Was bedeutet:

Bei Aixtron ist schon eine Menge Krise eingepreist, bevor die überhaupt wirklich da ist. Und dass sich der Kurs am Donnerstag stabilisierte und am Freitag dann beeindruckende 7,77 Prozent zulegte zeigt, dass das so mancher Trader genauso sieht. Oder zumindest Short-Seller, sprich die Bären, den Eindruck hatten, dass die Luft nach unten dünn genug ist, um die leer verkauften Aktien lieber in diesen kurzen „Dip“ hinein zurückzukaufen. Der Effekt:

Expertenmeinung: Die seit September laufende Bodenbildung geht weiter, der Abriss nach unten ist verhindert, zumindest für den Moment. Aber das alleine ist noch kein bullisches Signal. Es kann, wie gesagt, sein, dass einiges von diesem Kursgewinn des Montags von Gewinnmitnahmen im Bären-Lager stammt, denn wenn diese die zuvor leer verkauften Aktien zurückkaufen, um ihre Position zu schließen und damit den Gewinn mitzunehmen, zieht das den Kurs nach oben. Aber nicht mehr viel Luft nach unten zu sehen und bullisch zu sein, sind zwei Paar Schuhe.

Und das Risiko, was seit dem Auftragsboom, der aus den Lieferengpässen nach den Lockdowns entstand, immer über der Aktie schwebte, aber lange ignoriert wurde, ist jetzt eben bei den Tradern angekommen: Die Neuaufträge stehen unter Druck. Noch nicht allzu stark bislang, das mag sein, aber das Risiko, dass sich der Himmel da zuzieht, ist nicht zu unterschätzen. Immerhin haben viele Chiphersteller jetzt keine Vollauslastung mehr. Warum also ausgerechnet jetzt neue Anlagen kaufen? Zumal die ja über Jahre ihren Dienst tun, da müsste also noch nichts von dem, was 2021 und 2022 angeschafft wurde, dringend ersetzt werden. Was bedeutet:

Es kann durchaus noch schlimmer kommen. Was die Aktie, bei dieser niedrigen Bewertung und dem langen, weitreichenden Abstieg zuvor, zwar nicht mehr allzu weit drücken muss. Aber es kann im Gegenzug eine nachhaltige Aufwärtswende erschweren oder sogar verhindern.

Aixtron Aktie: Chart vom 23.12.2024, Kurs 15,32 Euro, Kürzel: AIXA | Online Broker LYNX
Aixtron Aktie: Chart vom 23.12.2024, Kurs 15,32 Euro, Kürzel: AIXA | Quelle: TWS

Bevor man hier bullisch würde, sollte man daher abwarten, ob das Chartbild das auch hergibt, sprich die Kurse unterfüttern, dass die Käufer wirklich zurückkommen. Und dafür muss die Aktie mehrere Hürden nehmen. Zunächst die im März etablierte Abwärtstrendlinie bei derzeit etwa 15,50 Euro. Dann die Nackenlinienzone der Bodenbildung bei 15,98 zu 16,72 Euro. Und idealerweise auch noch das Juli-Tief bei 17,87 Euro und die 200-Tage-Linie bei momentan 18,65 Euro. Bis dahin gälte für die Aixtron-Aktie: Vieles kann, aber nichts muss.

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AIXTRON Aktienkurs

Datum | Zeit 14.03.25 | 10:21
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Änderung in % -0.61
Öffnungskurs 11,65
Vortag 11,56
Börse 1,00
T-Tief 11,45
T-Hoch 11,65
Jahrestief 11,12
Jahreshoch 15,95
52 W Tief 11,12
52 W Hoch 27,20
Market Cap (Mrd.) 1,31
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AIXTRON Aktie: Unternehmensdaten in EUR

Dividendenrendite --
Umsatzrentabilität 23,05
Umsatz je Aktie 5,60
Cashflow / Aktie -0,42
Anlageintensität 25,85
Arbeitsintensität 74,15
Betriebskapital (Working Cap.) in mio. --
Deckungsgrad A 292,02
Deckungsgrad B 294,93
Deckungsgrad C 118,85
Return on Investment 14,10
Eigenkapitalquote 75,50
Fremdkapitalquote 24,50
Liquidität 1. Grades 40,07
Liquidität 2. Grades 104,48
Liquidität 3. Grades 312,18
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AIXTRON: Basisdaten

ISIN DE000A0WMPJ6
Symbol AIXA
Typ Aktie
Währung EUR
Land Deutschland
Index MDAX, tecDAX
Supersektor Technologie
Subsektor Produktionstechnische Ausrüstung
Unternehmen AIXTRON SE
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AIXTRON Aktie Performance

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1 T -0.07 -0.61 %
1 W -1.1 -8.74 %
1 M -2.04 -15.08 %
6 M -4.76 -29.27 %
YTD -3.63 -24.01 %
1 J -14.68 -56.09 %
5 J 3.21 38.84 %

AIXTRON Aktie: Dividende

Jahr Dividende Währung Rendite
2023 0.31 EUR 0.80
2022 0.31 EUR 1.15
2021 0.30 EUR 1.68
2020 0.11 EUR 0.77
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