AMD Aktie Prognose AMD: Das sieht nicht gut aus – Bärenalarm!

News: Aktuelle Analyse der AMD Aktie

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AMD
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Chartanalyse
Basis 6 Monate neutral
Zur AMD Aktie
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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Halbleiterwerte gehörten im aktuellen Börsenjahr bislang zu den größten Gewinnern. Auch die AMD-Aktie konnte bis März noch an dieser Rallye teilhaben, doch dann folgte ein Einbruch. Gemischte Quartalsergebnisse in Verbindung mit einer angeschlagenen technischen Gesamtsituation führten zu nachhaltigen Abverkäufen. Lediglich Anfang Juli hatten die Bullen noch eine vielversprechende Chance, eine Erholung einzuleiten. Diese wurde jedoch durch schwache Zahlen von ASML Holding zunichte gemacht. Seither haben hier die Bären weitgehend die Kontrolle übernommen.

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur AMD Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Auch die Anfang August gestartete Interimsrallye scheint nun ihr Ende gefunden zu haben. Die 50-Tage-Linie konnte nicht nachhaltig zurückerobert werden, und nach wie vor sehen wir eine klaffende Lücke nach unten. Der leicht negative Beigeschmack bleibt somit bestehen, und weiter fallende Kurse sind sehr wahrscheinlich. Von der starken Entwicklung des S&P500 oder gar der Nasdaq ist die AMD-Aktie derzeit weit entfernt, und wir beobachten über weite Strecken Relative Schwäche. Daher stufe ich den Titel vorerst von „neutral“ auf „bärisch“ herab.

Aussicht: BÄRISCH

Advanced Micro Devices Aktie: Chart vom 28.08.2024, Kurs: 146.36 USD, Kürzel: AMD | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Advanced Micro Devices Aktie: Chart vom 28.08.2024, Kurs: 146.36 USD, Kürzel: AMD | Quelle: TWS
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Vorherige Analysen der AMD Aktie

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Halbleiterwerte gehörten diese Woche an der Wall Street zu den großen Gewinnern. In den letzten Handelstagen ging es hier durchschnittlich um rund +10 % nach oben.

Nach der heftigen Talfahrt der letzten Wochen sehen wir ein deutliches Aufatmen in der Branche. Auch die AMD-Aktie hatte es zwischenzeitlich ziemlich erwischt. Das Papier fiel im Juli vom Hoch bis zum Tief im August um mehr als 30 %. Auch das Pivot-Tief von Mai wurde zwischenzeitlich deutlich unterboten und der Trend ist dadurch in eine bärische Phase übergegangen.  



Expertenmeinung:
Die Aufwärtsbewegung der letzten Tage ist zwar beeindruckend, doch es gibt noch einige Punkte, welche mir hier aktuell nicht gefallen. Zum einen befinden sich die Kurse noch immer unter der 50-Tage-Linie und die US-Indizes sind teils schon darüber. Auch die Tatsache, dass die Aktie zwischenzeitlich das Tief von April nach unten verletzt hat, ist ein weiteres Zeichen von Relativer Schwäche.

Für kurz- bis mittelfristige Investitionen ist AMD immer wieder mal für eine guten Trade zu haben. Als langfristiger Anleger sollte man sich meines Erachtens jedoch an stärkere Halbleiterwerte halten.

Aussicht: NEUTRAL

Advanced Micro Devices Aktie: Chart vom 15.08.2024, Kurs: 147.40 USD, Kürzel: AMD | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Advanced Micro Devices Aktie: Chart vom 15.08.2024, Kurs: 147.40 USD, Kürzel: AMD | Quelle: TWS

Das Thema KI wird an der Börse weiterhin heiß diskutiert. Zuletzt sind KI-Aktien massiv unter die Räder gekommen – zieht AMD jetzt wieder in Richtung Allzeithoch?

KI an der Börse: Ein heißes Thema mit starken Schwankungen

Das Thema KI wird an der Börse weiterhin heiß diskutiert. Nach einem unglaublichen Höhenflug sind KI-Aktien in den letzten Wochen spürbar zurückgekommen.
Die Wirkung der letzten Berichtssaison verflüchtigte sich langsam und die Bären fühlten sich immer sicherer.

