Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die letzten Quartalsergebnisse, welche das US-Softwareunternehmen im September lieferte, wurden von Marktteilnehmern alles andere als gut aufgenommen. Die Folge war eine tiefe Korrektur, welche die Kurse in der Zwischenzeit unter die Tiefs der letzten Monate drückte.
Nun aber scheint sich die Adobe-Aktie wieder auf Erholungskurs zu befinden. Diese Woche konnte die wichtige 50-Tage-Linie nach oben durchbrochen werden. Gleichzeitig näherten sich die Kurse dem Gap-Window vom 13. September. Das ist jener Punkt, an dem die Kurslücke damals aufgerissen wurde.
Expertenmeinung: Der Trend ist an der Börse aktuell von einer bärischen in eine neutrale Kaufphase zurückgekehrt. Die Serie von tieferen Hochs und tieferen Tiefs ist gebrochen. Gleichzeitig sollte nun das Terrain bei rund 519 USD der Aktie einen guten Rückhalt liefern.
Eine Konsolidierung oberhalb dieser Marke wäre überaus bullisch. In Folge könnten die Bullen womöglich das Schließen der Kurslücke anvisieren. Dies würde ein Kursziel auf zumindest 572/573 USD mit sich bringen.
Aussicht: BULLISCH
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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der gestrige Handelstag hätte kaum volatiler verlaufen können. In den ersten zwei Handelsstunden setzte sich die Korrektur zunächst fort. Dann aber folgte ein intraday-Turnaround und die Bullen übernahmen das Ruder. Bekannte Papiere wie die Adobe-Aktie übernahmen schnell das Zepter und katapultierten die Indizes, insbesondere den technologielastigen Nasdaq 100, deutlich nach oben. Auch Halbleiteraktien waren seit Langem wieder einmal gefragt. Bei Adobe ist die Lage nun überaus spannend, denn die Kurse haben sich gerade einer wichtigen Widerstandsebene genähert. Hier könnte ein mittelfristiger Trendwechsel unmittelbar bevorstehen.
Expertenmeinung: Mit einem Sprung über den Widerstandsbereich bei 580/581 USD könnte Adobe die Rückkehr in eine bullische Trendphase gelingen. Viel fehlt hierzu nicht mehr und die Bullen könnten unmittelbar vor dem nächsten starken Kaufsignal stehen. Wohin könnte die Reise dann gehen? Der nächste größere Widerstand befände sich erst bei rund 638 USD, dem Zwischenhoch von Februar dieses Jahres. Immerhin ein Potenzial von rund +10%, welches der Aktie in den kommenden Wochen bevorstehen könnte. Aus meiner Sicht eine recht bullische Angelegenheit.
Aussicht: BULLISCH
Ist Adobe ein KI-Gewinner oder nicht? Die Börse ändert alle paar Wochen ihre Meinung, doch an den starken Zahlen ändert es wenig.
Das Erfolgsgeheimnis von Adobe
Adobe ist eines der bekanntesten Technologieunternehmen weltweit. Photoshop, Illustrator, InDesign, Premiere Pro, After Effects und Acrobat sind in der Grafik-, Design- und Videobranche weit verbreitet und werden von Fachleuten auf der ganzen Welt genutzt.
Das Unternehmen hat Millionen von Kunden und seitdem man auf ein Abo-Modell umgestellt hat, ist man zu einer echten Cashmaschine geworden.
In den letzten fünf Jahren konnte man den Umsatz von 11,2 auf 19,4 Mrd. USD massiv steigern. Gleichzeitig hat sich die Marge verbessert und die Zahl der ausstehenden Aktien wurde von 486 auf 457 Millionen Stück reduziert.
Der freie Cashflow konnte von 8,19 auf 15,12 USD je Aktie gesteigert werden. Das hat jedoch nicht verhindert, dass die Kurse zeitweise eingebrochen sind.
In der jüngeren Vergangenheit wurde der Kurs vor allem dadurch bewegt, ob Adobe gerade als KI-Gewinner oder Verlierer wahrgenommen wurde. Die starke geschäftliche Entwicklung wurde hingegen weitgehend ignoriert, die jüngsten Quartalszahlen und auch die Neuigkeiten aus dem KI-Bereich waren jedoch so gut, dass man sie nicht mehr ignorieren konnte.
Adobe hat als Reaktion auf die Quartalszahlen nachbörslich einen Kurssprung um 14,76 % auf 526,43 USD hingelegt.