Die jüngsten Quartalszahlen von AMD dürften einige wachgerüttelt haben. Wer glaubt, dass es sich beim Thema KI um einen vergleichbaren Hype wie bei Marihuana, 3D-Druck oder Wasserstoff handelt, wird meines Erachtens in den kommenden Quartalen immer wieder eines Besseren belehrt werden – genauso wie in den letzten Quartalen.

Wer meine Artikel schon etwas länger verfolgt wird wissen, dass ich in den letzten zwei Jahren wieder und wieder darauf hingewiesen habe, dass die Kursgewinne der meisten KI-Aktien rational sind und dass es sich nicht um Luftschlösser handelt.

Die Situation von AMD und den meisten anderen KI-Profiteuren unterscheidet sich grundlegend von der bei anderen Hype-Themen.
Marihuana-Aktien wurden nur gekauft, weil sie (vielleicht) enormes Potenzial haben. Die Unternehmen im Sektor hatten damals aber kein operatives Geschäft und die meisten sind selbst Jahre später nicht profitabel.

Das macht den Unterschied

AMD und viele andere KI-Profiteure hatten aber schon vor dem KI-Hype ein Milliardengeschäft und waren hochprofitabel. Durch die Investitionen in KI wird das Geschäft jetzt zusätzlich beflügelt, nicht mehr und nicht weniger.

Und auch das unterscheidet AMD von beispielsweise Marihuana-Aktien. Die realen Auswirkungen des vermeintlichen KI-Hypes schlagen sich handfest in den Geschäftszahlen nieder.
Das steht in scharfem Gegensatz zu den einstigen Überfliegern im Marihuana-Sektor, der hier nur als Beispiel dient. Canopy Growth erzielt heute sogar einen niedrigeren Umsatz als vor 2,3,4,5 Jahren. Die Erwartungshaltung war viel zu hoch.

Bei AMD und Konsorten sieht die Sache umgekehrt aus: Die Erwartungen waren zu niedrig – und das nicht zum ersten Mal. Das Unternehmen hat gestern wieder überraschend starke Zahlen und einen überraschend starken Ausblick vorgelegt.

Erwartungen übertroffen: AMD überzeugt auf ganzer halber Linie

Der Gewinn lag in Q2 mit 0,69 je Aktie über den Erwartungen von 0,66 USD. Der Umsatz übertraf mit 5,84 Mrd. die Analystenschätzungen von 5,70 Mrd. USD deutlich. Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus um 9 % und einem Gewinnsprung um 19 %.

Die Dynamik hat zuletzt also deutlich zugenommen, obwohl das einstige Kerngeschäft von AMD denkbar schlecht läuft.
Der Umsatz im Gaming-Segment ist um 59 % auf 648 Mio. USD eingebrochen. Die Konsumlaune der Gamer nähert sich der Null-Linie.

Die Sparte „Embedded“ verzeichnete einen Umsatzeinbruch um 41 % auf 861 Mio. USD. Hinter dem AMD Embedded Segment verbirgt sich ein breites Spektrum an Prozessoren, Grafikkarten und Systemlösungen, die speziell für den Einsatz in industriellen und kommerziellen Anwendungen entwickelt wurden.

In beiden Sparten ging es nicht nur auf Jahressicht abwärts. Auch im Vergleich zum letzten Quartal, das auch schon desaströs war, war der Umsatz nochmal rückläufig. Früher oder später wird in den Bereichen Gaming und Embedded aber die Talsohle erreicht.
Sobald dieser Gegenwind nachlässt, könnte sich die Dynamik auf Konzernebene nochmal deutlich verbessern.

Es hat gerade erst begonnen

In den anderen Geschäftsbereichen läuft es hingegen blendend. Der Umsatz im Client-Segment konnte um 49 % auf 1,5 Mrd. USD gesteigert werden. Das Client Segment umfasst vor allem CPUs, APUs und Chipsätze für Desktop-PCs, Notebooks und Handhelds.

Darüber hinaus kletterte der Umsatz im Bereich Data Center um 115 % auf 2,8 Mrd. USD und erreichte abermals einen neuen Rekordwert.
Dazu haben vor allem neue Instinct GPUs und EPYC CPUs beigetragen. Das AMD Data-Center-Segment umfasst vor allem Produkte, die für den Einsatz in Servern, Workstations und High-Performance-Computing (HPC)-Systemen entwickelt wurden. Der Bereich umfasst also auch den größten Teil des KI-Geschäfts.

In den letzten Monaten hat AMD etliche neue Produkte vorgestellt und angekündigt, die das Wachstum auch in Zukunft befeuern werden.
Darunter beispielsweise der AMD Instinct MI325X. Der GPU für Rechenzentren, Deep Learning, künstliche neuronale Netzwerke und Hochleistungs-Computing soll im vierten Quartal 2024 auf den Markt kommen und gehört wie sein Vorgänger, der MI300, zu den leistungsstärksten GPUs auf dem Markt.
Der einzige Konkurrent auf diesem Leistungsniveau ist Nvidia.

Ausblick und Bewertung: Wir rechnen nach

Für das kommende Quartal stellt AMD einen Umsatzsprung um 10 % – 21 % auf 6,4 – 7,0 Mrd. USD in Aussicht. Die Erfolge im KI-Geschäft beginnen also erst, sich wirklich niederzuschlagen, denn bisher hat das Wachstum in diesem Bereich lediglich das rückläufige Geschäft in anderen Segmenten ausgeglichen.

Darüber hinaus soll die Bruttomarge von 49 % auf 53,5 % steigen. Bei einem Umsatz von 6,7 Mrd. USD, also dem Mittelwert der Prognose, würde AMD ein Bruttoergebnis von 3,58 Mrd. USD erzielen.
Das wäre 25 % mehr als im letzten Quartal und 52 % mehr als im Vorjahr.

Eine Sache hat mich jedoch noch sehr viel mehr erstaunt. AMD geht davon aus, dass die operativen Kosten im dritten Quartal lediglich von 1,85 auf 1,90 Mrd. USD steigen sollen. Das steht schwarz auf weiß in der Präsentation auf Seite 20 (Link zu AMD).

Da uns die Steuerquote ebenfalls genannt wird, ist der Rest simple Mathematik. AMD stellt ein operatives Ergebnis von 1,68 Mrd. USD in Aussicht. Der Nachsteuergewinn läge demnach bei 1,46 Mrd. USD, was wiederum 0,89 USD je Aktie entsprechen würde.
Zur Berechnung wurde der Mittelwert der Prognosen genutzt, am oberen Ende läge das Ergebnis sogar bei 1,00 USD je Aktie.

Daher sind die derzeitigen Konsensschätzungen, die für dieses Jahr einen Gewinnsprung um 31 % auf 3,48 USD je Aktie vorsehen, realistisch.
Hält die Nachfrage an und setzt sich die Wachstumsdynamik fort, und danach sieht es aus, gilt das auch für das kommende Geschäftsjahr, in dem ein Gewinnsprung um 55 % auf 5,40 USD je Aktie erwartet wird.

AMD kommt demnach auf eine forward P/E von 39,8. Im kommenden Jahr würde die P/E in diesem Szenario auf 25,6 sinken.

AMD Aktie: Chart vom 31.07.2024, Kurs: 138,44 USD - Kürzel: AMD | Online Broker LYNX
AMD Aktie: Chart vom 31.07.2024, Kurs: 138,44 USD – Kürzel: AMD | Quelle: TWS

Gelingt jetzt ein Anstieg über das Widerstandsband bei 146 – 148 USD, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 160 – 163 und 170 – 173 USD.
Mittelfristig könnte auch das Allzeithoch angesteuert werden.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Bereits vorige Woche hatte ich den US-amerikanischen Halbleiterhersteller favorisiert. Der Grund war eine überaus attraktive technische Formation, aus welcher die AMD-Aktie hätte ausbrechen sollen. Nun ist den Bullen der entscheidende Impuls gelungen. Die Kurse schnellten zum Ende der vorigen Woche in Richtung Norden und konnten am Freitag fast 5% an Wert zulegen. Auch das Handelsvolumen war mit 61.8 Millionen gehandelten Stücken überdurchschnittlich hoch. Daraus lässt sich schließen, dass sich hier wohl auch einige Großinvestoren an dem möglichen Startschuss einer neuen Rallye beteiligt haben dürften.