Rekordumsatz, Gewinnsprung, KI-Gewinner
Der Gewinn lag in Q2 mit 4,48 je Aktie weit über den Erwartungen von 4,38 USD. Der Umsatz übertraf mit 5,31 Mrd. die Analystenschätzungen von 5,28 Mrd. USD ebenfalls. Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 10 % und einem Gewinnsprung von 15 %.
Neben dem organischen Wachstum in allen Konzernsparten, haben auch Buybacks zu der guten Performance beigetragen. Auf Jahressicht wurde die Zahl der ausstehenden Aktien von 459 auf 451 Millionen Stück reduziert.
„Adobe erzielte einen Rekordumsatz von 5,31 Milliarden USD, angetrieben durch starkes Wachstum in den Bereichen Creative Cloud, Document Cloud und Experience Cloud“, sagte Shantanu Narayen, Vorsitzender und CEO von Adobe. „Unser hoch differenzierter Ansatz in Bezug auf KI und innovative Produktbereitstellung zieht eine wachsende Anzahl von Kunden an und bietet bestehenden Nutzern einen Mehrwert.“
Auftragsbücher voll, Prognose erhöht
Da die RPO (Remaining performance obligations) um 18 % auf 17,9 Mrd. USD gesteigert werden konnten, dürfte sich die gute Entwicklung fortsetzen.
Das Geschäft von Adobe ist durch wiederkehrende Einnahmen geprägt, nahezu der gesamte Konzernumsatz entfällt auf Abos.
Für das dritte Quartal stellt Adobe einen Gewinn von 4,50 – 4,55 USD je Aktie in Aussicht, bisher lagen die Konsensschätzungen bei 4,46 USD je Aktie.
Darüber hinaus wurde die Prognose für den Gewinn im laufenden Geschäftsjahr von 17,60 – 18,00 auf 18,00 – 18,20 USD je Aktie deutlich erhöht.
In den Börsenmedien wird Adobe nach diesen Quartalszahlen und den Aussagen des Vorstands wieder als KI-Gewinner dargestellt. Das dürfte zwar richtig sein, doch wie groß der Mehrwert der Berichterstattung ist, dürfte in Frage gestellt werden.
Hier einige Beispiele der Schlagzeilen aus den USA: „Adobe Jumps After Results Signal It’s Part of AI Boom“ (Bloomberg) „Adobe Stock Spikes as Earnings Top Estimates. The AI Push Is Paying Off.“ (Barron’s) „Adobe Stock Jumps 15 % After AI-Fueled Earnings Beat“ (Investopia)
Nach der Erhöhung der Prognose sind die bisherigen Konsensschätzungen dahin. Sollte der Kurssprung auf 526,43 USD im regulären Handel bestätigt werden, kommt Adobe auf eine forward P/E von 29. Mit Blick auf die dominante Stellung von Adobe, in Anbetracht von Wachstumsraten im deutlich zweistelligen Bereich und allen anderen Charakteristiken des Geschäfts, ist das wenig. In den letzten fünf Jahren lag die P/E durchschnittlich bei 40.
Gelingt ein nachhaltiger Ausbruch über 500 USD, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 525 und 550 USD. Es wäre auch möglich, dass wir am Beginn einer langfristigen Aufwärtsbewegung in Richtung 565 – 575 und 625 – 635 USD stehen.
Fällt Adobe jedoch wieder unter 500 USD zurück, haben die Bullen ihre Chance vorerst vertan.
Adobe erlebt einen turbulenten Kurssturz. Ist das eine Kaufgelegenheit, oder erst der Anfang von viel größeren Problemen?
Das ist nicht das erste Mal
Adobe ist eines der bekanntesten Technologieunternehmen weltweit. Photoshop, Illustrator, InDesign, Premiere Pro, After Effects und Acrobat sind in der Grafik-, Design- und Videobranche weit verbreitet und werden von Fachleuten auf der ganzen Welt genutzt.
Das Unternehmen hat Millionen von Kunden und seitdem man auf ein Abo-Modell umgestellt hat, ist man zu einer echten Cashmaschine geworden.
In den letzten fünf Jahren konnte man den Umsatz von 11,2 auf 19,4 Mrd. USD massiv steigern. Gleichzeitig hat sich die Marge verbessert und die Zahl der ausstehenden Aktien wurde von 486 auf 457 Millionen Stück reduziert.
Der freie Cashflow konnte von 8,19 auf 15,12 USD je Aktie gesteigert werden. Das hat jedoch nicht verhindert, dass die Kurse zeitweise eingebrochen sind. Wer die Korrekturen für sich genutzt hat, konnte anschließend davon profitieren.
Denn kurzfristig mögen Angst und Gier regieren, langfristig folgen die Kurse jedoch den Zahlen.
Adobe ist nachbörslich um 11,65 % auf 504 USD abgestürzt und hat damit die Unterstützungszone bei 500 – 510 USD erreicht.
An dieser Stelle wird sich der kurzfristige Fortgang entscheiden. Fällt die Aktie unter 500 USD, drohen weitere Verluste. Mögliche Anlaufstellen auf der Unterseite lägen bei 470 und 440 – 450 USD.
Können die Bullen die Unterstützungszone bei 500 – 510 USD jedoch halten, könnte der Spuk bereits zu Ende sein. Gelingt im heutigen Handel ein Anstieg über 510 USD, ist das sogar wahrscheinlich.
Ist der Kurssturz gerechtfertigt?
Langfristig hängt die Kursentwicklung ausschließlich von den Geschäftszahlen ab. Sind sie wirklich so schlecht, dass das einen Kurssturz rechtfertigen würde?
Der Gewinn lag in Q1 mit 4,48 je Aktie weit den Erwartungen von 4,38 USD. Der Umsatz übertraf mit 5,18 Mrd. die Analystenschätzungen von 5,12 Mrd. USD ebenfalls.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 11 % und einem Gewinnsprung um 18 %.
Es gibt wenig zu meckern. Der Ausblick für das zweite Quartal schmeckte der Börse jedoch nicht.
Adobe stellt einen Gewinn von 4,35 – 4,40 USD je Aktie in Aussicht, was im Rahmen der bisherigen Erwartungen in Höhe von 4,36 USD entspricht. Beim Umsatz stellt man jedoch nur 5,35 – 5,30 Mrd. USD in Aussicht, die bisherigen Konsensschätzungen liegen bei 5,30 Mrd. USD.
Worüber unterhalten wir uns eigentlich?
Ich würde die Differenz als belanglos bezeichnen. Das gilt umso mehr, da wir über ein einzelnes Quartal sprechen. Die zugrundeliegenden Trends sind ungebrochen, Adobe erwartet weiterhin Wachstum im zweistelligen Prozentbereich.
Die wiederkehrenden Umsätze im Segment Digital Media sind um 14 % auf 15,8 Mrd. USD gestiegen. Der Bereich „Document“ konnte besonders stark zulegen und verzeichnete sogar ein Wachstum von 23 %. Im Segment Digital Experience konnte der Umsatz um 10 % auf 1,29 Mrd. USD gesteigert werden.
Die Remaining Performance Obligations (RPO) sind um 16 % auf 17,6 Mrd. USD gestiegen. Man könnte es auch als Auftragsbestand bezeichnen. Solange dieser Wert steigt, stehen die Zeichen auf Wachstum.
Mega-Buybacks und Bewertung
Da das Geschäft nicht kapitalintensiv ist und man keine nennenswerten Schulden hat, ist es daher nur folgerichtig, dass Adobe Aktienrückkäufe durchführt. Im letzten Quartal hat man 3 Millionen Aktien eingezogen, jetzt will man noch eine Schippe obendrauf legen.
Adobe hat gestern bekanntgegeben, dass man Buybacks mit einem Volumen von 25 Mrd. USD durchführen will. Damit könnte man derzeit mehr als jede Zehnte Aktie einziehen.
Derzeit geht man davon aus, dass der Gewinn im laufenden Geschäftsjahr um 11 % auf 17,91 USD je Aktie und der freie Cashflow um 28 % auf 19,40 USD je Aktie steigen soll. Adobe kommt demnach auf eine forward P/E von 28,1.
In Anbetracht aller vorliegenden Fakten dürfte Adobe unterbewertet sein. In den letzten fünf Jahren lag die P/E durchschnittlich bei 40 und selbst am absoluten Tief noch bei knapp über 20.
Mit -7,4 Prozent wurde für die Adobe-Aktie aus der Chance, sich an das bisherige Rekordhoch vorzukämpfen, am Freitag (Montag war in den USA Feiertag) auf einmal ein vollendetes Doppeltopp. Doch die Adobe-Quartalszahlen stehen noch aus – was steckt hinter dem Selloff?