Expertenmeinung: Heute wollen wir uns anschauen, wie weit die nächste Rallye gehen könnte. Der nächste wichtige Schritt wäre der Bruch des Pivot-Hochs, welcher im Mai bei 174.55 USD gebildet wurde. Dies könnte noch zum Stolperstein werden. Danach stünde einer Rückkehr der Aktie auf bis zu 227.30 USD wohl nichts mehr im Wege. Die nächsten Quartalsergebnisse des Konzerns stehen am 30. Juli an. Diese werden mitunter den weiteren Weg der Kurse bestimmen. Vorerst bleibe ich bei AMD bei einer bullischen Bewertung.

          
Aussicht: BULLISCH

AMD Aktie: Chart vom 05.07.2024, Kurs: 173.50 USD, Kürzel: AMD | Quelle: TWS | Online Broker LYNX

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Im Spiel der großen Halbleiterhersteller konnte das US-amerikanische Unternehmen in den letzten Monaten nur bedingt mithalten. Lediglich zu Jahresbeginn hatte die AMD-Aktie eine überaus starke Phase. Danach wurde ein Großteil der Rallye wieder negiert und seit Wochen pendeln die Kurse rund um die 50-Tage-Linie, ohne nennenswerte Richtung. Die neutrale Phase konnte trotz einer starken Wall Street nicht verlassen werden und es fehlten die zündenden Impulse. Wird sich dies nun ändern?

Expertenmeinung: Im gestrigen Handel konnte die Aktie unter erhöhtem Handelsvolumen wieder deutlich an Wert zulegen. Gleichzeitig näherten sich die Kurse einer mittelfristigen Widerstandslinie, welche kurz vor dem Bruch stehen könnte. Ein Bruch dieser Ebene könnte frischen Wind bringen und die Aktie endlich wieder in den Rallye-Modus zurückkatapultieren. Zwar zeigte AMD in den letzten Monaten eine deutliche relative Schwäche gegenüber dem gesamten Halbleitersektor. Dennoch ist mit dem Titel immer wieder zu rechnen. Womöglich stehen wir hier gerade am Beginn von etwas Großem.

Aussicht: BULLISCH

Advance Micro Devices Aktie: Chart vom 02.07.2024, Kurs: 164.00 USD, Kürzel: AMD | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Advance Micro Devices Aktie: Chart vom 02.07.2024, Kurs: 164.00 USD, Kürzel: AMD | Quelle: TWS


Der Kurs von AMD implodiert regelrecht. Sollte man die Reißleine ziehen oder ist das sogar eine Gelegenheit?

Hype und die Realität: Korrektur oder Gelegenheit?

Im Zuge des KI-Hypes ist der Kurs von vielen Aktien durch die Decke gegangen, bei manchen dürfte es eine oder zwei Schippen zu viel gewesen sein.
Dass es nach massiven Rallyes auch immer wieder zu scharfen Korrekturen kommt, sollte jedem Anleger klar sein.

Der aktuelle Absturz ist zwar brachial, aber nicht überraschend. Erst im Vorjahr kam es zu einer ähnlichen Entwicklung.
Nachdem sich der Kurs von AMD innerhalb weniger Monate mehr als verdoppelt hatte, brach der Kurs in relativ kurzer Zeit von über 132 auf 93 USD ein.

Aktuell kommt die Aktie wieder unter die Räder. Die Kernfrage ist also, ob es sich nur wieder um eine Korrektur handelt, oder ob die Rallye ihr finales Ende gefunden hat.
Um das herauszufinden, musste man damals, wie heute dieselben Fragen beantworten:

  1. Ist der Wachstumstrend intakt?
  2. Rechtfertigt das Wachstum die Kursgewinne?
  3. Was wäre eine faire Bewertung und welche Kursziele lassen sich daraus ableiten?

Analyse der aktuellen Situation: Ist der Wachstumstrend noch intakt?

Damals konnte man diese Frage durchweg positiv beantworten, heute sind Risse erkennbar.
Umsatz und Gewinn lagen im ersten Quartal zwar über den Erwartungen, vollends überzeugend waren sie jedoch nicht.

Der Umsatz konnte auf Jahressicht nur um 2 % auf 5,47 Mrd. USD gesteigert werden und lag sogar unter dem Umsatz des vorherigen Quartals.
Das Ergebnis legte ebenfalls nur um 3 % auf 0,62 USD je Aktie zu und war im Vergleich zum vorherigen Quartal rückläufig.