Am Donnerstagabend stellte OpenAI die neue Anwendung „Sora“ vor, die auf Basis künstlicher Intelligenz in der Lage ist, aus textbasierten Vorgaben bis zu einer Minute lange Videos zu kreieren. Das klingt, als habe Adobes Anwendung „Sensei“ eine von den Möglichkeiten her überlegene Konkurrenz erhalten. Und das drückte den Kurs der Aktie am Freitag erheblich.
Aus rein charttechnischer Sicht ist das ein bärisches Signal. Wir sehen im Chart, dass es im Vorfeld misslang, das Dezember-Hoch zu überwinden, jetzt ist die Aktie unter das Anfang Januar entstandene Zwischentief gefallen. Das Ergebnis: ein potenziell bärisches Doppeltopp.
Ob und wie sehr sich das in den kommenden Tagen negativ auswirkt, ist aber zumindest noch offen, denn einige Argumente sprechen dagegen, dass diese neue Anwendung von OpenAI zu einer nachhaltigen Abwärtswende bei Adobe führen müsste.
Expertenmeinung: Da wäre zunächst der Umstand, dass gleich zwei grundsätzlich robuste charttechnische Unterstützungen nicht mehr fern wären. Das ist zum einen die aktuell bei 532 US-Dollar verlaufende 200-Tage-Linie, zum anderen die Supportzone 499/511 US-Dollar.
Darüber hinaus ist Sora, zumindest bislang, aus Sicherheitsgründen nur für wenige Nutzer freigegeben, so dass vorerst offen bleibt, ob daraus überhaupt ein Exodus aus den Adobe-Anwendungen entstehen würde.
Und Adobe steht ja auf vielen Beinen, so dass die Ertragslage selbst dann, wenn auf Sicht weniger Umsatz im Bereich künstliche Intelligenz erzielt werden sollte als Optimisten das bislang unterstellten, stabil bleiben könnte. Und mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von derzeit 46 auf Basis der Gewinne der letzten vier gemeldeten Quartale ist die Adobe-Aktie deutlich weniger heiß gelaufen als manch andere, weitaus weniger werthaltige Aktie im Zuge des KI-Hypes.
Bei Adobe steht die Quartalsbilanz am 14. März an. Da dürfte das Software-Unternehmen Antworten und Wegweisungen liefern. Im Vorfeld zu sicher zu sein, dass dieses Doppeltopp das Ende der Hausse zementiert, könnte sich allemal als verfrüht erweisen, hier sollte man also in Sachen Short trotz Doppeltopp noch vorsichtig bleiben.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Neben Microsoft, Oracle und einigen anderen Wertpapieren, gehört auch der US-amerikanische Softwarehersteller zu den großen Zugpferden an der Wall Street. Angefacht von der Euphorie in Richtung „Künstliche Intelligenz“ konnte sich die Adobe-Aktie in diesem Jahr von ihrer besten Seite zeigen.
Zuletzt gelang mit dem Breakout über die Ebene bei 575 USD ein weiterer Meilenstein. Die Bullen sorgten somit für frisches Momentum, welches sich jedoch nach der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse deutlich in die Gegenrichtung entwickelte. Hierbei wurden zwar die Erwartungen der Analysten für das abgelaufene Quartal übertroffen, doch die prognostizierten Umsätze für das laufende Quartal und das Gesamtjahr 2024 konnten die bisherigen Schätzungen nicht ganz erreichen. Der Aufwärtstrend erlitt Risse und die Unterstützung bei 575 USD wurde bereits getestet.
Expertenmeinung: Wenn eine Aktie derart in Richtung Perfektion getrieben wurde, dann müssen auch die Zahlen dementsprechend positiv sein. Da reicht schon ein kleines Haar in der Suppe, um die Kurse unter Druck zu bringen.
Nun wird sich zeigen, wie stark Adobe wirklich ist, denn eines ist völlig klar. Die Marke bei 575 USD darf nicht mehr nachhaltig nach unten gebrochen werden. Wenn doch, könnte der unglaubliche Run der letzten Monate ernsthaft in Gefahr sein. Auch das noch offene Gap der vorigen Woche ist aus aktueller Sicht nicht das positivste Signal. Die Bullen müssen von hier aus ordentlich Gas geben.