Die oberflächlichen Kennzahlen sind jedoch wenig aufschlussreich, da es in den verschiedenen Segmenten nicht unterschiedlicher laufen könnte.

Die Sparte „Embedded“ verzeichnete einen Umsatzeinbruch um 46 % auf 846 Mio. USD. Hinter dem AMD Embedded Segment verbirgt sich ein breites Spektrum an Prozessoren, Grafikkarten und Systemlösungen, die speziell für den Einsatz in industriellen und kommerziellen Anwendungen entwickelt wurden.

Die Gaming-Sparte verzeichnete einen Umsatzeinbruch um 48 % auf 922 Mio. USD, da unter anderem der Absatz von Radeon-Grafikkarten schwächelte.

Ein Blick in die verschiedenen Geschäftsbereiche

Im Gegenzug schoss der Umsatz im „Client Segment“ um 85 % auf 1,4 Mrd. USD in die Höhe. Das Client Segment umfasst vor allem CPUs, APUs und Chipsätze für Desktop-PCs, Notebooks und Handhelds.

Darüber hinaus kletterte der Umsatz im zunehmend wichtiger werdenden Bereich Data Center um 80 % auf 2,3 Mrd. USD.
Dazu haben wir allem neue Instinct GPUs und EPYC CPUs beigetragen. Das AMD Data Center Segment umfasst vor allem Produkte, die für den Einsatz in Servern, Workstations und High-Performance-Computing (HPC)-Systemen entwickelt wurden.

Mein Fazit sieht wie folgt aus:
Die Industriesparte wird zukünftig an Bedeutung verlieren. Das Gaming-Geschäft ist seit jeher enormen Schwankungen unterworfen, daher ist die Performance in einzelnen Quartalen nicht aussagekräftig.
Dasselbe gilt in einem gewissen Umfang aber auch für das Client Segment.

Das mit Abstand beste Geschäft ist Data Center. Durch den stetigen Ausbau in diesem Bereich, selbst während konjunkturellen Schwächephasen, kommt es zu einer höheren Basisnachfrage als in der Vergangenheit.
Dadurch verringert sich für AMD die zyklische Anfälligkeit des Geschäfts.

Zukunftsperspektiven

Das Wachstum in diesem Segment dürfte in den kommenden Jahren zwar rückläufig sein, aber im deutlich zweistelligen Prozentbereich liegen.
Aktuell übersteigt die Nachfrage die Produktionskapazitäten.

Seitdem man den Data-Center-GPU MI300 im vierten Quartal 2023 auf den Markt gebracht hat, hat man damit bereits einen Umsatz von mehr als 1,0 Mrd. USD erzielt. In den kommenden Quartalen wird sich das zunehmend niederschlagen.

Hinzu kommen neue Prozessoren, die im Jahresverlauf auf den Markt kommen werden, darunter Strix Point und eine neue Version des EPYC.

Dadurch dürfte die Dynamik im Jahresverlauf wieder anziehen und im kommenden Jahr nochmal zunehmen.
Aktuell wird erwartet, dass der Umsatz in diesem Jahr um 13 % und der Gewinn um 32 % steigen wird. Im kommenden Jahr wird ein Umsatzplus von 26 % und ein Gewinnsprung von mehr als 50 % erwartet.

Sollte die Prognose richtig sein, ist es unwahrscheinlich, dass der Absturz von Dauer sein wird.

AMD Aktie: Chart vom 02.05.2024, Kurs: 145 USD - Kürzel: AMD | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
AMD Aktie: Chart vom 02.05.2024, Kurs: 145 USD – Kürzel: AMD | Quelle: TWS

Aus technischer Sicht ist die Aktie angeschlagen. Fällt AMD jetzt unter 148 USD, muss mit einer Ausdehnung der Korrektur in Richtung 130 USD gerechnet werden.
Darunter wäre sogar der Weg in Richtung 117 USD frei, auf diesem Niveau verläuft auch der mittelfristige Aufwärtstrend.

Gelingt jedoch eine nachhaltige Rückkehr über 148 USD, könnte das eine erneute Erholung bis 160 USD einleiten. Darüber würde sich das Chartbild wieder aufhellen.